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Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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bedudelt,
hielten sich aneinander fest und ließen ständig ihre Wildleder-Handtäschchen fallen.
    »Die schlagen wir um Längen«, sagte Andrew. Er stand viel zu nah bei Spencer. Sie spürte seinen heißen, nach Pfefferminzkaugummi riechenden Atem und erschauderte. Wren durfte ihr gerne auf den Hals hauchen, aber Andrew? Nein danke. Sie musste sofort an die frische Luft, sonst würde sie in Ohnmacht fallen. »Bin gleich zurück«, murmelte sie und stolperte zum Ausgang.
    Als sie auf die Terrasse trat, vibrierte ihr Handy. Sie zuckte zusammen, aber als sie auf das Display schaute, hüpfte ihr Herz. Es war Wren .
    »Geht es dir gut?«, fragte Spencer statt einer Begrüßung. »Ich habe mir solche Sorgen gemacht.«
    »Du hast zwölf Nachrichten auf meiner Mailbox hinter lassen«, antwortete Wren. »Was ist denn los?«
    Spencer spürte, wie die Anspannung in ihren Schultern sich löste und der Stress von ihr abfiel. »Ich … ich habe nichts von dir gehört, und ich dachte … Mann, warum hast du deine Mailbox nicht abgehört?«
    Wren räusperte sich. Er klang ein bisschen verlegen.
    »Ich hatte zu tun. Sonst nichts.«
    »Und ich dachte schon, du wärst …«
    »Was denn?«, fragte Wren mit einem kurzen Lachen. »Unter einen Zug gefallen? Jetzt komm aber, Spence.«
    »Trotzdem.« Spencer zögerte und überlegte, wie sie es ihm erklären sollte. »Ich hatte eben ein komisches Gefühl.«
    »Mir geht’s gut«, versicherte Wren. Und nach einer Pause fragte er: »Wie geht’s dir?«
    »Okay«, sagte Spencer lächelnd. »Ich meine, abgesehen davon,
dass ich mit meinem lahmen Date auf dieser lahmen Party festsitze und lieber bei dir wäre. Aber Hauptsache, es geht dir gut. Ich bin irre erleichtert.«
    Als sie aufgelegt hatte, war sie so glücklich, dass sie am liebsten auf der Terrasse herumgerannt wäre und alle Leute abgeknutscht hätte. Zum Beispiel Adriana Peoples aus der Katho lischen Schule, die auf der Dionysos-Statue saß und eine Nelkenzigarette rauchte. Oder Liam Olsen, den Eishockeyspieler, der an seinem Date herumfummelte. Oder Andrew Campbell, der mit einem verlorenen und traurigen Ausdruck auf dem Gesicht hinter ihr stand. Ups, Andrew ! Du lieber Himmel, er war ja ihr Date! Spencers Magen verkrampfte sich.
    »Äh, hi«, sagte sie stockend. »W-wie lange stehst du schon da?«
    Dem enttäuschten Ausdruck auf Andrews Gesicht nach, gerade lange genug. »Hör mal«, sagte sie seufzend. Am besten brachte sie es jetzt rasch und direkt hinter sich. »Andrew, ich hoffe wirklich, du hast nicht geglaubt, zwischen uns würde etwas laufen. Ich habe einen Freund.«
    Zuerst wirkte Andrew geschockt. Dann verletzt, dann wütend. Die Gefühle zogen so schnell hintereinander über sein Gesicht wie ein Sonnenuntergang in Zeitraffer. »Ich weiß«, sagte er mit einem Nicken zu ihrem Sidekick. »Das war nicht zu überhören.«
    Na prima . »Es tut mir leid«, sagte Spencer. »Aber ich …«
    Andrew brachte sie mit einer Handbewegung zum Schweigen. »Warum bist du dann nicht mit ihm, sondern mit mir auf dieser Party? Sind deine Eltern nicht mit ihm einverstanden? Und du glaubst, wenn du mit mir hingehst, kannst du sie verarschen?«

    »Nein«, sagte Spencer schnell, aber ihr war sehr unwohl dabei. War sie wirklich so leicht zu durchschauen oder hatte Andrew einfach Rateglück? »Es … es ist schwierig zu erklären. Ich dachte, wir könnten einen netten Abend miteinander verbringen. Ich wollte dir nicht wehtun, ehrlich.«
    Eine Haarsträhne fiel Andrew ins Gesicht. »Oh, wie nett von dir.« Er drehte sich um und ging.
    »Andrew!«, rief Spencer. »Warte!« Als sie sah, wie zielstrebig er sich seinen Weg durch die Menge bahnte, breitete sich ein kaltes, unangenehmes Gefühl in ihr aus. Sie hatte sich den falschen Jungen als Pseudo-Date ausgesucht, so viel war sicher. Es wäre besser gewesen, Ryan Vreeland mitzunehmen, der heimlich schwul war, oder Thayer Anderson, der sich nur für Basketball interessierte und an mehr als einem unverbindlichen Date kein Interesse hatte.
    Sie rannte ins Hauptzelt und schaute sich um. Sie schuldete Andrew auf alle Fälle eine Entschuldigung. Das Zelt war aber nur mit Kerzen erleuchtet, und es war schwer, dort jemanden zu finden. Sie sah Noel und das Quäker-Mädchen, die tanzten und dabei unauffällig aus Noels Flachmann süffelten. Naomi Zeigler und Jim Freed standen auf der Bühne und sangen einen April-Lavigne-Song, den Spencer verabscheute. Mason Byers und Devon Arliss knutschten. Kirsten Cullen und

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