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Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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seine Stirn gegen ihre. Aria hielt den Atem an. Ihre Lippen berührten sich. Einmal, noch einmal, diesmal leidenschaftlicher.
    Aria presste ihren Mund auf seinen, umfasste seinen Nacken und zog ihn an sich. Sein Körper fühlte sich so warm und richtig an. Sean fuhr mit den Händen Arias Taille entlang und auf einmal bissen sie sich gegenseitig in die Unterlippe und krallten einander die Hände in den Rücken. Sie trennten sich schwer atmend und sahen sich in die Augen.
    Dann stürzten sie sich wieder aufeinander. Sean zerrte am Reißverschluss von Arias Kleid. Er zog sein Jackett aus und schleuderte es auf den Rücksitz und Aria nestelte an seinen Hemdknöpfen herum. Sie küsste Seans wunderschöne Ohren und schob ihre Hände unter sein Hemd, um seine glatte
nackte Haut zu spüren. Er umfasste ihre Taille, dann klappte er den Sitz nach hinten und zog Aria auf sich. Das Lenkrad drückte auf ihre Wirbelsäule.
    Sie bog den Rücken durch, während Sean ihre Kehle küsste. Als sie die Augen öffnete, fiel ihr Blick auf ein gelbes Blatt Papier, das auf der Heckscheibe unter dem Scheibenwischer klemmte. Zuerst dachte sie, es sei ein Flyer – vielleicht Werbung für eine Foxy-Afterparty -, aber dann sah sie die in dicken Blockbuchstaben geschriebenen Worte.
     
    NICHT VERGESSEN! SCHLAG MITTERNACHT!
     
    Sie riss sich von Sean los.
    »Was ist?«, fragte er.
    Mit zitternden Händen deutete sie auf den Zettel. »Hast du den geschrieben?« Es war eine unnötige Frage, denn die Antwort kannte sie längst.

HANNA MARIN, PARTYKÖNIGIN
    Hannas Taxi hielt vor Kingman Hall und sie reichte dem Fahrer, einem älteren, glatzköpfigen Mann mit Schweißprob lem, einen Zwanziger. »Behalten Sie den Rest«, sagte sie und knallte die Tür zu. Sie rannte zum Eingang. In ihrem Bauch blubberte es. Sie hatte sich am Bahnhof von Philadelphia eine Großpackung Tortillachips gekauft und das Zeug in fünf Minuten gierig in sich hineingeschlungen. Wie idiotisch.
    Zu ihrer Rechten war die Kartenkontrolle. Ein klapperdürres Mädchen mit kurzem blondem Haar und definitiv zu dick aufgetragenem Eyeliner nahm die Tickets entgegen und hakte die Namen auf ihrer Liste ab. Hanna zögerte. Sie hatte keine Ahnung, wo ihre Eintrittskarte steckte, aber wenn sie versuchte, das am Eingang zu erklären, würde man sie nur nach Hause schicken. Mit zusammengekniffenen Augen starrte sie zum Foxy-Zelt, das ihr wie eine gigantische Geburtstagstorte vorkam, zu der sie sich vorkämpfen musste. Wenn Sean meinte, er käme mit seinem abscheulichen Verhalten durch, hatte er sich geschnitten. Hanna musste da rein, ob es dem Eyeliner-Mädel nun passte oder nicht.
    Sie holte tief Luft und sprintete an der Ticketkontrolle vorbei. »Hey«, hörte sie das Mädchen rufen. »Warte!«
    Hanna versteckte sich hinter einer Säule. Ihr Herz hämmerte. Ein dicker Rausschmeißer im Smoking rannte an ihr
vorbei, blieb stehen und schaute sich um. Verwirrt und frustriert schüttelte er den Kopf, grummelte etwas in sein Funkgerät und trollte sich wieder. Hanna spürte das Adrenalin durch ihre Adern rauschen. Sich auf Partys zu schleichen, war genauso aufregend wie Klauen.
    Es wimmelte vor Gästen. Hanna konnte sich nicht erinnern, dass Foxy jemals so ein Massenauflauf gewesen war. Die meisten Mädchen auf der Tanzfläche hatten die Schuhe abgestreift und hielten sie sich beim Tanzen über den Kopf. Eine riesige Meute drängte sich vor der Bar und fast noch mehr Partylustige tummelten sich bei der Karaokebühne. Den fein säuberlich eingedeckten Tischen nach zu urteilen, war das Dinner noch nicht serviert worden.
    Hanna grapschte nach dem Ellbogen von Amanda Williamson, einer Zehntklässlerin aus der Rosewood Day, die sie im Schulflur immer anlächelte. Amandas Gesicht leuchtete auf.
    »Heyyyy, Hanna!«
    »Hast du Sean gesehen?«, bellte Hanna.
    Auf Amandas Gesicht erschien ein überraschter Ausdruck. Dann hob sie ratlos die Schultern.
    Mit wummerndem Herzen stürmte Hanna weiter. Vielleicht war er doch nicht hier. Sie wechselte die Richtung und rannte fast einen Kellner über den Haufen, der ein riesiges Tablett mit Käsehäppchen trug. Hanna schnappte sich einen Riesenklumpen Cheddar und schob ihn sich in den Mund. Sie schluckte ihn, beinahe ohne zu kauen.
    »Hanna!«, kreischte Naomi Zeigler, die ein Goldlame-Kleid trug und sehr selbstgebräunt aussah. »Wie cool! Du bist hier! Ich dachte, du wolltest nicht kommen?«

    Hanna runzelte die Stirn. Naomi klammerte sich an Jim Freeds Arm. Sie

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