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Prada, Pumps und Babypuder

Prada, Pumps und Babypuder

Titel: Prada, Pumps und Babypuder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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eure Angst relativiert, zum Beispiel?«
    »Ja.« Ich nicke ernsthaft. »Ich habe gelernt, dass ich definitiv eine PDA möchte.«
    »Mach doch gleich eine Vollnarkose, Schatz«, sagt Mum. »Oder einen schönen Kaiserschnitt!«
    »Man kann bei einer Geburt nicht einfach eine Vollnarkose machen .« Noura starrt Mum fassungslos an. »Vollnarkosen werden nicht einfach so verteilt!«
    »Becky geht zur besten Ärztin in ganz London!«, entgegnet Mum. »Sie kann alles kriegen, was sie will! Ich an deiner Stelle würde die Thai-Massage und die ganze Wassergeburtssache nehmen, bevor die Wehen einsetzen. Dann die PDA und die Aromatherapie…«
    »Wir sprechen hier von Wehen !«, ruft Noura und rauft sich die Haare. »Du bekommst ein Kind. Du bestellst nicht ein Menü beim Zimmerservice!«
    Stille im Raum.
    »Entschuldigung«, sagt sie dann ruhiger. »Ich… weiß nicht, was da über mich gekommen ist. Machen wir doch eine kurze Pause. Nehmt euch was zu trinken.«
    Sie verlässt den Raum, und alle fangen an zu tuscheln.
    »Nun!«, sagt Mum. »Da sollte wohl jemand das flache Atmen üben! Janice, wollen wir jetzt zu Liberty’s gehen?«
    »Ich stricke nur noch diese eine Reihe zu Ende…« Janice klappert wie wild mit den Nadeln. »So, fertig. Kommst du mit, Becky?«
    Ich bin hin- und hergerissen. »Ich weiß nicht. Vielleicht sollte ich doch bis zum Ende bleiben.«
    »Noura hat doch keine Ahnung, wovon sie spricht«, sagt Mum. »Wir erzählen dir schon alles, was du wissen musst. Und du kannst mir dabei helfen, eine neue Handtasche auszusuchen!«
    »Okay.« Ich stehe auf. »Dann mal los.«
    Es ist schon nach sechs, als wir mit dem Einkaufen fertig sind und ich vom Friseur nach Hause komme. Luke ist im Arbeitszimmer. Das Licht ist aus, und er sitzt einfach nur da.
    »Luke?« Ich stelle meine Taschen ab. »Alles in Ordnung?«
    Luke sieht angespannt aus, und er hat eine tiefe Furche zwischen den Brauen.
    »Alles gut«, sagt er schließlich. »Alles ist gut.«
    Hört sich nicht so an. Ich setze mich ihm gegenüber auf den Schreibtisch.
    »Luke, was war das denn heute für eine Krise bei der Arbeit?«
    »Das war keine Krise .« Er ringt sich ein gequältes Lächeln ab. »Ich habe mich falsch ausgedrückt. Es war ein… kleiner Zwischenfall. Keine große Sache. Es hat sich alles schon geklärt.«
    »Aber…«
    »Wie geht es dir denn?« Er streicht mir über den Arm. »Wie war der Kurs?«
    »Oh. Äh… gut. Du hast nicht viel verpasst. Ich bin danach mit Mum und Janice einkaufen gegangen. Wir waren bei Liberty’s und Browns…«
    »Du hast dich aber nicht übernommen, oder?« Er sieht mich besorgt an. »Hast du dich auch etwas ausgeruht? Du weißt, was Venetia über deinen Blutdruck gesagt hat.«
    »Mir geht es gut!«, winke ich ab. »Könnte gar nicht besser sein!«
    Luke sieht auf die Uhr. »Wir sollten bald los. Ich springe noch schnell unter die Dusche, und dann rufe ich uns ein Taxi.« Seine Stimme klingt schon zuversichtlicher, aber sein Körper wirkt immer noch verspannt.
    »Luke, ist wirklich alles in Ordnung?«
    »Becky, mach dir keine Sorgen.« Luke nimmt meine Hände fest in seine. »Wir haben jeden Tag kleine Krisen. Das gehört zum Job. Wir lösen sie und machen weiter. Vielleicht bin ich momentan eingespannter als sonst, es ist einfach viel los im Moment.«
    »Hm… okay«, sage ich besänftigt. »Dann geh mal duschen.«
    Er geht, und ich bringe meine Taschen in den Flur. Der Nachmittag mit Mum und Janice hat mich müde gemacht. Vielleicht dusche ich nach Luke auch noch. Ich könnte mein belebendes Rosmaringel benutzen und ein paar Yogaübungen machen.
    Oder einfach ein KitKat essen. Ich will mir in der Küche gerade eins nehmen, als es klingelt. Das kann noch nicht das Taxi sein.
    »Hallo?«, frage ich in die Gegensprechanlage.
    »Becky? Hier ist Jess.«
    Jess?
    Ich drücke erstaunt auf den Öffner. Was macht Jess denn hier? Ich wusste gar nicht, dass sie in London ist. Luke schaut um die Ecke. Er hat sich nur ein Handtuch umgebunden. »Das Taxi sollte erst in einer Viertelstunde da sein.«
    »Zieh dir besser was an«, sage ich. »Jess ist auf dem Weg nach oben!«
    »Jess?« Luke ist erstaunt. »Die haben wir aber nicht erwartet, oder?«
    »Nein.« Da klingelt es schon an der Wohnungstür. »Na los, zieh dich an!«
    Jess trägt Jeans, Turnschuhe und ein enges braunes Tank Top. Das sieht sogar irgendwie cool aus, so siebzigerjahremäßig.
    »Hi.« Sie umarmt mich steif. »Wie geht es dir, Becky? Ich war gerade bei meinem

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