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Prada, Pumps und Babypuder

Prada, Pumps und Babypuder

Titel: Prada, Pumps und Babypuder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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und sehe, dass Luke schon ein Taxi herbeigewunken hat. »Soll ich dich beim Billigladen rauslassen?«, fragt er und öffnet die Tür.
    Haha.
    »Bambino auf der King’s Road, bitte«, sage ich zum Taxifahrer. »Möchtest du nicht doch mit, Luke?«, frage ich vor lauter Begeisterung. »Wir könnten uns zusammen coole Kinderwagen ansehen und so – und dann noch schön irgendwo Tee trinken gehen…«
    Ich sehe Luke schon an, dass er Nein sagen wird.
    »Schatz, ich muss zurück ins Büro, Iain treffen. Ich komme ein anderes Mal mit. Versprochen.«
    Es bringt nichts, enttäuscht zu sein. Ich weiß, dass Luke vollauf mit Arcodas beschäftigt ist. Immerhin hat er sich Zeit für den Ultraschall genommen. Das Taxi fährt los, Luke legt den Arm um mich und sagt: »Du leuchtest förmlich.«
    »Wirklich?«, strahle ich ihn an. Ich muss sagen, ich fühle mich heute auch wirklich gut. Ich trage diese hippen, neuen Jeans aus der Umstandskollektion von Earl, dazu Espadrilles mit Keilabsatz und ein sexy Neckholder-Shirt von Isabella Oliver. Ich habe es ein kleines bisschen hochgezogen, damit man meine gebräunte Kugel darunter sieht.
    Das war mir gar nicht so klar, aber schwanger zu sein ist klasse! Okay, der Bauch wird dick – aber das soll er ja auch. Und die Beine sehen im Vergleich dazu dann noch schlanker aus. Und dann bekommt man ganz plötzlich dieses umwerfende Dekolleté. (Auf das Luke auch sehr steht.)
    »Zeig doch noch mal die Ultraschallbilder«, sagt er. Ich krame in meiner Handtasche nach den Bildern, und für eine Weile betrachten wir sie gemeinsam. Der runde Kopf, das Profil…
    »Wir erschaffen einen ganz neuen Menschen«, murmele ich, völlig gefesselt von den Aufnahmen. »Kannst du dir das vorstellen?«
    »Wahnsinn.« Luke drückt mich fester. »Das ist das größte Abenteuer unseres Lebens.«
    »Unglaublich, wie die Natur funktioniert.« Ich beiße mir auf die Lippe, denn ich spüre schon wieder all diese Gefühle in mir aufwallen. »Ich habe schon richtige Mutterinstinkte. Ich will… ich möchte unserem Baby einfach alles geben!«
    »Bambino«, sagt der Fahrer und hält am Straßenrand an. Ich blicke von den Ultraschallbildern auf zu einer fantastischen, nagelneuen Ladenfront. Eine cremefarbene Fassade mit rot gestreiftem Vordach, ein als Spielzeugsoldat verkleideter Türsteher, und die Schaufenster sind die reinste Schatzkammer für Kinder. Es gibt wunderschöne Babykleidung an kleinen Schaufensterpuppen, ein Kinderbett in der Form eines Cadillacs aus den Fünfzigern, sogar ein richtiges Riesenrad, das sich dreht und dreht…
    »Wow!« Ich atme tief durch und öffne die Taxitür. »Ob das Riesenrad wohl zu kaufen ist? Bye, Luke, bis später!«
    Ich bin schon fast am Eingang angekommen, da höre ich Luke rufen: »Warte!« Ich drehe mich um und stelle fest, dass er etwas beunruhigt aussieht. »Becky.« Er lehnt sich aus dem Fenster. »Das Baby muss nicht alles haben.«

2
    Wie um Himmels willen habe ich es ausgehalten, das Einkaufen für das Baby so lange aufzuschieben?
    Die Säuglingsabteilung im ersten Stock ist mit weichem Teppich ausgelegt, über die Lautsprecher ertönen Kinderlieder, und der Eingang zur Abteilung ist mit riesigen Plüschtieren dekoriert. Ein Angestellter im Peter-Rabbit-Kostüm hat mir einen weißen Weidenkorb gegeben. Ich sehe mich um und könnte sofort den ganzen Laden leerkaufen.
    Es heißt ja, dass das Muttersein einen verändert – und das stimmt. Einmal in meinem Leben denke ich nun nämlich nicht an mich. Ich bin sogar total selbstlos! Schließlich ist all dies nur zum Wohl meines Kindes.
    Auf der einen Seite der Abteilung sind reihenweise süße Stubenwagen und leise klimpernde Mobiles. Auf der anderen Seite leuchtet das verlockende Chrom der Kinderwagen. Direkt vor mir sehe ich lauter klitzekleine Outfits für Säuglinge und gehe darauf zu. Diese süßen Häschenpantoffeln… Und die kleinen rindsledernen Steppjäckchen… Und diese riesige Auswahl an Baby Dior… Und, oh mein Gott, Junior Dolce!
    Okay. Ganz ruhig. Alles der Reihe nach. Ich brauche eine Liste.
    Ich ziehe Neun Monate Ihres Lebens aus der Handtasche und schlage Kapitel acht auf: »Einkaufen für das Baby.«
    Kleidung: Erliegen Sie nicht der Versuchung, zu viel Erstlingsausstattung zu kaufen. Wir empfehlen weiße Kleidung, da sie am besten waschbar ist. Drei einfache Strampler und sechs Bodys reichen vollkommen aus.
    Ich sehe mir diese Worte einen Augenblick lang an. Es ist doch so: Im Grunde sollte man Ratschläge

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