Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande

PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande

Titel: PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sollten das nicht tun!" warnte Bella. „Wer
weiß, was für Gefahren dort lauern, von denen wir nichts
ahnen."
    „Erleuchtung ist eine künstliche Welt", erwiderte
Kitsaiman. „Niemand wird sie mit künstlichen Gefahren für
seine Bewohner gespickt haben. Außerdem steht hinter uns ein
Transmitter. Wer ihn benutzen will, muß durch den Dschungel
gehen - und auch, wer aus ihm kommt."
    „Wer sagt, daß der Dschungel nicht nur als Dekoration
gedacht ist?" wandte Merrit Blandau ein.
    „Das wäre Platzverschwendung", erklärte der
Herr der Tiger.
    Er schickte sich an, tiefer in den Dschungel einzudringen, doch
Jillan Taoming hielt ihn an einem Arm fest und erklärte ernst:
    „Wir werden uns nicht leichtfertig in eventuelle Gefahren
begeben, Kitsaiman! Ich nehme an, dieser Dschungel und die Projektion
des Himmels wurden als FreizeitReservat für Besatzungsmitglieder
aus einem Volk angelegt, dessen Heimatplanet seine Sonne außerhalb
der Galaxis Sheshtar umkreist - in schätzungsweise
hunderttausend Lichtjahren Entfernung -und auf dem es natürlich
gewachsene Ökosysteme dieser Art gibt.
    Für diese Leute mag dieser Dschungel ungefährlich sein,
denn vielleicht können sie über Sümpfe gehen, die es
hier geben kann bei einer solchen Luftfeuchtigkeit. Es mag darin auch
Tiere geben, die für sie ungefährlich sind. Beides aber
könnte für uns tödlich sein. Wenn du diese Sektion
schon erkunden willst, dann sollten wir fliegen."
    Kitsaiman starrte ihn mit wildem Blick an, dann besann er sich und
nickte.
    „Einverstanden, Jillan. Wir fliegen. Sultan kann in die
Transmitterhalle zurückgehen und dort auf uns warten."
    Der Katzenroboter drehte sich um und ging, ohne daß Siska
seinen Translator einzuschalten brauchte. Er hatte das Interkosmo
gemeinsam mit dem Zentralcomputer von Erleuchtung gelernt.
    Kitsaiman verließ den Dschungel wieder, dann stiegen er und
seine Gefährten mit Hilfe ihrer Flugaggregate etwa fünf
Meter über die Höhe der höchsten Pseudobaumwipfel -
und machten die nächste Entdeckung.
    Der Dschungel endete nach zirka fünfhundert Metern am Ufer
eines kleinen, das Galaxienlicht reflektierenden Sees, und dahinter
leuchteten auf zwei flachen Hügeln mehrere Ansammlungen von
lichterfüllten Kuppelbauten.
    „Ich ahnte es!" stieß Kitsaiman hervor. „Ich
roch, daß sie hier leben!"
    „Wen meinst du mit ,sie'?" fragte Bella verwundert.
    Doch der Herr der Tiger antwortete ihr nicht, sondern schaltete
statt dessen auf volle Beschleunigung und raste über das
Dschungeldach auf die bewohnten Hügel zu.
    Sie landeten nahe der ersten Kuppel, die nur rund vier Meter hoch
war - bei einem Grundflächendurchmesser von zirka sechs Metern.
Die Wandung war von zahlreichen feinen Linien überzogen und
leuchtete - obwohl sie tiefschwarz war. Es schien, als reflektierte
sie das Licht der Galaxie Sheshtar um ein Mehrfaches verstärkt.
    „Wartet!" sagte Kitsaiman mit dumpfer, grollender
Stimme. Seine gelben Augen leuchteten so grell wie nie zuvor.
Irgendwie hatte sich seine Haltung verändert. Er wirkte ein
wenig größer und breiter als sonst.
    Als sich in der Kuppel vor ihnen ein Spalt bildete, trat Kitsaiman
einen Schritt vor, blieb mit leicht gespreizten Beinen und exakt nach
vorn ausgerichteten Füßen stehen und verschränkte die
Arme vor der Brust.
    Der Spalt verbreiterte sich auf etwa zwei Meter. Helles,
gelbgrünes Licht fiel heraus, und aus diesem Licht trat ein
Wesen ins Freie, bei dessen Anblick Jillan Taoming scharf die Luft
einzog.
    Es sah unzweifelhaft humanoid aus und war zirka zwei Meter groß
- und es war in eine enganliegende gelbe Plastinkombination mit
dunkelbraunen Querstreifen gekleidet. Dazu trug es schwarzbraune
Wadenstiefel mit geschwungenen gelbabgesetzten Rändern.
    Gesicht und Hände als einzige unbedeckten Körperteile
waren unbehaart und von brauner Hautfarbe. Die Fingernägel waren
schwarz und dick - und an jeder Hand gab es vier Finger und einen
Daumen. Das Gesicht war vom gut ausgeprägten Kinn an bis zur
Höhe der Wangenknochen relativ schmal, dann verbreiterte es sich
bis zur Stirn und lief dann wieder zusammen. Etwa zehn Zentimeter
über der starkknochig wirkenden Stirn begann das Kopfhaar, eine
hellgelbe, gewellte, schwach mähnenartig ausgebildete Haarflut,
die hinten bis zu den Schulterblättern reichte. Die Nase war
lang und scharf rückig, aber die Nasenflügel waren groß
und breit. Der Mund war ebenfalls groß und blaulippig. Die
schräggestellten Augen standen weit

Weitere Kostenlose Bücher