rausgeben.
Wolfgang Pauli,
[email protected] Wenn ihr eure Autorenkonferenzen abhaltet und über einen neuen Zyklus diskutiert, was wird als Erstes festgelegt, der Name des Zyklus oder ein weitgesteckter Handlungsraum, wobei sich dann der Name des Zyklus beinahe von selbst ergibt?
Und ist die Abstimmung der einzelnen Charaktere ein Problem, wenn sich verschiedene Schreiber darum bemühen, sie aufzubauen?
Wie sie sich entwickeln, hängt sicher auch von den Kommentaren der Leser ab. Kantiran fand ich eine ausgezeichnet »verfangende« Figur für den allseits geliebten, aber durch die Jahrhunderte schwer angeschlagenen Michael Rhodan.
Unsere Konferenzen sind wie Brainstorming und Abschlussbesprechung in einem. Die Ideen liegen dann auf dem Tisch, das Handlungsgerüst wird entworfen. Der Name des Zyklus entsteht mal zuerst, mal zuletzt, wie es gerade kommt. Jedenfalls muss er rechtzeitig vor dem Beginn des neuen Zyklus feststehen, damit Werbung gemacht werden kann.
Im Simusense
Im Jahr 1993 war für die meisten Menschen das Internet noch ein ferner Traum. Damals veröffentlichte der Science-Fiction-Schriftsteller Robert Feldhoff seinen Roman »Terra in Trance«, der virtuelle Welten zeigte und diese mit einer düsteren Zukunftsvision verknüpfte. Soeben ist dieser Roman neu in der Reihe der PERRY RHODAN-Planetenromane erschienen.
Die Handlung spielt im fünften Jahrhundert der Neuen Galaktischen Zeitrechnung, also im fünften Jahrtausend unserer herkömmlichen Rechnung. Zu dieser Zeit hat eine unheimliche Macht die Planeten der Milchstraße übernommen; ihre Herren haben die Menschen versklavt und die Erde besetzt. Die Erdbewohner hausen im Elend übertechnisierter Großstädte, träumen von einer glorreichen Vergangenheit und flüchten in die Träume des Simusense-Netzes.
Dabei handelt es sich um eine Art Internet, in das sich die Menschen mit ihrem kompletten Bewusstsein einloggen. Wer sich in dieses einloggt, der genießt unendliche Träume – für ihn gibt es aber kein Zurück ...
Robert Feldhoff interessierte sich stets für aktuelle Entwicklungen der Computer-Technologie und gesellschaftliche Veränderungen. Sein PERRY RHODAN-Roman »Terra in Trance« ist deshalb sowohl ein spannendes Science-Fiction-Abenteuer als auch eine düstere Sicht auf eine beängstigende Zukunft.
Der 1962 geborene Autor schrieb während seiner Zeit bei PERRY RHODAN eine Reihe faszinierender Romane, von denen »Terra in Trance« einer der besten ist. Als Chefautor prägte er die Serie seit den 90er-Jahren; am 17. August 2009 verstarb er viel zu früh nach schwerer Krankheit.
Das Taschenheft ist mit einem Titelbild von Dirk Schulz ausgestattet, umfasst 160 Seiten und kostet 3,90 Euro (in Österreich sind es 4,50 Euro, in der Schweiz 7,60 Franken).
Letzte Meldung
Vor ein paar Tagen kommentierten die Medien die Rückkehr der ATLANTIS zunächst mit den Zeilen, dass nun der letzte Shuttleflug in der Raumfahrtgeschichte zu Ende gegangen sei. Das liest sich ein wenig merkwürdig, denn die Raumfahrtgeschichte selbst ist noch lange nicht zu Ende, und wer weiß, was in tausend Jahren sein wird.
Ein Blick über den Tellerrand hinweg nach vorn und hinten wäre manchmal nicht schlecht. Aber dazu muss man vermutlich PERRY RHODAN-Leser sein.
Zu den Sternen!
Euer Arndt Ellmer
Pabel-Moewig Verlag GmbH – Postfach 2352 – 76413 Rastatt –
[email protected] Hinweis:
Alle abgedruckten Leserzuschriften erscheinen ebenfalls in der E-Book-Ausgabe des Romans. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen oder nur ausschnittweise zu übernehmen. E-Mail- und Post-Adressen werden, wenn nicht ausdrücklich vom Leser anders gewünscht, mit dem Brief veröffentlicht.
Cappinfragment
In Alaska Saedelaeres Gesicht sitzt ein sogenanntes Cappinfragment, ein Zellklumpen, der bunt und irisierend leuchtet und der beinahe jeden, der ihn direkt anblickt, in den Wahnsinn treibt. Es handelt sich dabei ursprünglich um einen Teil des Cappins Testare, der mit Saedelaere verschmolz, während der eine einen Transmitter betrat und der andere eine Pedotransferierung durchführte. Während gemeinhin angenommen wurde, nach 427 NGZ seien beide getrennt gewesen und Testare sei wiederhergestellt worden und 1171 NGZ in ES aufgegangen, gab die Kosmokratenbeauftragte Samburi Yura, die Kommandantin der LEUCHTKRAFT, im April 1312 NGZ Alaska Saedelaere »sein Cappinfragment« zurück – wobei