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PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

Titel: PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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haben wir
Glück.«
    Das war Trost und Hoffnung, die sich der Mausbiber nicht entgehen
ließ.
    Außerdem hatte der Gleiter ein Kühlfach.
    Die Tür war nicht verschlossen.
    Bully stieß sie mit dem Fuß auf, behielt aber
vorsichtshalber die rechte Hand in der Tasche. Der Nadler war noch
gesichert.
    Der lang gestreckte Bungalow bestand aus einem großen Raum,
der kaum Einrichtungsgegenstände enthielt. Es gab keine weiteren
Räume, nicht einmal so etwas wie eine sanitäre Anlage oder
eine Küche. Das Ganze wirkte kahl und ungemütlich. Auf
Bequemlichkeit schien man hier keinen sonderlichen Wert zu legen.
    Ras äußerte eine Vermutung:
    »Es sieht so aus, als würden sie sich hier nur
vorübergehend aufhalten. So wie wir in alten Zeiten
Tauchstationen nur für kurze Zeit in Anspruch nahmen. Zu
Forschungszwecken etwa.«
    »Ziemlich vage Theorie«, knurrte Bully unzufrieden.
»Der Fußboden hier ist noch feucht. Sie kamen also aus
dem Wasser hier herein und flüchteten dann wieder, als sie uns
bemerkten. Was soll man daraus folgern.«
    »Vorerst besser noch nicht allzu viel«, rief Ras.
    Sie durchsuchten noch ein paar andere Bungalows, ohne Unterschiede
zum ersten zu finden. Lediglich am westlichen Ende der Siedlung, wo
es hinausging zum Meer, entdeckten sie ein größeres
Gebäude. Es unterschied sich auch noch in anderer Hinsicht von
den übrigen Einheitsbauten.
    Es besaß keine Fenster und nur einen einzigen Eingang, der
von der Straße her betreten werden konnte. Die massive Eisentür
war verschlossen und hätte sich nur mit Gewalt öffnen
lassen.
    »Das werden wir besser erst gar nicht versuchen«,
sagte Bully, der Ras’ Gedanken erriet. »Es könnte
falsch ausgelegt werden.«
    Sie umrundeten den Doppelbungalow, der auch auf der Flußseite
keine Fenster hatte, und kehrten dann zum Gleiter zurück.
    Es war überflüssig, den beiden Telepathen berichten zu
wollen. Gemeinsam berieten sie ihre nächsten Schritte.
    »Mit den Raumanzügen«, deutete Fellmer an,
»können wir uns fast unbehindert und unbegrenzte Zeit
unter Wasser aufhalten. Vielleicht wäre es dann endlich möglich,
sie zu einer Kontaktaufnahme zu bewegen.«
    »Ein Vorschlag, der zu überlegen wäre«,
stimmte Bully halbwegs zu. »Falls wir keinen besseren finden.«
    »Sie sind Telepathen«, erinnerte Gucky. Er warf
Fellmer einen bedeutsamen Blick zu. »Keine besonders starken,
das schließt aber keineswegs aus, daß sie sich
miteinander bestens verständigen können. Nur zu uns mag der
Kontakt schwach sein. Ich nehme jedoch an, daß er wesentlich
besser sein könnte, wenn Fellmer und ich unsere Sende- und
Empfangskapazität kombinieren.«
    »Du meinst also«, nahm Bully den Vorschlag auf, »daß
ihr mit einer koordinierten Sendung die Fremden erreicht?«
    »Und auch umgekehrt«, hoffte Fellmer zuversichtlich.
    »Es wäre nicht das erste Mal, daß diese Methode
Erfolg hat«, stimmte auch Ras zu.
    Bully nickte.
    »Na schön, ein Versuch kann ja nichts schaden.«
    Auf Fedors Bitte kehrten sie mit dem Gleiter zur CORONA zurück.
Der Pilot vertrat die Auffassung, daß die beiden Telepathen in
der Abgeschiedenheit einer Kabine bessere Bedingungen zur
Konzentration hätten, womit er nicht unrecht hatte.
    Bully und Ras blieben bei Fedor in der Zentrale. Als sie ihm
ausführlich berichtet hatten, meinte der Pilot:
    »Ich bin von Natur aus ziemlich mißtrauisch veranlagt
und.«
    »Das kann ich nur bestätigen«, warf Bully
ironisch ein. »Seine Spesenabrechnungen gibt er immer dem
Rechtscomputer, bevor er sie abliefert, weil er Angst hat, einen
Posten zu seinen Gunsten übersehen zu haben.«
    »Aus gutem Grund, Ras.« Fedor grinste. »Bully
sagt nämlich keinen Ton, wenn ich mal zu seinen Gunsten
verrechne, was früher schon passierte. Aber was ich sagen
wollte: ich bin überzeugt, daß wir hier nichts zu
befürchten haben. Ich gebe aber zu, das Verhalten dieser
Fischmenschen nicht zu begreifen.«
    Sie waren alle drei dieser Meinung, und die Ungewißheit über
die Absichten der Fremden blieb. Trotz ihrer wachsenden Ungeduld
durften sie die beiden Telepathen jetzt nicht stören. Auch den
Interkom wollten sie nicht einschalten, es hätte ihnen kaum
etwas genützt, und mit Sicherheit wäre zumindest Gucky
wütend geworden. Es blieb ihnen also nichts anderes übrig,
als zu warten.
    Es wurde ein langes Warten. Fedor ging zur automatischen Küche
und holte ein paar Snacks und etwas zu trinken. Immer wieder blickten
sie hinaus, entdeckten jedoch keine Veränderung in

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