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Prada, Pumps und Babypuder

Prada, Pumps und Babypuder

Titel: Prada, Pumps und Babypuder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Aufgeberin.
    »Warte hier«, sage ich zu Luke, laufe zurück und schiebe meinen Fuß in die Tür, die Fabia gerade schließen will.
    »Hören Sie«, sage ich. »Fabia, bitte: Das Haus ist ein Traum. Wirklich. Wir bezahlen alles, was Sie verlangen.«
    »Mein Mann hat schon den anderen Leuten die Zusage gegeben. Sie haben es doch gehört. Da kann ich nichts machen.«
    »Aber Sie können ihn doch überreden. Was wollen Sie dafür?«, frage ich.
    Sie seufzt. »Ich habe keinen Einfluss mehr darauf. Könnten Sie jetzt bitte Ihren Fuß da wegnehmen?«
    »Ich tue alles für Sie!«, rufe ich voller Verzweiflung. »Ich kaufe Ihnen etwas Schönes! Ich arbeite in einem Modegeschäft, ich komme an ganz tolle Sachen ran…«
    Ich breche ab, denn Fabia sieht auf meinen Fuß. Und zwar wegen der Archie-Swann-Cowboystiefel aus Kalbsleder, die ich trage. Archie Swann ist der Shootingstar der Schuhszene, und exakt diese Boots waren letzte Woche in der Vogue. In der In -Spalte.
    Ich habe schon bei der Hausbesichtigung gemerkt, dass Fabia meine Stiefel aufgefallen sind.
    »Mir gefallen Ihre Schuhe«, sagt sie.
    Ich bin einen Moment lang sprachlos.
    Ganz ruhig bleiben, Becky, ganz ruhig.
    »Ich habe ein ganzes Jahr darauf gewartet«, sage ich. »Die kann man nicht einfach so kaufen.«
    »Ich bin bei Harvey Nichols auf der Warteliste«, entgegnet sie.
    »Das mag sein«, sage ich. »Das heißt aber nicht, dass Sie sie bekommen. Es wurden nur 50 Paar hergestellt, und die sind alle schon verkauft. Ich bin Einkaufsberaterin, ich kenne mich da aus.«
    Das ist nur ein Bluff. Aber ich glaube, er funktioniert.
    »Becky?« Luke kommt zurück. »Was ist denn los?«
    »Luke!« Ich hebe die Hand. »Bleib stehen!« Ich komme mir vor wie Obi Wan Kenobi, der Luke Skywalker Einhalt gebietet, weil er die Macht noch nicht verstanden hat.
    Ich ziehe meinen linken Schuh aus und stelle ihn als Pfand auf die Fußmatte.
    »Er gehört Ihnen«, sage ich. »Wenn Sie unser Angebot akzeptieren. Den anderen bekommen Sie, wenn wir den Vertrag unterschrieben haben.«
    »Rufen Sie morgen den Makler an«, sagt Fabia fast atemlos. »Ich spreche mit meinem Mann. Sie bekommen das Haus.«
    Ich hab’s geschafft! Unglaublich!
    So schnell ich mit nur einem Schuh kann, eile ich die Stufen hinunter zu Luke.
    »Wir haben das Haus!« Ich umarme ihn. »Wir haben das Haus!«
    »Was zum Teufel…« Er starrt mich an. »Was hast du gesagt? Und warum hast du nur noch einen Schuh an?«
    »Och… alles Verhandlungssache«, sage ich und sehe zurück zur Tür. Fabia hat schon einen ihrer goldenen Ballerinas ausgezogen und den Fuß in den Stiefel gesteckt. Gebannt sieht sie ihn sich von allen Seiten an.
    Knapp zwei Stunden später klingelt Lukes Telefon, als wir gerade auf dem Weg zu Mum sind.
    »Ja?« Er hat das Headset auf. »Ja. Wirklich?«
    Ich schneide Grimassen, er soll mir ein Zeichen geben, was los ist. Aber er sieht konzentriert auf die Straße, was wirklich nervt. Endlich schaut er mich an, und ein Lächeln umspielt seine Mundwinkel. »Das Haus gehört uns.«
    » Ja! « Ich schreie vor Freude. »Hab ich doch gesagt!«
    »Sie ziehen nach New York und wollen so schnell wie möglich verkaufen. Ich habe gesagt, wir können bis Dezember alles unter Dach und Fach haben.«
    »Wir werden unser Baby vom Krankenhaus in dieses traumhafte Haus bringen, noch vor Weihnachten.« Ich umarme mich selbst. »Perfekt!«
    »Gute Nachrichten«, sagt Luke. »Und alles dein Verdienst.«
    »Ach was«, sage ich bescheiden. »Nur ein bisschen Verhandlungsstrategie.« Ich muss jetzt erst mal Suze anrufen. Aber da klingelt schon mein Handy.
    »Hallo?«, flöte ich frohen Mutes.
    »Mrs. Brandon?« Es ist Diane aus Venetia Carters Praxis.
    »Oh!« Ich versteife mich etwas und blinzele zu Luke rüber. »Äh… hallo.«
    »Es ist tatsächlich noch ein Termin frei. Bitte kommen Sie am Donnerstag um 15 Uhr in die Praxis. Gerne auch in Begleitung Ihres Mannes.«
    »Ähm… ja, danke. Geht in Ordnung. Vielen Dank!«, stammele ich.
    »Gern geschehen. Auf Wiedersehen, Mrs. Brandon.«
    Meine Hände zittern, als ich das Handy zuklappe. Ich habe einen Termin bei Venetia Carter! Ich werde Stars kennenlernen und eine ganzheitliche Thai-Massage bekommen!
    Jetzt muss ich es nur noch Luke beichten.
    »Wer war denn dran?«, fragt er und schaltet das Radio an. Irgendwas ist mit dem Display, und er drückt ein paar Knöpfe.
    »Das war… äh…« Um etwas Zeit zu gewinnen, lasse ich wie versehentlich mein Handy fallen und bücke

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