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PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit

PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit

Titel: PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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etwas!« schrie er mit sich
überschlagender Stimme. »Warum tut keiner was?«
    Tombaugh stürzte ebenfalls. Er klatschte zu Boden und schob
sich zuckend auf Smith zu. Mit seinem aufgedunsenen Kopf verharrte er
dicht vor dessen Gesicht, die Augen blitzten gefährlich.
    »Nichts mehr tun gibt«, schrillte er, es klang fremd
und angsteinflößend. »Abfinden!«
    Eine halbe Stunde verging, und es war die schrecklichste in der
Zentrale überhaupt. Fandelgal und Fritz-Fritz rannten umher wie
aufgescheuchte Hühner, von einem zum anderen. Collohan war nicht
mehr als Mensch zu erkennen. Kaum verständlich verlangte er, von
seinem Zustand erlöst zu werden. Da mischte sich der Computer
ein, widersetzte sich den bisherigen Anweisungen und verkündete,
daß es seine Aufgabe sei, menschliches Leben zu beschützen.
Die Medoroboter rollten herein und schafften alle in die
Krankenstation. Dort waren sie noch enger zusammengepfercht als in
der Zentrale. Alyna lag auf einer Bahre, bleich wie der Tod. Nur
ihren Kopf konnte sie noch bewegen.
    »Das Kommando!« winselte der Rümpel. »Was
ist mit dem Kommando!«
    Alyna stieß einen Schrei aus. Sie versuchte ihren Körper
herumzuwerfen.
    »Perry Rhodan muß es.«, brachte sie hervor.
»Sonden ausschleusen. Alle!« Sie schloß die Augen
und schien zu schlafen, während Fritz-Fritz in die Zentrale
zurückkehrte und die Anweisungen gab.
    »Computer«, blubberte die Hanse-Spezialistin. »Ab
sofort ist der Terranoide Kommandant des Schiffes!«
    Sie hoffte, eines Tages würde es gelingen, einen Rückweg
in die Milchstraße zu finden und die Verantwortlichen der
Kosmischen Hanse oder der LFT in Kenntnis zu setzen, was aus der
OXYGEN geworden war. Sich wehren hatte keinen Sinn mehr, sie mußten
sich in das unvermeidliche Schicksal fügen.
    »Ich will nicht!« schrie Traurenbein plötzlich.
Er stand auf und fiel von seiner Liege. Es knallte, als er mit dem
Kopf zu Boden schlug, doch er gab keinen Laut von sich. Er war
ohnmächtig geworden, und die Roboter betteten ihn wieder zurück.
Die beiden Maschinen standen da und kämpften mit ihrer
Programmierung.
    Sie konnten nicht mehr helfen, obwohl sie es doch mußten.
    »Alle werden sterben«, verkündeten sie, doch es
war eine Lüge oder Täuschung. Zumindest empfand Alyna es
so. Sie senkte den Kopf und beobachtete, wie sich ihr Brustkorb unter
der flachen Brust zu wölben begann. Sie empfand Freude und
hoffte, daß es nicht mehr zu lange dauerte.
    Nurandot! dachte sie. Wir kommen!
    Die Sonden hingen wie Blasen auf der Außenhaut der OXYGEN.
Sie hatten die Katapultrohre verlassen, in denen sie beschleunigt
worden waren. Außerhalb der Space-Jet jedoch verpuffte ihre
Bewegungsenergie ohne Wirkung. Keinen Zentimeter entfernten sie sich
von der Oberfläche des Beiboots.
    Der Terranoide ließ entmutigt die Schultern sinken. Er sah
den Rümpel an, der sich auf alle zehn Tentakelbeine aufgerichtet
hatte.
    »Es geht nicht!« flüsterte er, als könnten
die Terraner in der Medostation ihn hören. »Sieh nur!«
    Die kugelförmigen Sonden draußen wurden langsam
deformiert. Auch der Schutzschirm der Jet konnte es nicht verhindern.
Sie wurden zu ovalen Gebilden, die sich immer mehr in die Länge
und Breite zogen, bis sie zu zweidimensionalen Gebilden
zusammenklappten und wie ein Teig auf der Außenhülle
klebten. Ihre Funktionen waren erloschen, sie bildeten nur noch
metallischen Ballast.
    Fritz-Fritz bekam eine leichte Gänsehaut bei dem Gedanken,
daß es mit der OXYGEN genauso gehen würde, nur langsamer.
Er befragte den Computer danach, doch dieser hatte bisher nichts
festgestellt. Er achtete auf alles, aber seine Kameraaugen auf der
Außenhaut wurden langsam trüb.
    »Das Metallglas der Objektive zersetzt sich!«
verkündete er. »Nur die elektronischen Kameras arbeiten
einwandfrei!«
    Fandelgal wandte sich zum zentralen Antigrav und glitt hinein. Er
ließ sich ein Deck tiefer tragen zu den Mannschaftsräumen.
Nach einer halben Minute betrat er die Medostation.
    Die Roboter waren verschwunden.
    Statt dessen erblickte er sieben pulsierende organische Gebilde,
die sich zuckend über den Boden bewegten, ihm entgegen. Ihr Ziel
war die Tür.
    Der Rümpel wich hastig zurück. Verzweifelt suchten seine
Augen nach den Menschen, die sich auf den Liegen befunden hatten. Die
Liegen waren leer, sie wiesen Spuren auf, die auch den Boden
bedeckten. Schillernde Schleimspuren waren es, die die sieben
Mutationen hinter sich ließen.
    »Alyna Vlotho!« schrie der Rümpel

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