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PR2614-Navigator Quistus

PR2614-Navigator Quistus

Titel: PR2614-Navigator Quistus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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zurückzukehren. An weiteren Abenteuern wie einer Reise durch das All hegten sie keinerlei Interesse mehr.
    »Kaowen wird uns niemals freiwillig ziehen lassen«, sagte Quistus. »Nur eine Hoffnung halte ich allerdings noch aufrecht.«
    Rhodan fragte ihn, was er damit meine, doch der Navigator gab keine weitere Auskunft.
    Schließlich stimmten die beiden oktopusartigen Lebewesen dem Bündnis zu. Quistus bat sie, ihm und seiner Gefährtin zu den Umwelttanks zu folgen, die es ihnen erlauben würden, sich außerhalb der Biosphäre aufzuhalten. »Ob wir bei einem Fluchtversuch sterben oder irgendwann in der Gefangenschaft Selbstmord begehen, spielt keine große Rolle.«
    »Du irrst dich«, betonte der Terraner. »Es ist ein gewaltiger Unterschied, denn indem ihr euch der Flucht anschließt, zeigt ihr, dass ihr bereit seid, euer Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.«
    »Dann stimmen wir zu«, erklärte Quistus. »Allerdings habe ich eine Bitte an dich. Achte auf meine Gefährtin. Ob ich lebe oder sterbe, ist mir fast gleichgültig, aber ich möchte, dass Serume wieder in Freiheit gelangt und in die Heimat zurückkehren kann.«
    Die Worte erschütterten ihn; so fremdartig die Iothonen waren, sosehr zeigte sich Quistus in diesem Moment menschlich. »Ich verspreche es.«
    »Ich habe die Systeme schon einmal manipuliert«, meldete sich Ennerhahl zu Wort. »In diesem Fall werde ich auf Bewährtes setzen und uns auf demselben Weg hier herausbringen. Ich wende dieselben Subroutinen erneut an, verwirre die Badakk, schalte eine Strukturlücke ... und dann müssen wir fliehen. Ob es mir gelingt, die Überlebenstanks in das Tarnfeld mit einzubeziehen, wage ich zu bezweifeln.«
    Rhodan stellte anhand eines kleinen Hologrammes die Position der nächstgelegenen Beiboote dar.
    Quistus, der die RADONJU gut kannte, bestätigte den Lageplan. »Immerhin habe ich Kaowens Flaggschiff selbst navigiert und war mit seiner Technologie verbunden. Sowohl Serume als auch ich werden die Steuerung des Dinghis problemlos übernehmen können. Nur der Weg dorthin ...«
    »Darum kümmern wir uns«, unterbrach Ennerhahl und zog demonstrativ einen Strahler.
     
    *
     
    Als sie durch die Strukturlücke in die Schleuse flogen, war die Aufregung unter den Badakk groß; daran trugen jedoch nicht etwa sie die Schuld, sondern die Tatsache, dass es erneut zu Störungen in der Biosphäre gekommen war.
    Diesmal eilten mehrere Techniker herbei und machten sich an den Kontrollen zu schaffen.
    Ennerhahl sah zum ersten Mal nicht mehr so überlegen und selbstsicher aus.
    »Drei Kampfroboter stehen draußen«, erklärte er über den Helmfunk. Auch die Navigatoren konnten ihn auf der abgeschotteten Frequenz in ihren Umwelttanks empfangen. »Ich kann ihre Sensoren nicht ausreichend täuschen, um auch die Geräte zu verbergen.«
    »Das heißt, sie ...«, begann Quistus.
    »Sie haben uns entdeckt!« Ennerhahl beschleunigte, raste aus der Schleuse in den anschließenden Korridor und ging mit erschreckend kalter Kompromisslosigkeit vor.
    Der erste Schuss brachte einen Roboter zur Explosion. Die zur Seite jagenden Trümmerteile töteten einen Badakk, der gerade eine Kontrolle neben der Schleusentür untersuchte.
    Rhodan jagte ebenfalls hinzu.
    Ein weiterer Roboter eröffnete das Feuer auf die Flüchtlinge.
    Der Terraner schoss eine Salve auf ihn ab, die seinen Schutzschirm überlastete. Auch diese Maschine verging in einer Explosion.
    Die Techniker wandten sich zur Flucht. Ennerhahl zerstörte die dritte Kampfeinheit. »Uns bleibt nicht viel Zeit! Die Gegenwehr ist lächerlich, niemand rechnete mit uns! Das müssen wir ausnutzen, solange uns Zeit bleibt. Ich habe sämtliche Schutzschirme und energetische Sperrungen auf unserem Weg desaktiviert. Es wird einige Minuten dauern, bis sie wieder funktionsfähig sind.«
    Als das letzte Wort verklang, jagten sie bereits los. Die beiden Fremdwesen waren die Schwachstelle in ihrem Plan; auf ihre Reaktionen konnte sich Rhodan nicht verlassen, denn im Gegensatz zu ihm und seinem Verbündeten hatten sie niemals ...
    Der mörderische Lärm einer Explosion brachte seine Gedanken zum Verstummen. Eine gigantische Feuerwelle puffte durch den Korridor. Die Druckwelle schmetterte gegen die Flüchtlinge, trieb Rhodan trotz des SERUNS und dessen automatischen Gegenschubs voran.
    Er wirbelte, überschlug sich und verlor für Sekunden die Orientierung. Er hörte einen erstickten Laut von Ennerhahl und einen dumpfen Schrei des Navigators.
    Der SERUN

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