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PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

Titel: PR TB 249 Ultimatum Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beiden
Physiker in der Nähe den toten Körper eines jungen,
bärenähnlichen Tieres, das auf unserem Planeten heimisch
war. Wir nannten das Tier Nasenbär. Ich untersuchte den Kadaver
und diagnostizierte die Todesursache mit Zellverfall aufgrund
unbekannter Einwirkung.
    Die Wissenschaftler, allen voran Dr. Herwartz-Emden, waren mit
meiner Aussage nicht zufrieden.
    »Madja, ich habe Sie nicht mitgenommen, um vage Andeutungen
zu erhalten. Bitte äußern Sie sich etwas genauer, auch
wenn es sich nur um
    Vermutungen handeln sollte. Besteht zwischen dem toten Tier und
dem Verschwinden der Berge ein Zusammenhang?«
    Zunächst zögerte ich noch, denn ich war mir mit meiner
Ansicht gar nicht sicher.
    »Okay, Doc! Wenn sie Vermutungen hören wollen, bitte
sehr. Aber ich muß darauf hinweisen, daß ich als Biologin
nur theoretische Kenntnisse besitze. Ich habe an einigen Partien des
Bären Medosonden eingeführt, und die Ergebnisse dieser
Messungen sind sicher unantastbar. Was ich daraus folgere, ist jedoch
nur meine persönliche Ansicht. Der Bär ist tot, weil sich
seine Körperzellen zersetzt haben. Und zwar in unterschiedlicher
Weise. Die Zellen mit materiell fester Konstitution, wie Knochen und
Fell, sind noch gut erhalten. Andere, vor allem die Organe, sind
verfallen, als ob sie plötzlich gealtert wären. Diese
Alterung kann von einer unbekannten Strahlung herrühren oder
aber von einem kurzzeitigen Aussetzen des Körpers in völlig
fremde Umweltbedingungen. Ich glaube, daß das zweite zutrifft.
Wir sind hier bereits in der Gegend, die nach unserer Kenntnis für
eine bestimmte Zeit nicht existierte. Folglich war der Bär mit
seiner Umgebung zusammen irgendwo anders. Dieses >Irgendwoanders<
hat die Zellzersetzung und damit den Tod herbeigeführt. Es gibt
also einen Zusammenhang zwischen dem Tod des Tieres und dem
Wegtauchen der Berge.«
    Die Männer hatten mir aufmerksam zugehört. Mehr zu sich
selbst sagte der Physiker, der den Nasenbären gefunden hatte:
    »Also Zwischen- oder Hyperraum.«
    Der Doc blickte ihn stirnrunzelnd an, ein unverkennbares Zeichen,
daß er intensiv nachdachte. Er schien jedoch zu keinem
brauchbaren Schluß zu kommen, wie seine Antwort bewies.
    »Wir suchen Uddha. Er kann nur weiter oberhalb des Berges
sein. Mr. Barnes, bitte suchen Sie mit Ihrem Boot aus der Luft nach
ihm.«
    Ohne Kommentar bestieg der Polizeichef seinen Gleiter und
startete.
    Wir suchten weiter die Umgebung ab, ohne brauchbare Hinweise zu
entdecken. Auch der Gleiter Uddhas war unversehrt.
    Kilt Barnes war bald zurück.
    »Uddha liegt reglos etwa 500 Meter oberhalb von hier bei
seiner Antigravplattform. Ich glaube, er ist tot. Kommen Sie mit, ich
kann dort landen.«
    Die Untersuchung des reglosen Körpers des Prospektors ergab
das gleiche Resultat, wie wir es bei dem Bären gehabt hatten.
Die Wissenschaftler waren erschrocken und ratlos.
    Schließlich entschied Dr. Herwartz-Emden darüber, was
weiter zu tun sei.
    »Wir fahren zurück nach TOP RESEARCH. Bitte verladen
Sie den Toten. In unseren Laboratorien haben die Mediziner bessere
Möglichkeiten für eine Untersuchung. Vielleicht erfahren
wir dadurch mehr über das, was hier vorgefallen ist.«
    Ich hatte keinen Einwand dagegen und die anderen ebenfalls nicht.
    Gerade als wir fertig zur Rückfahrt waren, schrie der Doc
auf.
    »Blitzstart! Weg von hier! Der Berg verschwindet wieder!«
    Durch den transparenten Teil des Gleiteroberteils sah ich, wie,
beginnend am Gipfelgrat, das Massiv der Roten Berge dem Himmel
dahinter wich. Die Bewegung des Verschwindens lief hangwärts.
Barnes, der der Pilot des Gleiters war, starrte gebannt auf das
lautlose Schauspiel. Obwohl ich die einzige Frau an Bord war,
reagierte ich noch am schnellsten. Ich riß den Fahrthebel auf
volle Beschleunigung, schob mich hinter die Steuervorrichtung und
brauste mit dem Gleiter hangabwärts davon.
    Im Umdrehen erkannte ich, wie die Welle des Verschwindens uns
nachlief, schneller als das Flugboot sich bewegte.
    Der Doc begann in aller Eile an den Meßinstrumenten zu
hantieren, die vor dem Abflug in dem Gleiter installiert worden
waren.
    Als der nicht mehr sichtbare Teil des Geländes bis auf wenige
hundert Meter an uns herangekommen war, stoppte die Bewegung, um
gleich danach rückläufig wieder hangaufwärts mit noch
größerer Geschwindigkeit die Berge wieder erscheinen zu
lassen. Nach wenigen Sekunden lag das ganze Massiv wieder so vor uns,
wie es ursprünglich gewesen war.
    Ich atmete auf, während ich noch

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