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PR TB 247 Albatros

PR TB 247 Albatros

Titel: PR TB 247 Albatros Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gewispert.«
    »Mußt lauter reden - Doc, eh?«
    »Fellmer.«
    »Fellmer! Einen seltsameren Namen konntest du dir wohl nicht
ausdenken.«
    »Warum hast du nichts gegessen?«
    »Kann das harte Zeug nicht kauen. Unnütze Angewohnheit.
Wozu essen?«
    »Man muß Nahrung zu sich nehmen, Albatros.«
    »Man muß, man muß - dies und das, jenen Blödsinn
und jeden Blödsinn. Alles Blödsinn.«
    Du denkst aber ganz anders als du sprichst, Albatros.
    Wenn du schon meine Gedanken liest, dann schau dir auch den
großen, weißen Vogel an, Fellmer. Das bin ich. Und weißt
du, was ich tue? Ich fliege heim zu Mom.
    Willst nicht ein wenig kicken?
    »Ein Albatros kickt nicht, ein Albatros fliegt!«
    Dann übe halt ein wenig Levitation. - »Dann übe
halt ein wenig Levitation.«
    »Levi. was? Fliegen, Jim, fliegen, habe ich gesagt! Es ist
mir zu blöd, mich mit dir zu unterhalten, wenn du mich nicht
verstehst.«
    »Dann versprich mir, den Hungerstreik abzubrechen.«
    »Meine Zähne machen es nicht.«
    »Dann bekommst du flüssige Nahrung, Albatros.«
    »Ja, ein Albatros möchte ich sein.«
    »Erinnerst du dich, daß das auch ein Raumschiff ist?«
    »Wenn schon, mich kümmert's nicht.«
    »Aber die ALBATROS hat mit Mom zu tun. Sie ist einst in Moms
Garten gestrandet.«
    »Hm.«
    »Wir haben schon einiges herausgefunden und forschen weiter
nach. Willst du es wissen?«
    »Hm?«
    »Die ALBATROS ist auf Terra registriert. Auf den Namen
Isadora Falor. Ihre letzte Fahrt trat sie vor siebzig Jahren an und
ist seitdem verschollen.«
    »Hm, hm.«
    »Die Nachforschungen gestalten sich ein wenig schwierig,
weil wir uns die Unterlagen aus allen Teilen der Galaxis
zusammensuchen müssen. Aber keine Bange, wir finden schon
heraus, wohin die ALBATROS zu ihrer letzten Fahrt gestartet ist.«
    »Hmmmmmm.«
    »Okay, lassen wir es.«
    »Hallo, Albatros!«
    »Hallo?«
    »Wie sieht es denn hier aus! Kannst du in deiner Unterkunft
nicht etwas Ordnung halten?«
    »Ordnung halten?«
    »Plappere nicht alles nach. Warum stellst du dich dummer als
du bist. Sag doch was eigenes.«
    »Hunger.«
    »Da hast du dein Menü. Aber quetsche den Inhalt des
Beutels nicht wieder auf den Boden. Du mußt an diesem Halm
saugen. Es ist wie an Mutters Brust.«
    »Mom.«
    »Na, siehst du! Es geht ja. Erkennst du mich? Ich bin Doc
Laumer. Wir haben schon mal Para-Tests miteinander gemacht.
Vielleicht kommt das wieder.«
    »Heim zu Mom, zu meinen Freunden. Ich möchte wie ein
Albatros heimfliegen.«
    »Muß vielleicht gar nicht sein, Albatros. Seit gestern
ist dein IQ nicht gefallen. Vielleicht kriegen wir ihn wieder hoch.«
    »Hmmmmmmm.«
    »Na, Albatros, wie geht es uns heute?«
    »Ich möchte heim. Heim zu. meinen Freunden.«
    »Wie stellst du dir das vor. Deine Sehnsucht ist
Selbstzerstörung. Reiß dich zusammen, Albatros. Komm, es
ist Essenszeit.«
    »Hmmmmmmm.«
    »Es wird schon wieder werden, Albatros. Kopf hoch.«
    »Heim.«
    Er saß da. Einfach so. In der Stellung, in der der Robot ihn
hingesetzt hatte. Die dünnen Beine hatte er abgewinkelt, die
Hände auf den knochigen Schenkeln. Er starrte auf die Hände.
Es waren knochige Hände, über die sich eine trockene,
pergamentene Haut spannte. Es waren nicht die Hände eines
Sechzehnjährigen. Sie gehörten einem Greis.
    Aber für ihn waren es schöne, weiße, gefiederte
Hände - die Flügel eines majestätischen Vogels. Eines
weißen Vogels. Wenn er seine mächtigen Schwingen
ausbreitete und durch die Lüfte segelte, dann fiel ihm ein Wort
ein.
    »Fliegen.«
    Manchmal auch ein anderes.
    »Heim.«
    Seltener kam es vor, daß er zwei verschiedene Worte
hintereinander von sich gab.
    »Heim. Freunde.«
    Er behielt seine Stellung bei, bis der Betreuungsrobot kam und ihn
in eine andere brachte.
    »Es ist, damit du dich nicht wund sitzt«, sagte der
Robot. Oder: »Bewegung ist wichtig für den Kreislauf.«
Das gab der Robot von sich, wenn er den Patienten um den Wohnsektor
spazierenführte. Der Patient ließ es mit sich geschehen.
Er ließ alles mit sich geschehen, auch daß man ihn
künstlich ernährte. Er selbst hatte keinerlei Bedürfnisse,
er wäre glatt verhungert.
    Er wußte nicht mehr, wer er war, woher er kam. Aber
seltsamerweise hatte er eine Vorstellung, wie die Zukunft sein
könnte. Es war seine einzige Sehnsucht, mit der er das Vakuum
seines Geistes ausfüllte.
    Er glaubte, daß er zu einem großen, weißen Vogel
werden und auf mächtigen Schwingen davonfliegen würde.
    Mehr wollte er nicht. Und da er das nicht sein

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