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PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

Titel: PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Einzelheiten bis zu einer Größe von
fünf Metern Durchmesser leicht zu erkennen waren.
    Der Kontinent war die einzige Landfläche, wenn man von
einigen kleinen Inseln absah, die hier und dort die unendliche
Wassermenge des riesigen Ozeans unterbrachen. Sie waren
offensichtlich alle unbewohnt.
    »Ich verstehe überhaupt nichts mehr«, gestand
Bully resigniert. »Fast befürchte ich, daß wir uns
geirrt haben. Aber die Daten, die wir von der Station erhielten,
waren doch eindeutig.«
    »Zweifellos«, stimmte Fellmer ihm zu, aber seine
Stimme verriet leichte Unsicherheit. »Bleiben wir im Orbit?«
    »Vorerst ja, Fellmer. Du kannst später zusammen mit Ras
einen günstigen Landeplatz auf dem Kontinent ausfindig machen.
Wir müssen uns das alles aus der Nähe ansehen. Ich verlasse
mich jetzt nicht mehr auf die Daten allein.«
    Romanow, der ein wenig geschlafen hatte, erschien im Kontrollraum,
dicht gefolgt von Gucky, der eine halbe Mohrrübe in der Pfote
hielt.
    »Das also ist die Wasserkugel«, stellte er mit einem
Blick auf den Bildschirm fest, ehe er den Planeten ohne technische
Hilfsmittel durch die Kuppel in Augenschein nahm. »Sieht nach
einem ausgiebigen Badeurlaub aus.«
    »Wir werden auf dem Kontinent landen«, schwächte
Ras seine Hoffnungen ab. »Aber in der Nähe des Ozeans.«
    »Und wann?«
    Ras deutete mit dem Kinn in Richtung Bully.
    »Frage den Chef.«
    Aber Gucky fragte den »Chef« nicht, sondern schien
plötzlich angestrengt zu lauschen. Er warf Fellmer einen Blick
zu und schickte ihm eine telepathische Botschaft. Fellmers Gesicht
verriet auf einmal Überraschung, dann nickte er dem Mausbiber
zu.
    »Du hast recht! Von da unten kommen Gedankenimpulse! Nicht
gerade sehr deutlich, aber zweifellos Muster. Emotionen vorerst nur,
aber das wird sich ändern. Reine Anpassungssache.«
    »Intelligente Gedankenmuster?« fragte Bully gespannt.
    »Bestimmt!« Fellmer konzentrierte sich erneut. »Es
sind friedliche Emotionen, die ich empfangen kann. Sie deuten
keineswegs auf feindliche Gefühle hin. Ich glaube, wir sollten
landen.«
    »Die Gedanken müssen nicht unbedingt uns gelten«,
blieb Bully vorsichtig. »Vielleicht haben sie uns noch nicht
bemerkt.«
    Gucky erwachte wie aus einer Trance.
    »Doch, sie haben uns bemerkt!« sagte er aufgeregt.
»Ich kann Gedankenfetzen auffangen und deuten. Nicht klar,
zugegeben. Aber sie wissen, daß wir hier sind.«
    Fellmer kniff die Augen zusammen.
    »Wir haben bisher keine Anzeichen dafür entdecken
können, daß es dort unten auf dem Kontinent so etwas wie
Anzeichen einer Zivilisation gibt. Es herrscht absolute Funkstille
auf allen Frequenzen. Wir sind zweihundert Kilometer hoch. Wie können
sie uns da entdeckt haben, Gucky?«
    Der Mausbiber war offensichtlich erstaunt.
    »Du scheinst ihre Impulse nicht so gut empfangen zu können
wie ich. Sie kommen nicht vom Kontinent. Sie kommen aus dem Wasser.«
    »Also doch!« ließ Ras sich vernehmen. »Sie
sind zurückgekehrt ins Meer. Kein Wunder, daß wir auf dem
Kontinent bisher nichts gefunden haben. Trotzdem muß ich auch
fragen: Wie haben sie uns entdeckt, wenn sie im Wasser leben und auf
dem Land keine technischen Beobachtungsstationen haben?«
    Gucky holte tief Luft, ehe er sagte:
    »Sie haben ebenfalls unsere Gedanken aufgenommen, Ras.«
    Sie starrten ihn fassungslos an.
    »Telepathen.?« brachte Bully nach dem verblüfften
Schweigen heraus. »Sie sind Telepathen?«
    Gucky nickte, und nun nickte auch Fellmer plötzlich und
bestätigte:
    »Sie sind Telepathen, aber nur schwache. Früher oder
später jedoch werden wir uns mit ihnen verständigen können
- hoffe ich.«
    Ras schlug Bully vor, das Landemanöver einzuleiten, und
schloß:
    »Ich bin sicher, daß wir nichts zu befürchten
haben. Sie hätten nicht einmal die technischen Mittel, uns
anzugreifen, wenn sie es auch wollten. Warum also sollen wir noch
mehr Zeit verlieren? Wir werden da unten die Antworten auf alle
unsere Fragen erhalten.«
    Bully warf Fellmer einen fragenden Blick zu. Der Telepath nickte
zurück.
    »Keine Bedenken mehr«, versicherte er.
    Romanow übernahm wieder die Kontrollen.
    Die CORONA verließ den Orbit und sank dem Planeten entgegen,
um nach einer weiteren Umrundung dicht über dem Kontinent zu
stehen.
    In der Mitte hoben sich mittelhohe Gebirge ab. Es war
offensichtlich das Quellgebiet mehrerer Flüsse, die nach allen
Seiten hin zum Meer abflossen. Sie durchquerten riesige Waldgebiete
und grüne Savannen. Im Gegensatz zu Australien schien es

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