Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
Vom Netzwerk:
Look war fantastisch und alle Männer auf dem Parkplatz unter fünfundsiebzig starrten sie bewundernd an.
    Aria beugte sich zu ihr. »Geht es dir einigermaßen?«
    »Ja. Und dir?«
    Aria zuckte mit den Achseln. Sie sah sich unauffällig auf
dem Parkplatz um, auf dem eifrige Aushilfen Einkaufswagen zurück in die Depots schoben. »Hast du irgendwelche …«
    »Nö.« Emily mied Arias Blick. Sie hatte die SMS gelöscht, die A. ihr am Montag über ihre neue Flamme geschrieben hatte, also war es beinahe so, als hätte es die Nachricht nie gegeben. »Und du?«
    »Nada. Vielleicht sind wir aus dem Schneider.«
    Sind wir nicht , hätte Emily am liebsten gesagt. Nervös kaute sie auf ihren Lippen herum.
    »Du kannst mich jederzeit anrufen, wenn du reden willst.« Aria ging zu den Getränkekästen weiter.
    Emily verließ den Laden. Kalter Schweiß bedeckte ihren Körper. Warum hatte nur sie von A. gehört? Stand sie etwa ganz oben auf der Abschussliste?
    Sie stopfte die Einkaufstüte in ihren Rucksack, schloss ihr Fahrrad auf und strampelte vom Parkplatz.
    Als sie in eine Seitenstraße einbog, die zu beiden Seiten von endlosen weißen Lattenzäunen gesäumt wurde, spürte sie zum ersten Mal einen Hauch Herbst in der Luft. In Rosewood war der Herbst für sie untrennbar mit dem Beginn der Schwimmsaison verbunden. Für gewöhnlich war das etwas Gutes, aber dieses Jahr war Emily bei dem Gedanken nicht wohl. Gestern nach dem Rosewood Tank hatte Trainerin Lauren der Mannschaft verkündet, dass sie Emily zum Kapitän gemacht hatte. Die Mädchen hatten sich um Emily geschart und ihr überschwänglich gratuliert, und als sie ihren Eltern davon erzählte, stiegen ihrer Mom Tränen der Rührung in die Augen. Emily wusste, dass sie sich glücklich schätzen sollte, weil in ihrem Leben wieder alles beim Alten
war. Wenn da nicht das Gefühl gewesen wäre, dass sie selbst sich unwiderruflich verändert hatte.
    »Emily!«, rief jemand hinter ihr.
    Sie drehte den Kopf, um zu sehen, wer nach ihr rief, und in diesem Augenblick rutschte ihr das Vorderrad auf dem mit nassen Blättern bedeckten Asphalt weg. Plötzlich fand sie sich auf dem Boden liegend wieder.
    »Oh Gott, bist du okay?«, keuchte eine Stimme.
    Emily öffnete die Augen. Über ihr stand Toby Cavanaugh. Er hatte die Kapuze seines Parkas über den Kopf gestülpt und sein Gesicht wirkte düster und hohlwangig.
    Sie schrie leise auf. Der Zwischenfall gestern im Flur der Schwimmhalle stand ihr wieder vor Augen. Tobys Gesicht, wie er Ben angestarrt hatte und dieser zurückwich. War es Zufall, dass er gerade in diesem Moment durch den Flur gegangen war? Oder war er ihr gefolgt? Sie dachte an die Nachricht von A. Bis zur Unkenntlichkeit verändert. Auf Toby traf das definitiv zu.
    Er kauerte sich neben sie. »Komm, ich helfe dir.«
    Emily schob das Fahrrad zur Seite, bewegte vorsichtig die Beine und zog das Hosenbein hoch, um die Abschürfung an ihrem Schienbein zu inspizieren. »Mir geht es gut.«
    »Dir ist das vorhin runtergefallen.« Toby reichte Emily ihre Glücksbringerbörse. Sie war aus rosafarbenem Glattleder, auf der Vorderseite war ein E eingraviert. Ali hatte sie ihr einen Monat vor ihrem Verschwinden geschenkt.
    »Äh, danke.« Emily nahm zögernd die Börse entgegen.
    Toby runzelte die Stirn. »Die Schürfwunde sieht übel aus. Willst du dich in mein Auto setzen? Ich habe Verbandsmaterial, glaube ich.«

    Emilys Herz hämmerte. Zuerst diese Nachricht von A., dann Tobys Rettungsaktion im Flur und jetzt das. Warum war er überhaupt in der Tate? Sollte er nicht in Maine zur Schule gehen? Sie hatte sich immer gefragt, ob Toby von der Jenna-Sache wusste und warum er damals gestanden hatte.
    »Mir geht’s gut, wirklich!«, sagte sie lauter.
    »Soll ich dich irgendwo hinbringen?«
    »Nein«, rief Emily. Dann fiel ihr auf, wie stark die Wunde an ihrem Schienbein blutete. Oh nein, sie konnte kein Blut sehen. Ihre Arme wurden schlaff.
    »Emily?«, fragte Toby. »Ist dir …«
    Vor ihren Augen verschwamm alles. Sie durfte jetzt nicht ohnmächtig werden! Sie musste weg von Toby! Bis zur Unkenntlichkeit verändert . Und dann wurde es dunkel um sie.
    Als sie wieder zu sich kam, lag sie auf dem Rücksitz eines kleinen Autos, ihre Wunde war mit mehreren Pflastern abgeklebt. Sie schaute sich benommen um und versuchte, sich zu orientieren, da bemerkte sie, wer am Steuer saß.
    Toby drehte den Kopf. »Buh!«
    Emily schrie aus voller Kehle.
    »Holla!« Toby hielt an einer Ampel und hob die

Weitere Kostenlose Bücher