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Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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anrufen und sie freundlich, aber bestimmt bitten, sich von Byron fernzuhalten. Dann stieß sie auf ihre Adresse und wollte natürlich wissen, wie weit Meredith von
ihnen entfernt lebte. Also gab sie die Daten bei MapQuest ein. Und dann wurde alles ein bisschen verrückt. Aria steckte ihre Nase in einen Online-Aufsatz, den Meredith in ihrem ersten College-Jahr über William Carlos Williams geschrieben hatte. Sie mogelte sich in die Datenbank des Colleges, um Meredith’ Noten einzusehen, und sie entdeckte Meredith bei Friendster, Facebook und MySpace. Ihre Lieblingsfilme waren Donnie Darko, Paris, Texas und Die Braut des Prinzen, außerdem interessierte sich für abgefahrene Sachen wie gläserne Briefbeschwerer, Tai Chi und Magnete.
    In einem Paralleluniversum hätten Aria und Meredith Freundinnen sein können. Das machte es nicht unbedingt leichter, A.s Befehl auszuführen und einen Schlussstrich zu ziehen.
    Es kam ihr vor, als brenne die Drohung von A. ein Loch in ihr Handy, und wenn sie daran dachte, dass sie an jenem Morgen nicht nur Meredith, sondern auch Spencer im Yoga studio getroffen hatte, wurde ihr unwohl. Was hatte Spencer dort zu suchen gehabt? Wusste sie etwas?
    An einem Pool-Nachmittag bei Spencer in der siebten Klasse hatte Aria es Ali erzählt, dass sie Toby bei dem Workshop getroffen hatte. »Er weiß gar nichts, Aria«, hatte Ali ruhig gesagt und sich unverdrossen mit Sonnencreme eingerieben. »Entspann dich.«
    »Wie kannst du dir da so sicher sein?«, hatte Aria protestiert. »Was ist mit der Person, die ich damals nachts in Tobys Garten gesehen habe? Vielleicht hat der oder die es Toby gesagt. Vielleicht war es sogar Toby!«
    Spencer runzelte die Stirn und sah Ali an. »Ali, vielleicht solltest du …«

    Ali räusperte sich laut. »Spence«, sagte sie in warnendem Ton.
    Aria sah verwirrt zwischen den beiden hin und her. Dann stellte sie die Frage, die ihr schon lange auf der Seele brannte. »Worüber habt ihr zwei damals in der Nacht geflüstert? Da, als ich aufgewacht bin und ihr im Badezimmer gewesen seid?«
    Ali legte den Kopf schief. »Wir haben überhaupt nicht geflüstert.«
    »Doch Ali, haben wir«, zischte Spencer.
    Ali sah sie noch einmal scharf an, dann wandte sie sich wieder an Aria. »Hör mal, wir haben nicht über Toby geredet. Und außerdem«, fügte sie mit einem kleinen Lächeln hinzu, »hast du im Moment doch sicher wichtigere Probleme, stimmt’s?«
    Aria wurde blass. Einige Tage zuvor hatten sie und Ali Arias Vater mit Meredith erwischt.
    Spencer zog an Alis Arm. »Ali, nun sag ihnen doch …«
    Ali hob die Hand: »Spence, ich schwöre dir …«
    »Was schwörst du mir?«, schrie Spencer. »Glaubst du, das fällt mir leicht?«
    Nachdem Aria Spencer im Yogastudio gesehen hatte, überlegte sie, ob sie in der Schule mit ihr darüber sprechen sollte. Spencer und Ali hatten irgendetwas vertuscht, das vielleicht mit A. in Verbindung stand. Doch Aria hatte Angst davor. Dies waren ihre Freundinnen gewesen, und sie hatte geglaubt, sie in- und auswendig zu kennen. Aber jetzt, wo alle plötzlich dunkle Geheimnisse hatten, die sie mit niemandem teilen wollte, da fragte sich Aria, ob sie die anderen überhaupt jemals wirklich gekannt hatte.

    Das Klingeln des Handys riss sie aus ihren Erinnerungen. Als sie erschrocken danach griff, plumpste es in einen Haufen schmutziger T-Shirts, und sie musste es erst wieder heraus fischen.
    »Hi«, sagte eine Jungenstimme. »Hier ist Sean.«
    »Oh!«, rief Aria. »Wie geht’s?«
    »Och, ganz gut. Bin gerade vom Fußballspiel zurückgekommen. Hast du heute Abend schon was vor?«
    Aria jauchzte innerlich. »Ähm, eigentlich nicht.«
    »Magst du ein bisschen draußen rumhängen?«
    Von unten hörte sie erneut Geklapper. Dann die Stimme ihres Vaters. »Bin weg!« Knallend fiel die Eingangstür ins Schloss. Er würde nicht einmal mit ihnen zu Abend essen. Schon wieder nicht.
    »Wie wär’s gleich jetzt?«, sagte sie in den Hörer.
     
    Sean parkte seinen Audi auf einem verlassenen Parkplatz und führte Aria eine Böschung hinauf. Weiter links war ein Maschendrahtzaun, weiter rechts ein gewundener Pfad. Über ihnen verliefen die Bahngleise und unter ihnen lag ganz Rosewood. »Mein Bruder und ich haben diesen Platz vor Jahren entdeckt«, erklärte Sean. Er breitete seinen Kaschmirpulli auf dem Gras aus und bedeutete ihr, sich zu setzen. Dann zog er eine Alu-Thermosflasche aus dem Rucksack und reichte sie ihr. »Magst du?«
    Der Geruch von braunem Rum

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