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PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

Titel: PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hast natürlich recht, Ras. Aber ich halte es für
sicherer, wenn wir den Fremden nicht gleich verraten, daß zwei
von uns Teleporter sind. So schnell wollen wir unsere Karten nicht
auf den Tisch legen. Es fällt kaum auf, wenn du allein ins
Schiff zurückspringst und den Gleiter holst. Mit dem können
wir dann operieren, ohne uns zu verraten.«
    »Gute Idee!« lobte der Teleporter, konzentrierte sich
- und verschwand.
    Bully setzte sich auf einen vertrockneten Baumstamm.
    »Ich weiß nicht, wie perfekt die Fremden als
Telepathen sind, also wissen wir auch nicht, wie gut sie nun
informiert sind. Dann ist unsere Vorsichtsmaßnahme überflüssig.
Es kann aber auch sein, daß sie unsere Impulse genauso schlecht
empfangen wie ihr, Fellmer und Gucky, die ihren. Gibt es da keine
Anhaltspunkte?«
    Sie schüttelten beide den Kopf und setzten sich ebenfalls.
    »Ich habe mehrere Botschaften abgestrahlt, aber keine
Antwort erhalten«, gab der Mausbiber zu. »Aber wenn sie
uns empfangen, dann wissen sie, daß wir friedliche Absichten
haben. Mehr kann ich nicht tun.«
    »Möchte wissen, warum sie verschwunden sind?«
murmelte Fellmer.
    »Eine verständliche Vorsichtsmaßnahme. Vergiß
nicht, Fellmer, daß wir keine technischen Einrichtungen
bemerken konnten und daß sie allem Anschein nach auch keine
Raumfahrt besitzen, obwohl sie vor langer Zeit diese Station
starteten. Ihre Zivilisation hat stagniert, nehme ich an, und
Stagnation bedeutet in gewissem Sinn Rückschritt. Und nun taucht
auf einmal ein fremdes Raumschiff auf, von dem sie nicht wissen,
woher es kommt und was es im Sinn hat. Es sei denn, sie lesen unsere
Gedanken besser als wir die ihren. Kein Wunder also, wenn sie sich
zuerst einmal zurückziehen und unsere nächste Bewegung aus
sicherem Versteck beobachten.«
    »Und dieses Versteck«, steuerte Fellmer bei, »ist
im Wasser.«
    ,, Höchstwahrscheinlich.’’ Romanow meldete sich.
    »Ras verläßt soeben mit dem Gleiter den Hangar.«
    »Danke. Hast du inzwischen etwas beobachten können?«
    »Absolut nichts. Die Siedlung ist wie ausgestorben.«
    »Sei weiterhin wachsam, Fedor. Wir werden mit dem Gleiter
immer so operieren, daß wir die CORONA sehen können - und
du uns.«
    Ras flog in knapp zehn Meter Höhe über die Büsche
dahin und landete bei der wartenden Gruppe.
    »Alles einsteigen zur Besichtigungstour«, lud er sie
ein. Es war fast wie im Urlaub.
    Der Gleiter setzte zwischen den beiden Häuserreihen an einer
Stelle auf, an der die unbefestigte Straße besonders breit war.
Die CORONA in zwei Kilometer Entfernung war gut zu sehen.
    Bully stieg als erster aus, und winkte den anderen zu, nachdem er
sich nach allen Seiten sorgfältig umgesehen hatte, ohne eine
Spur von Leben zu entdecken.
    »Sie haben die Siedlung verlassen, das ist jetzt so gut wie
sicher. Keine Bewegung hinter den Fensteröffnungen der
Bungalows. Fellmer, würdest du bitte hier zurückbleiben?
Ich möchte mir mit Ras und Gucky das andere Flußufer
ansehen.«
    Fellmer nickte als Antwort. Er lauschte schon wieder in sich
hinein, immer noch in der Hoffnung, verständliche Impulse
aufzufangen.
    Bully und seine beiden Begleiter schritten einen schmalen Pfad
entlang, der zwischen den Häusern hinab zum Flußufer auf
der anderen Seite führte. Sie konnte auch von der CORONA nicht
eingesehen werden.
    Was er im stillen gehofft hatte, trat ein.
    Einer der Fremden stand bis zum Bauch im Wasser, und als er sie
erblickte, tauchte er unter und war verschwunden. Damit bestätigte
sich die Vermutung, daß die Bewohner der Siedlung im Fluß
Zuflucht gesucht hatten.
    Zuerst im Fluß, und dann vielleicht im Meer.
    »Sehen wir uns das Innere der Häuser an, vielleicht
finden wir einen Hinweis«, schlug Bully vor. »Hier zu
warten, erscheint mir sinnlos.«
    Sie kehrten zur Straße zurück.
    »Nichts«, informierte sie Fellmer.
    Bully deutete auf das nächste Haus, das genauso aussah wie
die anderen.
    »Ras, komm mit. Gucky, du bleibst bei Fellmer.«
    Der Mausbiber verzog das Gesicht.
    »Bei mir könntest du auch das Wörtchen ,bitte’
gebrauchen, wir sind schließlich im Urlaub.«
    »Nicht mehr, seit Perry davon weiß«, erinnerte
ihn Bully und grinste. »Gehen wir, Ras.«
    »Ungehobelter Klotz!« murmelte Gucky hinter den beiden
her.
    »Beruhige dich wieder«, rief Fellmer und ließ
das Kabinendach des Gleiters in der Verschalung verschwinden. »Hier
ist es auch recht gemütlich. Außerdem haben wir endlich
Ruhe, konzentrierter als bisher zu espern. Vielleicht

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