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Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Titel: Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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MARIONETTENSPIELERIN
    Als Aria auf der Polizeiwache ankam, löste die Polizistin ihr die Handschellen und stieß sie in ein dunkles Verhörzimmer. »Da warten Sie jetzt erst mal.«
    Aria taumelte ins Zimmer und schlug mit der Hüfte gegen die harte Kante des Holztisches. Langsam gewöhnten sich ihre Augen an das schwache Licht. Der Raum war klein und fensterlos, es stank nach Schweiß. Um den Tisch standen vier Stühle. Aria ließ sich auf einen sinken und begann, lautlos zu weinen.
    Die Tür ging quietschend auf und eine weitere Person taumelte in den Raum. Es war ein Mädchen mit langen, kastanienbraunen Haaren, schwarzen Yogahosen, einem gestreiften Oberteil und goldenen Ballerinas. Aria schoss hoch.
    »Hanna?«, schrie sie.
    Hanna hob langsam den Kopf. »Oh«, sagte sie mit lebloser Stimme. »Hi.« Ihr Blick war glasig. Sie hatte eine kleine Platzwunde an der Lippe und schaute sich furchtsam um.
    »Was machst du denn hier?«, keuchte Aria.
    Hannas Mund öffnete sich langsam und ein sarkastisches Lächeln huschte über ihr Gesicht. »Dasselbe wie du. Angeblich
sind wir alle Teil einer Verschwörung, haben Ali aus dem Weg geräumt, Ian zur Flucht verholfen und die Justiz behindert.«
    Aria vergrub den Kopf in den Händen. War das wirklich kein böser Scherz? Wie konnte die Polizei nur so etwas glauben?
    Bevor sie antworten konnte, öffnete sich die Tür erneut und zwei weitere Mädchen wurden in den Raum geschoben. Spencer trug ein grünes Etuikleid und schwarze Pumps. Emily hatte ein Präriekleid und einen Baumwollmantel an, dünne Lederschuhe an den Füßen und eine weiße Baumwollhaube auf dem Kopf. Aria glotzte sie fassungslos an. Emily starrte zurück. Einen Moment lang waren alle sprachlos.
    »Sie glauben, wir hätten es getan«, flüsterte Emily und ging zum Tisch. »Sie glauben, wir hätten Ali getötet.«
    »Die Bullen wissen über Ians Chatnachrichten Bescheid«, gestand Spencer. »Ich habe heute wieder mit ihm gechattet. Und sie glauben … na ja, dass wir mit ihm unter einer Decke stecken. Aber … ich glaube, wir haben gar nicht mit Ian gechattet. Sondern mit A.«
    »Aber du hast geschworen, es sei Ian«, rief Aria.
    »Das dachte ich auch«, sagte Spencer trotzig. »Aber jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher.« Sie deutete auf Aria. »Die Bullen sagten, sie wüssten von Ians Ring. Hast du ihn ihnen gegeben?«
    »Nein!«, schrie Aria. »Aber das hätte ich vielleicht tun sollen. Sie dachten, ich verberge absichtlich etwas vor ihnen.«

    »Woher wussten sie denn von Ians Ring?«, fragte sich Hanna laut, den Blick auf einen schwarzen Fleck auf dem Linoleum geheftet.
    »Jason DiLaurentis war auf dem Friedhof«, sagte Aria. »Die Polizistin sagte, er habe es ihnen gesagt, aber Jason behauptete, er sei es nicht gewesen. Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll. Und ich habe auch keine Ahnung, wie Jason von dem Ring erfahren haben könnte.« Sie dachte daran, was Jason gerufen hatte, nachdem Aria ihn als geisteskrank bezeichnet hatte. Du hast alles falsch verstanden. Was hatte sie falsch verstanden? Und was stimmte denn nun eigentlich?
    »Vielleicht hat Wilden es ihm gesagt«, flüsterte Hanna. »Sicher hat er uns im Krankenhaus belauscht, als er vor dem Zimmer stand.«
    Aria sackte in ihrem Stuhl zusammen und beobachtete eine Spinne, die zielstrebig die graue Betonziegelwand hinaufkrabbelte.
    »Das ergibt keinen Sinn«, meldete sich Spencer zu Wort. »Wilden ist Polizist. Er hätte das doch nicht Jason gesagt, sondern die Sache selbst in die Hand genommen.«
    »Und warum hätte Wilden so lange damit warten sollen, mir einen Strick aus der Sache zu drehen?«, fügte Aria hinzu. »Außerdem dachte ich, Wilden stünde auf unserer Seite.«
    Emily schnaubte. »Na sicher.«
    Aria schaute Emily an und realisierte erst jetzt, wie bizarr diese aussah. »Um Himmels willen, Emily, was trägst du denn da?«

    Emily biss sich auf die aufgesprungene Lippe. »A. hat mich in eine Amisch-Gemeinde geschickt und mir dann befohlen, das Ergebnis des DNA-Tests aus dem Beweisraum der Polizei zu holen.«
    Aria schloss die Augen. Kein Wunder, dass die Polizisten sie für schuldig hielten. Wahrscheinlich glaubten sie, Emily habe Beweismittel verschwinden lassen wollen.
    »Aber, Mädels, Wilden hat gelogen, als er sagte, die DNA beweise, dass die Leiche im Loch Ali war«, fuhr Emily fort. »Es ist nicht Ali – sondern ein Amisch-Mädchen namens Leah Zook.«
    Spencers Mund klappte auf. »Du glaubst immer noch, dass Ali

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