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Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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haben, dass wir an der Sache beteiligt waren.«
    Emily stand immer noch ganz ruhig da. Dann begannen ihre Schultern zu zittern. Sie schloss die Augen. Zuerst dachte Spencer, sie weine, aber dann merkte sie, dass Emily lachte.
    Emily warf den Kopf in den Nacken und lachte aus vollem Hals. Spencer schaute unsicher zu Aria und Hanna. Emily hatte offenbar einen Nervenzusammenbruch. »Em«, sagte Spencer sanft.

    Emily senkte den Kopf. Ihre Unterlippe zitterte. »Ali hat uns versprochen, dass niemand wusste, was wir getan hatten.«
    »Da hat sie wohl gelogen«, entgegnete Hanna knapp.
    Emilys Blick wanderte zwischen den Freundinnen hin und her. »Aber wie konnte sie uns nur so anlügen? Was wäre geschehen, wenn Toby geredet hätte?« Sie schüttelte den Kopf. »Spencer, ist das passiert, als wir in Alis Haus gewartet und nach draußen geschaut haben? Ist das in jener Nacht passiert?«
    Spencer nickte ernst.
    »Und dann kam Ali einfach wieder ins Haus spaziert, sagte, es sei alles in Ordnung, und kraulte uns den Rücken, bis wir eingeschlafen waren?«
    »Ja.« Spencer hatte Tränen in den Augen. Natürlich erinnerte sich Emily an alles.
    Emily starrte ins Leere. »Und später hat sie uns die hier gegeben.« Sie hielt ihren Arm in die Höhe. Das Freundschaftsband, das Ali ihr, Spencer, Hanna und Aria gegeben hatte, war fest um ihr Handgelenk geknüpft. Die anderen drei hatten ihres abgenommen.
    Emilys Knie gaben nach und sie fiel ins Gras. Sie zerrte krampfhaft an dem Armband und wollte es zerreißen, aber das Garn gab nicht nach. »Verdammt«, keuchte Emily und versuchte, es abzustreifen. Dann begann sie, es mit den Zähnen zu bearbeiten. Vergeblich.
    Aria legte ihr die Hand auf die Schulter. »Es ist alles in Ordnung.«
    »Ich kann das einfach nicht glauben!« Emily wischte sich die Tränen ab und gab das Armband auf. Dann riss sie eine
Handvoll Gras aus. »Und ich kann nicht glauben, dass ich zu dem Ball gegangen bin mit Alis … Mörder .«
    Hanna wedelte aufgeregt mit den Armen. »Das will ich euch doch die ganze Zeit sagen. Toby hat Ali nicht getötet!«
    »Wie bitte?«, stutzte Spencer. »Wovon redest du?«
    »Ich habe heute Morgen mit dem da geredet.« Hanna deutete auf Wilden, der gerade mit den Pressefritzen sprach.
    »Ich habe ihm gesagt, dass ich Toby für Alis Mörder halte. Er hat gesagt, sie hätten ihn schon vor Jahren gründlich überprüft. Toby war nicht mal ein Verdächtiger!«
    »Doch, er hat es getan! Ohne Zweifel.« Emily stand auf. »Als ich ihm gestern Abend sagte, ich wüsste, was er getan hat, flippte er total aus.«
    Die vier sahen sich verwirrt an. »Glaubt ihr, die Bullen haben sich getäuscht?« Hanna spielte mit dem Herzanhänger an ihrer Halskette.
    »Augenblick«, sagte Emily langsam. »Spencer, wie hat Ali Toby dazu gezwungen, die Schuld auf sich zu nehmen? Womit hat sie ihn erpresst?«
    »Spencer hat gesagt, sie wisse es nicht«, antwortete Aria.
    Spencer war mit einem Mal schrecklich aufgeregt. Mein Plan ist besser , hatte Ali gesagt. Wir bewahren Tobys Geheimnis und er bewahrt unseres .
    Aber Toby war tot. Ali war tot. Es machte keinen Unterschied mehr. »Doch, ich weiß es«, sagte sie leise.
    Dann bemerkte Spencer, dass jemand um die Ecke bog. Ihr Herz schlug schneller. Es war Jenna Cavanaugh.
    Sie trug ein schwarzes T-Shirt und schwarze Skinny-Jeans und ihr schwarzes Haar war hoch aufgetürmt. Ihre Haut war wie früher immer noch sehr weiß, aber ihr Gesicht wurde
durch eine riesige Sonnenbrille halb verdeckt. Sie trug einen weißen Blindenstock bei sich und hatte einen Golden Retriever an der Leine. Der Hund führte Jenna zu den Mädchen.
    Spencer war überzeugt, sie würde gleich in Ohnmacht fallen. Oder wieder losheulen.
    Jenna und ihr Hund blieben neben Hanna stehen. »Ist Emily Fields hier?«
    »Ja«, flüsterte Emily. Spencer hörte die Angst in ihrer Stimme. »Hier.«
    Jenna drehte sich in Richtung von Emilys Stimme. »Das gehört dir.« Sie hielt eine pinkfarbene Satinhandtasche in die Luft. Emily nahm sie so vorsichtig, als sei sie aus Glas. »Und das hier solltest du lesen.« Jenna holte ein zerknittertes Blatt Papier aus der Tasche. »Es ist von Toby.«

FREUNDSCHAFTSBÄNDCHEN SIND TOTAL OUT
    Emily strich sich das Haar hinter die Ohren und starrte Jenna an. Das Glas ihrer Sonnenbrille reichte von den Wangenknochen bis hinauf über die Augenbrauen, aber Emily entgingen nicht die rötlichen gezackten Narben – Brandnarben – auf ihrer Stirn.
    Sie dachte an jenen Abend.

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