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Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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traf. Sean hatte sie immer noch nicht zurückgerufen. Dabei wollte sie ihm sagen, dass es ihr leidtat, Herrgott noch mal ! Wie sollten sie denn je wieder ein Paar werden, wenn sie keine Gelegenheit bekam, sich bei ihm zu entschuldigen? Der einzige Ort, an dem Sean mit Sicherheit auftauchen würde –
und nie im Leben mit ihr rechnete -, war der J-Club im YMCA.
    Schon möglich, dass sie mit ihrem Auftauchen Seans Privatsphäre verletzte, aber es diente schließlich einem guten Zweck. Sie vermisste Sean, besonders in der ganzen Aufregung wegen A.
    »Hanna?«
    Sie wirbelte herum. Auf dem Stepper im Fitnessraum stand Naomi Zeigler. Sie trug knappe dunkelrote Adidas-Frotteeshorts, ein pinkfarbenes Sport-Bustier und dazu passende pinkfarbene Socken. Ein farblich auf die Shorts abgestimmtes Haarband zierte ihren perfekten blonden Pferdeschwanz.
    Hanna setzte ihr Strahle-Lächeln auf – und fluchte innerlich. Naomi und ihre beste Freundin Riley Wolfe hassten Hanna und Mona. Letzten Frühling hatte sich Naomi Monas Schwarm Jason Ryder geschnappt und ihn zwei Wochen später wieder abgesägt. Vor dem letzten Schulball hatte Riley erfahren, dass Hanna ein meergrünes Calvin-Klein-Kleid tragen würde – und hatte sich prompt das gleiche gekauft, in Signalrot.
    »Was machst du denn hier?«, rief Naomi, während sie weitersteppte. Ein Blick auf die LED-Anzeige verriet Hanna, dass Naomi bereits 876 Kalorien verbrannt hatte. Schlampe.
    »Ich treffe mich mit jemandem«, murmelte Hanna und lehnte sich möglichst lässig gegen die Tür von Raum 204, nur hatte sie leider übersehen, dass die nur angelehnt war. Sie schwang auf, Hanna verlor das Gleichgewicht und kippte schier um. Alle im Raum drehten den Kopf und starrten sie an.
    »Hallöchen!«, tönte eine Frau in einem grauenhaften Billigimitat
eines Burberry-Karoblazers. Sie kam zur Tür und musterte Hanna. »Willst du zu unserem Treffen?«
    »Ähm«, machte Hanna. Als sie zum Stepper schaute, war Naomi verschwunden.
    »Keine Angst, wir beißen nicht.« Unsicher folgte Hanna der Frau, die ihr einen Stuhl hinstellte.
    Der Raum war mit dunklem Holz vertäfelt und ziemlich stickig. Teenies saßen im Kreis auf Stühlen mit hohen Lehnen. Die meisten sahen recht normal aus, wenn auch nicht besonders cool. Die Jungs waren entweder zu dick oder zu mager und außer Sean war niemand auf der Rosewood Day. Sean saß ihr gegenüber zwischen zwei sehr gesund wirkenden blonden Mädchen und starrte Hanna erschrocken an. Sie winkte ihm unauffällig zu, aber er reagierte nicht.
    »Mein Name ist Candace«, sagte die Frau, die sie hereingebeten hatte. »Und wie heißt du?«
    »Hanna. Hanna Marin.«
    »Gut, dann herzlich willkommen, Hanna«, sagte Candace. Sie war Mitte vierzig, trug das blonde Haar kurz und war in eine Wolke Chloé-Parfum gehüllt – was ironisch war, weil Hanna sich vergangenen Freitag mit dem gleichen Duft eingesprüht hatte, um Sean zu verführen. »Warum bist du hier?«
    Hanna zögerte. »Ich … ich wollte mehr über den Club erfahren.«
    »Als Erstes musst du wissen, dass nichts, was hier gesagt wird, diesen Raum verlässt.« Candace stellte sich hinter den Stuhl eines blonden Mädchens und umfasste die Lehne. »Dies ist ein sicherer Ort, also darfst du sagen, was immer du möchtest. Du musst nur versprechen, auch Stillschweigen über das zu bewahren, was die anderen hier erzählen.«

    »Oh, das verspreche ich«, sagte Hanna schnell. Sie würde mit Sicherheit nichts weitererzählen. Damit würde sie ja zugeben, dass sie hier gewesen war.
    »Willst du etwas Bestimmtes wissen?«, fragte Candace.
    »Hm, ich weiß nicht genau«, nuschelte Hanna.
    »Möchtest du gerne etwas vorbringen?«
    Hanna warf Sean einen Blick zu. Er erwiderte ihn, und seine Miene schien zu sagen: Das würde mich auch interessieren, was du vorzubringen hast.
    Sie straffte die Schultern. »Ich habe in letzter Zeit oft über Sex nachgedacht. Ich, ja … ich war ziemlich neugierig darauf. Aber jetzt … na ja, ich weiß nicht.« Sie atmete tief ein und versuchte, sich vorzustellen, was Sean gerne hören würde. »Ich glaube, es sollte mit dem richtigen Menschen sein.«
    »Dem richtigen Menschen, den du liebst und heiratest«, korrigierte Candace.
    »Natürlich«, stimmte Hanna schnell zu.
    »Das ist nicht leicht.« Candace wanderte durch das Zimmer. »Möchte irgendjemand Hanna etwas dazu sagen? Wer möchte seine Erfahrungen mit ihr teilen?«
    Ein blonder Junge in tarnfarbenen Cargohosen, der eigentlich ganz

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