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PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande

PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande

Titel: PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ziel nicht die Transmitterstation ganz in der
Nähe wäre."
    Sie gingen weiter, bis sie ihren Eintrittspunkt so weit hinter
sich gelassen hatten, daß die beiden Linien der Robottürme
sich dort zu berühren schienen. Danach wandten sie sich nach
links, durchquerten einen Spalt zwischen zwei Türmen und
gelangten auf eine Parallelstraße. Sie bogen wieder nach rechts
ab und gingen so lange auf ihr weiter, bis sie sicher waren, daß
eventuelle Beobachter von außerhalb der Nullzone sie weder
sehen noch orten konnten.
    „Hier rasten wir eine Stunde!" sagte Kitsaiman und ging
in einen Spalt zwischen zwei Türmen.
    Er setzte sich, und die Gefährten folgten seinem Beispiel.
    Siska schloß die Augen. Er war zu müde, um sich zu
unterhalten, und er sehnte sich insgeheim nach seinem Pneumobett zu
Hause in Kwanschau, nach einem heißen Bad und nach der
Anwesenheit seiner Eltern. Schmerzlich wurde er sich der
ungeheuerlichen Entfernung bewußt, die zwischen ihm und ihnen
lag - und der verschwindend geringen Wahrscheinlichkeit, sie je
wiederzusehen.
    Nach einer Weile streichelte jemand sein Haar und küßte
seine Wangen. Er schlug die Augen auf und errötete, als er
Luanas Gesicht vor sich sah, denn ihm wurde plötzlich klar, daß
er geweint hatte.
    Impulsiv umarmte Luana ihn.
    „Ich sehne mich auch nach zu Hause, Siska", flüsterte
sie. „Aber wir sind doch wenigstens beisammen."
    Er drückte sie fest an sich, dann löste er sich von ihr.
    „Ja, und wir werden auch immer zusammenbleiben, egal, was
geschieht", erklärte er ungewöhnlich ernst.
    Kitsaiman stand auf und räusperte sich.
    „Bella, Leon und Merrit werden schon warten", sagte er.
„Steht auf und bewegt euch!"
    Jillan Taoming sog an der Saugröhre seines SERUNS, dann
erklärte er:
    „Ich wünschte, ich hätte ein Glas heißen
Tees!"
    „Du brauchst deinen Wunsch nur an deinen SERUN zu richten,
dann brüht er dir soviel Tee auf, wie du willst, wenn er ihn
auch nicht in einem Glas servieren kann", meinte Hughman Kruft.
    „Er würde mir nicht schmecken", erwiderte Jillan.
„Ich müßte dabei daran denken, daß die
Recycling-Einheit meinem Abwasser die Inhaltsstoffe wieder entzieht,
um sie den ausgelaugten und von ihr wieder getrockneten Teekrümeln
hinzuzufügen - zum neuerlichen Gebrauch."
    „Deine Sorgen möchte ich haben!" sagte Kitsaiman.
    „Zivilisierte Menschen haben solche Sorgen", gab Jillan
bissig zurück, doch dann lachte er. „Aber noch lieber als
Tee wäre mir der Anblick eines blauen Himmels. Es müßte
noch nicht einmal unbedingt der Himmel über der Erde sein. Dafür
lohnt es sich, seine alten Knochen zu bewegen. Also, gehen wir!"
    „Ich hoffe nur, wir gehen nicht geradewegs auf unsere
Freunde von der anderen Fakultät zu", meinte Virgil Handle,
während sie aufbrachen.
    Das war auch Siskas Sorge, doch als sie an ihren Eintrittspunkt
zurückkehrten, fanden sie ihn und seine Umgebung frei von
anderen Intelligenzen. Ihre List war erfolgreich gewesen.
    Kitsaiman führte sie in die Transmitterhalle, und nachdem er
das Gerät mit Hilfe des dazugehörigen Computers aktiviert
hatte, sagte er das Kodewort auf.
    „Cargo-Kult!"
    Sie alle hielten den Atem an, während er sprach - und atmeten
dann vor Erleichterung geräuschvoll aus, als der Hauptdisplay
des Computers viermal blinkte.
    „Sie hat es geschafft!" flüsterte Hughman
anerkennend.
    „Daran habe ich nie gezweifelt", meinte Jillan
blinzelnd.
    Sie traten zwischen die wagenradförmigen Abstrahlpole des
Transmitters und merkten noch, wie i nachtdunkle Finsternis sich um
sie zusammenballte. Im nächsten Augenblick wichen die finsteren
Schatten wieder auseinander und erloschen, doch das geschah im
Zieltransmitter.
    Und vor ihnen standen, zufrieden lächelnd, Bella, Leon und
Merrit...

6.
    „Wo ist Sultan?" erkundigte sich Siska, nachdem er sich
umgesehen und den Katzenroboter nirgends entdeckt hatte.
    „Er ist schon vorausgegangen", antwortete Bella und
blickte Jillan zärtlich an. „Ich bin so froh, euch heil
wiederzusehen!"
    „Unkraut vergeht nicht", gab Jillan zurück. „Wohin
geht es von hier aus, altes Mädchen?"
    „In eine andere Transmitterstation", erklärte die
Inpotronik-Spezialistin. „Sie ist rund fünfhundert
Kilometer entfernt, dürfte sich also noch innerhalb des
Raumgiganten namens Erleuchtung befinden. Wir haben noch siebzehn
andere Stationen ermitteln und auf unseren Kode sensibilisieren
können, aber ich denke, daß wir erst einmal
    einen Sprung über die größte

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