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Prada, Pumps und Babypuder

Prada, Pumps und Babypuder

Titel: Prada, Pumps und Babypuder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Hauch altmodisches Aftershave. Und er hat schon Tausende von Kindern zur Welt gebracht, einschließlich Luke! Wenn ich ehrlich bin, kann ich mir Lukes Mutter Elinor überhaupt nicht bei einer Geburt vorstellen, aber irgendwie wird es wohl passiert sein müssen. Sobald wir wussten, dass ich schwanger bin, hat Luke in Erfahrung gebracht, ob Dr. Braine noch praktiziert, weil er der Beste im ganzen Land ist.
    »Mein lieber Junge!« Er drückt Luke herzlich die Hand. »Wie geht es dir?«
    »Sehr gut.« Luke setzt sich neben mich. »Und wie geht es David?«
    Luke ist mit Dr. Braines Sohn David zur Schule gegangen und fragt jedes Mal nach ihm, wenn wir bei Dr. Braine sind.
    Während Dr. Braine darüber nachdenkt, herrscht Stille im Raum. Das ist das Einzige, was mich an ihm ein kleines bisschen irritiert: Er denkt wahnsinnig lange über alles nach, was man ihn fragt. Selbst wenn man nur Konversation macht. Beim letzten Mal habe ich ihn gefragt, wo er seine Krawatte gekauft hat, und er hat geschlagene fünf Minuten darüber nachgedacht, sogar noch seine Frau angerufen, und das Ganze entwickelte sich zu einer Riesengeschichte. Dabei hat mir die blöde Krawatte nicht einmal gefallen.
    »David geht es sehr gut«, meint er und nickt. »Er lässt grüßen.«
    Es entsteht erneut eine Pause, in der er die Unterlagen der Ultraschall-Assistentin studiert.
    »Sehr gut«, sagt er dann. »Alles bestens. Wie fühlen Sie sich, Rebecca?«
    »Oh, mir geht es gut!«, sage ich. »Ich freue mich, dass mit dem Baby alles in Ordnung ist.«
    »Sie arbeiten noch Vollzeit?«, fragt Dr. Braine und sieht auf meinen Bauch. »Wird Ihnen das nicht langsam zu viel?«
    Luke schnaubt neben mir. Er ist manchmal so ungehobelt.
    »Na ja.« Ich überlege, wie ich es am besten ausdrücke. »Der Job ist nicht so furchtbar anstrengend.«
    »Becky arbeitet für The Look«, erklärt Luke. »Sie wissen schon, das neue Kaufhaus in der Oxford Street.«
    »Ah.« Dr. Braines Miene entspannt sich. »Verstehe.«
    Wann immer ich Leuten erzähle, was ich mache, sehen sie beschämt zur Seite, wechseln das Thema oder tun so, als hätten sie noch nie von The Look gehört. Dabei ist das unmöglich, alle Zeitungen schreiben seit Wochen darüber. Gestern nannte die Daily World das Geschäft »den größten Einzelhandelsflop in der Geschichte Großbritanniens«.
    Der Vorteil daran, für den größten Kaufhausflop des Landes zu arbeiten, ist, dass ich mir für Arzttermine und Geburtsvorbereitungskurse so viel freinehmen kann, wie ich will. Und wenn ich danach nicht sofort zurückeile, fällt es noch nicht einmal auf.
    »Das läuft bestimmt bald besser«, versucht Dr. Braine, mich zu ermutigen. »Haben Sie sonst noch Fragen?«
    Ich hole tief Luft. »Also, eine Frage habe ich wirklich noch, Dr. Braine.« Ich zögere kurz und fahre dann fort. »Jetzt, wo der Ultraschall gezeigt hat, dass alles in Ordnung ist, können wir da… wissen Sie…«
    »Absolut.« Dr. Braine nickt verständnisvoll. »Viele Paare verzichten in der Frühphase der Schwangerschaft auf Geschlechtsverkehr.«
    »Ich rede nicht von Sex!«, sage ich überrascht. »Ich rede vom Einkaufen.«
    »Einkaufen?« Dr. Braine sieht mich verstört an.
    »Ich habe überhaupt noch nichts für das Baby gekauft«, erkläre ich. »Ich bin etwas abergläubisch. Aber wenn jetzt alles in Ordnung ist, dann könnte ich doch vielleicht heute Nachmittag mit dem Einkaufen anfangen!«
    Ich kann meine Begeisterung kaum verhehlen. Ich habe so darauf gewartet, endlich für das Baby shoppen zu können. Gerade habe ich von diesem tollen neuen Geschäft in der King’s Road gelesen: Bambino. Ich habe mir heute extra einen unbezahlten Nachmittag freigenommen, um endlich hingehen zu können!
    Luke starrt mich ungläubig an.
    »Schatz, was meinst du denn mit anfangen ?«, fragt er.
    »Ich habe doch noch gar nichts für das Baby gekauft«, verteidige ich mich. »Das weißt du doch.«
    »Also… du hast keinen Miniatur-Morgenmantel von Ralph Lauren gekauft?« Luke zählt weiter an den Fingern ab: »Und kein Schaukelpferd? Und kein rosa Feenkostüm mit Flügeln?«
    »Das ist doch alles für ein Kleinkind«, erwidere ich höchst würdevoll. »Ich habe noch nichts für den Säugling gekauft.«
    Also echt. Wenn ihm dieser Unterschied nicht klar ist, wird Luke wohl kein sehr guter Vater werden.
    »Was machen wir denn, wenn es ein Junge wird?«, fragt Luke nach. »Willst du ihn in ein rosa Feenkostüm stecken?«
    Für den Fall habe ich mir überlegt, das

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