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Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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dicker geworden, nach der Stressesserei der vergangenen Woche. Aber sie bemühte sich eben, dem Drang, alles wieder auszukotzen, nicht nachzugeben – obwohl sie in diesem Moment nichts lieber getan hätte.

    Die Mannschaften trennten sich zur Halbzeitpause und die Rosewood-Day-Jungs trotteten zu ihrer Bank unter Hannas Tribünenplatz. Sean warf sich ins Gras und massierte seine Wade. Hanna witterte ihre Chance. Hastig stürmte sie über die metallenen Sitzbänke zu ihm. Gestern, nach der SMS von A., hatte sie ihn nicht mehr angerufen, um ihm zu sagen, dass sie nicht zu Foxy gehen würde. Sie war viel zu geschockt gewesen.
    »Hanna«, sagte Sean, als er sie über sich stehen sah. »Hi.« Er sah wie immer blendend aus, trotz der Schweißflecken auf seinem T-Shirt und dem Bartansatz auf den Wangen. »Wie geht’s?«
    Hanna setzte sich neben ihn, zog die Beine an und arrangierte ihren Faltenrock so, dass nicht alle Fußballer ihren Tanga sehen konnten. »Ich …« Sie schluckte und hielt krampfhaft die Tränen zurück. Ich verliere den Verstand und werde von einer Person namens A. gefoltert. »Hör zu.« Sie faltete die Hände. »Ich gehe nicht zu Foxy.«
    »Ehrlich?« Sean legte den Kopf schief. »Wieso nicht? Alles in Ordnung?«
    Hanna fuhr mit der Hand durch das kurz geschnittene, süß duftende Gras. Sie hatte Sean – genau wie Mona – erzählt, ihr Vater sei tot.
    »Das ist kompliziert. Ich wollte einfach nur, dass du es weißt.«
    Sean löste den Klettverschluss seines Schienbeinschoners und gewährte Hanna einen Blick auf seine perfekt geformte, muskulöse Wade. Aus unerfindlichen Gründen fand sie diesen Körperteil von Sean am erotischsten. »Ich gehe vielleicht auch nicht«, sagte er.

    »Wirklich?«, fragte sie überrascht.
    Achselzuckend meinte Sean: »Meine Freunde haben Dates, und ich käme als Einziger alleine.«
    »Oh.« Hanna rutschte ein Stück zur Seite, damit der Trainer, der auf sein Klemmbrett starrte, an ihr vorbeikam. Sie widerstand dem Impuls, sich zu ohrfeigen. Bedeutete das etwa, dass Sean vorgehabt hatte, mit ihr auf die Party zu gehen?
    Sean hob die Hand gegen die blendende Sonne und blickte sie durchdringend an. »Bist du in Ordnung? Du siehst … traurig aus.«
    Hanna legte die Hände auf ihre nackten Knie und wünschte sich, sie könnte mit ihm über A. reden. »Ich bin nur todmüde«, seufzte sie.
    Sean berührte sie leicht am Handgelenk. »Hör zu, lass uns irgendwann nächste Woche mal essen gehen. Ich denke, wir sollten über ein paar Dinge reden.«
    Hannas Herz machte einen kleinen Freudenhüpfer. »Klar, das hört sich gut an.«
    »Fein.« Sean lächelte und stand auf. »Dann bis die Tage.«
    Die Band begann, das Kampflied der Rosewood-Day-Fußballer anzustimmen. Damit war die Halbzeitpause vorbei. Hanna kletterte wieder auf die Tribüne. Es ging ihr ein bisschen besser als zuvor. Als sie auf ihren Platz zurückkehrte, linsten Naomi und Riley sie neugierig an.
    »Hanna«, rief Naomi, als sie ihrem Blick begegnete. »Hi!«
    »Hi«, zwitscherte Hanna zuckersüß.
    »Hast du mit Sean geplaudert?« Naomi strich sich durch den blonden Pferdeschwanz. Sie strich sich zwanghaft oft durchs Haar. »Ich dachte, ihr beide hättet eine schwere Trennung hinter euch.«

    »Es gab kein böses Blut«, sagte Hanna. »Wir sind immer noch Freunde.«
    Riley lachte leise. »Und du hast Schluss gemacht, habe ich das richtig mitgekriegt?«
    Hannas Magen hob sich. Hatte jemand getratscht?
    »So ist es.«
    Naomi und Riley tauschten einen Blick aus. Dann fragte Naomi: »Gehst du zu Foxy?«
    »Ehrlich gesagt, nein«, entgegnete Hanna von oben herab. »Ich treffe mich mit meinem Vater im Le Bec-Fin.«
    »Oooh«, säuselte Naomi mitfühlend. »Ich habe gehört, ins Le Bec-Fin führt man nur Leute aus, wenn man nicht gesehen werden will.«
    »Blödsinn!«, fauchte Hanna mit heißen Wangen. »Es ist das beste Restaurant von Philadelphia.« Oder etwas nicht? Sie geriet in Panik. Hatte das Le Bec-Fin sich so verändert?
    Naomi zuckte gleichgültig die Achseln. »Ich sage nur, was ich so gehört habe.«
    »Ja.« Riley riss die braunen Augen auf. »Das weiß doch jeder, dass das Le Bec-Fin out ist.«
    Plötzlich bemerkte Hanna, dass neben ihr auf der Bank ein Zettel lag. Er war zu einem Flieger gefaltet und mit einem Stein beschwert.
    »Was ist das?«, fragte Naomi. »Origami?«
    Hanna faltete das Papierflugzeug auseinander und drehte es um.
    Hi, Hanna, ich noch mal. Ich
will, dass du Naomi und Riley
die Sätze

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