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PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

Titel: PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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längere Zeit
suchen, bis sie endlich den ehemaligen Notausstieg fanden.
    Juma erwartete sie mit seinen sechs Bootschiebern.
    »Der Rat der Weisen ist ungehalten, weil wir in das Schiff
eingedrungen sind. Damit hatte er nicht gerechnet, als er die
Erlaubnis zu eurem Besuch hier gab. Seine Mitglieder verlangen einen
ausführlichen Bericht über das, was ihr gefunden habt.«
    »Warum sehen sie nicht selbst nach?« erkundigte sich
Gucky etwas unfreundlich.
    »Niemand will etwas mit Technik zu tun haben.«
    »Dann verstehe ich nicht, warum sie einen Bericht haben
wollen.«
    Bully mischte sich schnell ein, ehe es zu einer Kontroverse kommen
konnte:
    »Wir haben nicht viel gefunden und werden natürlich dem
Rat darüber berichten. Ich glaube kaum, daß damit Schaden
angerichtet werden kann.«
    Damit gab sich Juma vorerst zufrieden.
    Die Rückfahrt verlief ohne jeden Zwischenfall, fand jedoch
wegen eines aufkommenden Sturmes unter Wasser statt. Es dämmerte
bereits, als sie sich dem Plateau näherten.
    »Du gestattest, Juma«, wandte sich Bully an den
Ältesten des Rates, »daß wir diese Nacht in unserem
Schiff verbringen. Unser Luftvorrat muß erneuert werden, und
dazu benötigen wir technisches Gerät. Fedor, den du schon
kennst, wird uns abholen, wenn wir aufgetaucht sind. Morgen kehren
wir hierher zurück und stellen uns dem Rat.«
    Juma zögerte nur wenige Sekunden, dann stimmte er zu. Während
er dem Platenau entgegenschwamm, tauchte das Boot auf, nachdem Fedor
informiert worden war.
    Die See war stürmisch, aber der Gleiter ließ nicht
lange auf sich warten. Eine kurze Teleportation wäre einfach
gewesen, aber sie verzichteten darauf. Mit einigen Schwierigkeiten
gelangten sie schließlich in die Kabine des Gleiters, den Fedor
geschickt den Bootsbewegungen anpaßte.
    Sie nahmen Fahrt auf, während unter ihnen das Boot in den
Wellen versank.

9.
    Nur Bully und Fellmer flogen am folgenden Tag mit dem Gleiter zum
Unterwasserplateau, das sie mit Hilfe der Ortergeräte leicht
wieder fanden. Juma holte sie mit dem Boot ab, während der
Gleiter auf der heute wieder ruhigen Meeresoberfläche wartete,
von einigen Migarern bewacht - und so gut ging es - auf der Stelle
gehalten. Bei unmittelbarer Konfrontation, so hatten die beiden
Telepathen festgestellt, war inzwischen ihre kombinierte Sende- und
Empfangskapazität mit erhöhter Leistung überflüssig
geworden. Fellmer schaffte es nun allein, die Gedanken der Migarer
aufzunehmen, über Funk an Bully weiterzugeben und dann die
Antworten oder Fragen zurückzuvermitteln. Das System
funktionierte allerdings nur in den Hohlräumen des Plateaus.
    Während Bully dem Rat der Weisen von ihrem Besuch im Innern
des legendären Schiffes berichtete, erklärte sich an Bord
der CORONA der Mausbiber großzügig bereit, die
obligatorische Wache zu übernehmen, da Fedor und Ras einen
Ausflug mit dem Shift unternehmen wollten.
    Es war ein Spezial-Flugpanzer von nur fünf Meter Länge,
der mit den üblichen Antigravaggregaten ausgerüstet war.
Die drucksichere und mit einem transparenten Kuppeldach versehene
Kabine erlaubte auch die Bewegung unter Wasser.
    »Zwanzigtausend Jahre sind eine lange Zeit«, hatte
Fedor laut überlegt, als Bully und Fellmer mit dem Gleiter
gestartet waren. »Trotzdem bin ich überzeugt, daß es
im Zentrum des Kontinents noch Reste der damaligen Zivilisation geben
muß. Bis dorthin sind die auf dem Land recht schwerfälligen
Wassermigarer nie gekommen, schon gar nicht zu Fuß.«
    »Im Gebirge vielleicht?« deutete Ras vorsichtig an.
    »Ja, im Gebirge. Es liegt ziemlich zentral. Man sollte da
mal nachsehen. Warum sollen wir auch hier herumsitzen und nichts
tun?«
    Damit war der Entschluß gefaßt.
    Sie schleusten den Shift aus der Heckluke und schlugen die
Richtung nach Norden ein. Der Südrand des Gebirges lag in etwa
tausend Kilometern Entfernung vor ihnen.
    Als die Bungalowsiedlung nicht mehr zu sehen war, stiegen sie auf
die Antigravfelder in zehn Meter Höhe, um schneller
voranzukommen. Über Funk hielten sie Kontakt mit Gucky in der
CORONA.
    »Wenn Jumas Bericht nur in etwa den Tatsachen entspricht,
dann müssen die Landmigarer vor zwanzigtausend Jahren den
Untergang ihrer
    Zivilisation geahnt haben«, stellte Fedor weitere
Spekulationen an. »Es ist demnach anzunehmen, daß sie
Beweise ihrer Existenz zurückließen und zwar an einem Ort,
wo sie sicher vor dem Verfall und dem alles überwuchernden
Urwald waren, der damals bereits im Entstehen gewesen sein

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