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Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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sich vor dem Treffen spontan im Kiosk des YMCA gekauft hatte. »Du hast hier also über mich gesprochen?«
    Sean schloss die Augen. »Es tut mir leid, dass das zur Sprache kam.«
    »Nein, kein Problem«, warf Hanna rasch ein. »Ich wusste nicht, wie viel dir … all das hier bedeutet. Und einiges, was besprochen wurde, hat mir total eingeleuchtet. Ähm, dass es der Mensch sein sollte, den man liebt, zum Beispiel. Da bin ich vollkommen einverstanden. Außerdem sind alle ziemlich nett.« Mit Erstaunen hörte sie die Worte aus ihrem Mund blubbern und stellte fest, dass es ihr sogar ansatzweise ernst damit war.

    Sean zuckte die Achseln. »Ja. Ist schon okay hier.«
    Hanna runzelte die Stirn. Seine Gleichgültigkeit erstaunte sie. Dann seufzte sie und sah ihn von unten herauf an. »Sean, was passiert ist, tut mir sehr leid. Und … wegen dem Auto … ich … ich weiß gar nicht, wie ich mich dafür entschuldigen soll. Ich komme mir schrecklich dumm vor. Aber ich ertrage es nicht, dass du mich jetzt hasst.«
    Sean schwieg eine Weile. »Ich hasse dich doch nicht«, sagte er dann. »Am Freitag haben wir beide Sachen gesagt, die ein bisschen zu hart rüberkamen. Wir waren beide schräg drauf. Ich meine, du hättest diesen Scheiß mit dem Auto natürlich nicht machen dürfen, aber …« Er zuckte mit den Achseln. »Du arbeitest jetzt ehrenamtlich in der Klinik, oder?«
    »Ja.« Hoffentlich verzog sich ihr Gesicht nicht vor Ekel.
    Er nickte einige Male. »Das finde ich echt gut. Die Patienten freuen sich bestimmt über dich.«
    Hanna lief vor lauter Dankbarkeit rot an. Aber seine Freundlichkeit überraschte sie nicht. Sean war ein guter Junge wie aus dem Bilderbuch – er gab den Obdachlosen in Philadelphia Geld, recycelte seine alten Handys und sprach niemals schlecht über andere, nicht einmal über Promis, die nur existierten, um verarscht zu werden. Das war einer der Gründe, warum sie sich damals in der sechsten Klasse in Sean verliebt hatte, als sie selbst noch eine fette Loserin gewesen war.
    Bis letzte Woche war Sean ihr Freund gewesen. Es war ein langer, harter Weg vom hässlichen Mädchen, das die Läster-Drecksarbeit für Ali erledigte, bis hierher gewesen, und sie würde nicht zulassen, dass ein einziger betrunkener Fehler ihre Beziehung zu Sean ruinierte. Leider gab es noch etwas – oder jemanden -, der ihre Beziehung ruinieren könnte.

    Ich könnte dich RUINIEREN .
    »Sean?« Hannas Herz raste. »Hast du in letzter Zeit komische SMS über mich erhalten?«
    »SMS?«, wiederholte Sean. Er legte den Kopf schief. »Nein.«
    Hanna kaute an einem Fingernagel. »Falls du welche bekommst, glaub nicht, was drinsteht«, sagte sie.
    »Okay.« Sean lächelte sie an und Hannas Herz hüpfte.
    »Also«, sagte sie nach einer Pause, »gehst du zu Foxy?«
    Sean schaute weg. »Denke schon. Wahrscheinlich mit ein paar Kumpels.«
    »Reservier mir einen Tanz«, schnurrte Hanna und drückte seine Hand. Sie fühlte sich wunderbar an: fest, warm und männlich. Es machte sie so überglücklich, ihn zu berühren, dass sie meinte, möglicherweise doch bis zur Hochzeit mit dem Sex warten zu können. Sie und Sean würden immer in der Vertikalen bleiben, sich bei Sexszenen im Fernsehen die Augen zuhalten und die Unterwäschegeschäfte in der Mall meiden wie die Pest. Wenn das der Preis dafür war, mit dem einzigen Jungen zusammen zu sein, den sie bisher, nun, geliebt hatte, dann konnte Hanna dieses Opfer vermutlich bringen.
    Oder, wenn sie Seans neuerlichen Blick auf ihren Bauch ansatzweise richtig deutete, ihm diesen Keuschheits-Unfug ausreden.

STEIG NIE ZU FREMDEN INS AUTO, EMILY!
    Emily drehte am Schalter des Kaugummiautomaten. Es war Mittwoch nach dem Schwimmtraining und sie kaufte für ihre Familie Lebensmittel fürs Abendessen ein. Jedes Mal wenn sie in den Supermarkt ging, ließ sie sich einen Kaugummi aus dem Automaten. Sie hatte eine Art Orakel daraus gemacht: Wenn sie einen gelben erwischte, würde ihr etwas Gutes passieren. Sie schaute auf die Kugel in ihrer Hand. Sie war grün.
    »Hi.« Jemand stand direkt neben ihr.
    Emily sah auf. »Hi Aria.«
    Wie üblich hatte Aria keine Angst, mit ihrem Outfit aufzufallen. Sie trug eine knallblaue Daunenweste, die ihre inte ressanten eisblauen Augen betonte. Den vorgeschriebenen Uniformrock der Schule hatte sie bis weit über die Knie hochgezogen und ihn mit schwarzen Leggings und funkigen königsblauen Ballerinas kombiniert. Ihr schwarzes Haar war zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. Der

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