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PR2615-Todesjagd auf Rhodan

PR2615-Todesjagd auf Rhodan

Titel: PR2615-Todesjagd auf Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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schwebte und mit seinen vier Gallertaugen umherblickte.
    »Nein. Ich höre gar nichts.« Quistus schien beleidigt zu sein, dass die fremde Intelligenz ihn ausschloss. »Dieses Summen macht mich verrückt!«
    Was wollt ihr in meiner Heimat?, wiederholte das Wesen die Frage.
    »Ich bin Perry Rhodan, das ist Quistus. Wir beide sind auf der Flucht vor Kaowen, einem Xylthen. Dabei stürzte unser Raumschiff ab, und wir strandeten hier«, erklärte er in aller Knappheit. »Unser Feind ist uns gefolgt.«
    Was ist ein Feind?
    »Ein Widersacher. Ein Gegenspieler, der einem Schlechtes tun möchte«, versuchte Rhodan zu verdeutlichen.
    Kann er Schmerzen verursachen?
    »Auch.« Er deutete auf die wabenförmigen Wände. »Wohin hast du uns geführt? Was bist du?«
    Ich bin viele. Ich bin eins. Ich kann zu einem Wir werden.
    Interpretierte Rhodan die kryptischen Äußerungen richtig, handelte es sich um eine Vielzahl von Intelligenzen, die sich nach Lust und Laune zusammenschließen konnten. »Hier drin ist deine Heimat?«
    Der Planet ist meine Heimat. Das, in dem wir stehen, ist der Rest, der bleibt, wenn wir oder ich geboren werden. Die grünlich leuchtende Kugel pulsierte, ohne dass es Rhodan zu deuten wusste.
    »Das bedeutet, dass du nicht von Anfang an diese Form hast?«
    Nein. Das, was ich und wir nicht mehr brauchen, legen wir ab. Solange es schwebt, halten wir uns gern darin auf, aber irgendwann stürzt es auf den Boden und zerfällt zu Staub.
    Er vermutete einen Kokon in dem Gebilde, die Haut oder etwas Ähnliches, das nicht mehr passte. Oder eine Brutstätte, die nach der Vermehrung nicht mehr von Bedeutung war. Da sich die Staubwesen zusammenschließen konnten, wie es ihnen beliebte, gab es logischerweise mehrere solcher Hüllen.
    Rhodan sah kurz zu Quistus, der sich in Geduld üben musste. Die Tentakel hingen schlaff herab, er blickte sich unentwegt um, als könnte er das Gesehene mit seinen vier Augen aufzeichnen.
    Rhodan gab ihm ein Zeichen abzuwarten. Wie viele Hunderttausende mag es von den Staubwesen geben?, überlegte er. Und welchen Spaß machte es wohl, in solcher Umgebung zu leben? Jeder so, wie er es am liebsten möchte. »Du hast verstanden, dass wir nicht freiwillig auf deine Heimat gelangt sind?«
    Ja, das habe ich. Und du bist nicht dazu geschaffen, hier zu leben. Das spürte ich deutlich. Dein Begleiter schon. Möchte er bleiben?
    »Nein. Wir wollen beide wieder weg von hier. Kannst du uns dabei helfen?«
    Ich wüsste nicht, wie.
    Ein Rückschlag, mit dem Rhodan allerdings gerechnet hatte. »Wieso reagierst du auf diesen Anzug?« Er fuhr zur Verdeutlichung über die lackfolienhafte Beschichtung des SERUNS. »Was hat es damit auf sich?«
    Schweigen.
    Aber das Leuchten wurde dunkler, als würde sich das Licht ins Zentrum zurückziehen. Dann löste sich unvermittelt das grüne Schimmern von den Wänden der runden Halle und strömte darauf zu. Partikel um Partikel fügte sich zusammen und vergrößerte die Kugel, die vor dem Terraner schwebte. Der Durchmesser wuchs und wuchs.
    »Was hast du gesagt? Was passiert denn?«, raunte Quistus.
    »Ich weiß es nicht«, gab er zurück. War es weise gewesen, den Anzug zu thematisieren? Die Müdigkeit, die ihn gepackt hatte, ließ sich kaum mehr verdrängen. Sein Körper verlangte nach Ruhe. »Können wir eine Weile bleiben? Würdest du ... ihr uns warnen, wenn sich ein Feind nähern sollte?«
    Die Kugel, die einen Umfang von fast anderthalb Metern angenommen hatte, leuchtete wieder auf. Jemand, der so aussieht wie du oder er mit den vielen Armen?
    Perry nickte. »Oder ein Raumschiff oder ... ein Lebewesen, das nicht zu deiner Heimat gehört.«
    Das kann ich. Das wären dann wohl alle außer mir und uns. Die Kugel schwebte nach oben, bis sie die Mitte des Raums erreicht hatte. Feine, grün schimmernde Fäden lösten sich, die an Quistus' Tentakel oder die Arme einer Qualle erinnerten, und schlüpften zu verschiedenen Schächten hinaus. Ich wache.
    »Vielen Dank!« Rhodan legte sich auf den federnden Boden und sah zum Iothonen; rasch fasste er zusammen, was besprochen worden war.
    »Ich brauche Schlaf«, sagte er und gähnte.
    »Und du willst es wirklich diesem ... Grün überlassen, auf uns aufzupassen? Was ist, wenn Kaowen wirklich erscheint? Wie kann es uns denn beschützen?«
    Er schloss die Augen und suchte eine bequeme Position, was durch den SERUN gar nicht so leicht war. »Es kann uns warnen. Beschützen müssen wir uns selbst.«
    Sein letzter Blick galt dem

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