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PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten

PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten

Titel: PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Versäumnis.
    »Fliegen wir zurück«, entschied er.
    »Was wollte sie hier?«, fragte das Denggo-Hirn. Es hatte recht: Was wollte das Monster hier? Wandern? Die Aussicht genießen? Die Aussicht worauf?
    Er warf wieder einen Block auf das Nechtan-Meer. Die Inseln. »Analysiere die Inseln«, befahl er dem Denggo-Hirn.
    »Welche Inseln?«
    Er misst sie nicht an. Aufschlussreich ... »Fliegen wir zu den Inseln.«
    »Welchen Inseln?«
    Gui Col bildete einen Arm aus dem Plasmafundus und streckte ihn so lang aus wie möglich. »Dort«, sagte er.
    »In dieser Richtung ist das Meer leer«, behauptete das Denggo-Hirn. »Und die Verzerrung ist auch nicht in diese Richtung vektoriert.«
    »Ist sie denn vektoriert?«
    »Ja.«
    Cha Panggu sagte entgeistert: »Du solltest keine Geheimnisse vor mir haben. Du bist meine Maschine.«
    »Du hast nicht gefragt.«
    War das Denggo-Hirn während des Fluges durch das Pantopische Gewebe beschädigt worden? Oder durch den Beschuss des Monsters? »Ich habe sehr wohl gefragt: Wo wollte sie hin? Damit habe ich die Vortex-Pilotin gemeint. Wen sonst?«
    »Der Vektor der Verzerrung im Raumzeitgefüge richtet sich auf den Mond Donn«, erklärte das Denggo-Hirn.
    Cha Panggu lachte auf. »Sie wird kaum zu Fuß zum Mond spaziert sein.« Oder doch? Das Transzendorium ...
    Er warf sich in den Manntorpedo und rief: »Starten! Sofort!«
    Caadil Kulée stand im Inneren des Peiken-Schiffes. Der Raum war gestaltet wie eine riesenhafte Glocke, und tatsächlich war ein fernes, untergründiges Nachhallen zu hören, wohltönend und einstimmig. Die Wände der Glocke waren ausgekleidet mit dem Jadestaub, aus dem auch der Peike gemacht war.
    In der Mitte des Raumes befand sich ein mannshoher Käfig aus Drahtgeflecht. Der Peike betrat den Käfig; die Maschen des Geflechtes zogen sich enger und pressten sich in die Bandagen. Die Schleuse schloss sich. Atmosphäre flutete den Raum.
    Sie fühlte sich auf unerklärliche Weise wohl an Bord des Schiffes,
    behütet und geborgen. Wie ein Jüngstes unter Geschwistern.
    Caadil wandte sich von dem Peiken ab, trat auf eine Wand zu und betastete sie. Es waren winzige Muscheln, solche, wie Rhodan sie in der Umgebung ihres Hotels gefunden hatte.
    Solche, wie sie auf ihrem linken Handrücken zum Mosaik angeordnet waren.
    Solche, aus denen, wie ihr nun aufgegangen war, auch der Wanderstab bestand.
    »Wer bist du?«, fragte sie der Peike. »Was willst du auf dem hiesigen Galeriemond?«
    »Caadil Kulée amya Kertéebal«, sagte sie. »Vortex-Pilotin der Transgenetischen Allianz von Gorragan. Trägerin des genetischen Siegels. Wer bist du?«
    »Ideraid Ahnenwärts«, sagte der Peike nachdenklich. Er fixierte sie mit dem Irrlicht unterhalb seiner Stirn.
    Das also ist einer der Sternenbedrücker, dachte Caadil. Alle Märchen werden wahr. Alles Böse wird überboten durch die Alltäglichkeit des Bösen.
    »Ich höre dich nicht denken«, beklagte der Peike, »obwohl du mit uns verknüpft bist. Deine Hand. Du trägst ein Transzendorium.«
    Sie warf einen Blick auf das Schmuckmosaik. Ein offener Kreis aus Sicheln, Wendungen, Bögen, ein endloser Knoten, der alles ein-, nichts ausschloss, der Kreis des Lebens, offenbar und unerklärlich. Nein, das war nicht das Transzendorium. Auch wenn sie spürte, dass ihr Mosaik mit dem Transzendorium in Verbindung stand.
    Das Mosaik ist der Schlüssel. Die Legitimation, erkannte sie. Der Wanderstand ist das Transzendorium. »»Was ist ein Transzendorium?«
    »Ein Bewegungsverstärker auf Peikenbasis, konfiguriert gemäß der multiversalen Technokontur des Schemas.«
    Caadil dachte nach. Ein Bewegungsverstärker... »Du meinst: Ich kann damit gehen, wohin ich will? Auf den Mond? Ich kann fliegen?«
    »Bewegen innerhalb der Technokontur des Schemas. Fliegen, tauchen, steigen, sinken. Ja.«
    »Und es schützt mich? Es versorgt mich mit Luft?«
    »Hält dich wach und heilt dich. Hütet und berät dich.«
    Ein Universalinstrument, erkannte Caadil. Ein Raumschiff in der Hand.
    »Es ist ein schönes Stück«, sagte der Peike behutsam. »Darf ich es
    sehen?«
    Sie hielt den Wanderstab hoch.
    »Es ist ein schönes Stück«, sagte der Peike. »Darf ich es berühren?«
    Caadil zögerte. Sie würde den Stab nicht aus der Hand geben. Andererseits bestand vielleicht eine Kommunikationsmöglichkeit mit dem Peiken, eine Chance, anders mit ihm zu sprechen.
    Anders als Rhodan. Vertrauensvoller.
    Sie streckte den Arm aus, die Stahlkappe mit dem Gummipfropfen voran. Der Peike

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