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PR2614-Navigator Quistus

PR2614-Navigator Quistus

Titel: PR2614-Navigator Quistus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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die Entdeckung eines Transitparketts in einem gut geschützten Technikraum gewesen. Zum ersten Mal hatte Rhodan einen Blick auf diese geheimnisvolle Technologie werfen können.
    Es handelte sich um eine Plattform von etwa zehn Metern Durchmesser und zwei Metern Dicke. Unter der transparenten Oberfläche wogte und waberte es violett wie von durcheinanderwirbelnden Dämpfen.
    An einen Vorstoß zu diesem Transitparkett konnten die beiden Männer allerdings nicht einmal denken. Selbst im Schutz von Ennerhahls Tarntechnologie wäre es bei dieser Bewachung selbstmörderisch gewesen.
    Dennoch kam es für Rhodan nicht in Frage, länger tatenlos abzuwarten. »Es wird Zeit, endlich aktiv zu werden! Wir kennen die Standorte der Beiboote hier in der RADONJU. Kapern wir eines und fliehen, ehe man uns ausfindig macht!«
    Ennerhahl streckte abwehrend die Hände aus. »Nicht, ehe wir dieses Rätsel gelöst haben.« Er gab einige Befehle in die berührungssensitiven Flächen seines Holos ein. »Schau dir diese Daten genau an.«
     
    *
     
    Rhodan betrachtete die Informationen, die sein Begleiter zusammengetragen hatte. »Es ist nicht das erste Mal, dass ich auf diesen Bereich des Schiffes aufmerksam werde.«
    »Wir haben ihm nicht genug Beachtung geschenkt. Was immer dort vor sich geht, es hängt mit Kaowens Geheimnis zusammen.«
    Nachdenklich schaute sich der Terraner die Datensätze der von ihrer Umgebung hermetisch abgeriegelten Untersektion des Schiffes an. Das Schott, das in diesen Bereich führte, war mit einem Hochrangkode gesichert.
    Einmal, ganz zu Anfang ihrer speziellen Überwachung, hatten sie den Protektor beobachtet, wie er den Durchgang öffnete. Direkt danach hatte er jedoch ein undurchsichtiges Schutzfeld durchquert, wodurch eine weitere Beobachtung unmöglich gewesen war.
    Die wenigen Basisdaten, die aus diesem Bereich nach außen drangen, lieferten keine schlüssigen Ergebnisse. Offenbar herrschten dort veränderte, aber nicht konstante Schwerkraftwerte und wohl auch nicht die Umweltbedingungen einer Sauerstoff-Atmosphäre.
    »Du willst dort eindringen?«, fragte Rhodan. »Das wird dank des Schutzfelds und des Hochsicherheits-Bereichs, den kein Besatzungsmitglied außer Kaowen ...«
    »Warte hier«, fiel Ennerhahl ihm ins Wort. »Ich sorge für Ablenkung.«
    Damit verließ er ohne eine weitere Erklärung ihr Versteck, um erst drei Stunden später zurückzukehren.
     
    *
     
    Sie waren unterwegs. Nach all der Zeit tat es gut, endlich aktiv etwas anzugehen. Wohin es führen würde, wusste niemand – ein Vorstoß ins Ungewisse und damit ein Gefühl, das Rhodan nur allzu vertraut war.
    Im Schutz von Ennerhahls Tarntechnologie näherten sie sich dem Schott, das in den abgeschirmten Bereich führte. Sobald sie es durchquerten, mussten sie improvisieren. Wenn es überhaupt gelang.
    Zwei Badakk eilten auf ihren zahlreichen Pseudopodien herbei. Sofort begannen sie mit Untersuchungen beim Schott und stellten einige Geräte auf. Zwei Kampfroboter begleiteten sie und sorgten für Rückendeckung.
    Rhodan und Ennerhahl kam es nicht darauf an, zum Angriff überzugehen. Im Gegenteil, die Manipulationen seines Begleiters sollten nur für die nötige Ablenkung sorgen.
    Ennerhahl hob die ausgestreckte Hand vors Gesicht, legte die Kante des Zeigefingers an Nase und Stirn und streckte den Arm dann aus, in Richtung des Schotts: Es kann losgehen.
    Das war das vereinbarte Zeichen.
    Rhodan folgte ihm, ging im Schutz der Unsichtbarkeit direkt an einem Kampfroboter vorbei. Die Maschine bemerkte ihn nicht, ebenso wenig wie die Badakk. Mehr noch – die Techniker öffneten in exakt dem passenden Moment das Schott und schalteten im Energieschirm dahinter eine Strukturlücke.
    Mittel, Möglichkeiten und Wege, dachte Rhodan und musste sich eingestehen, dass sich ein Begleiter wie Ennerhahl als äußerst hilfreich erwies, wenn seine Taten auch manchmal an Zauberei grenzten. In dieser Hinsicht war es beruhigend, dass auch seinem geheimnisvollen Verbündeten Grenzen gesetzt waren. Er hatte betont, dass es ihm nur gelingen konnte, wenige Lebewesen zu manipulieren.
    Sie traten durch die erste Tür des Schotts, die sich augenblicklich schloss und auch die Badakk von ihnen abschnitt.
    Im eigentlichen Schleusenbereich standen zahlreiche Monitore, die aber in ihrer Funktionsweise gestört zu sein schienen. Sie zeigten Schwerkraftbedingungen an, die zwischen drei und neun Gravos schwankten.
    Oder herrschten in dem verborgenen Bereich einzelne Felder mit

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