Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
Vom Netzwerk:
Bethany Wells standen in einer Ecke und tuschelten.
    »Andrew?«, rief sie.
    Dann entdeckte Spencer Emily auf der anderen Seite des Zeltes. Sie trug ein pinkfarbenes trägerloses Kleid und einen ebenso pinkfarbenen Pashmina-Schal um die Schultern. Spencer machte ein paar Schritte auf sie zu, aber dann bemerkte
sie Emilys Date. Der Junge stand neben ihr und hatte die Hand auf ihren Arm gelegt. Spencer kniff die Augen zusammen, um ihn besser sehen zu können, und in diesem Augenblick drehte der Typ den Kopf und schaute sie an. Seine dunklen Augen waren genauso jeansblau wie in ihren Träumen.
    Spencer schnappte nach Luft und wich einen Schritt zurück.
    Ich tauche immer dann auf, wenn ihr es am wenigsten erwartet.
    Es war Toby.

ARIA GIBT ES NUR AUF REZEPT
    Aria lehnte sich an die Bar und bestellte eine Tasse schwarzen Kaffee. In diesem Zelt war es so voll, dass das Futter ihres gepunkteten Kleides bereits schweißnass an ihr klebte. Dabei war sie erst seit zwanzig Minuten hier.
    »Hi.« Ihr Bruder drängelte sich neben sie. Er trug den grauen Anzug, den er auch zu Alis Totenmesse getragen hatte, und dazu glänzende schwarze Schuhe, die Byron gehörten.
    »Hi«, quietschte Aria überrascht. »Ich wusste gar nicht, dass du hier aufkreuzen würdest.« Als sie aus der Dusche gekommen war und sich für Foxy angezogen hatte, war das Haus leer gewesen. Einen Augenblick lang hatte sie gefürchtet, ihre Familie hätte sie verlassen.
    »Ja. Ich bin mit ihr hier.« Mike wirbelte herum und deutete auf ein dünnes, blasses Mädchen, an das Aria sich von Noels Party erinnerte. »Scharf, was?«
    »Hmm.« Aria stürzte ihren Kaffee in drei Schlucken hinunter und merkte, dass ihre Hände zitterten. Dies war ihre vierte Tasse heute Abend.
    »Wo ist Sean?«, fragte Mike. »Mit dem bist du doch da, stimmt’s? Alle reden darüber.«
    »Tun sie das?«, fragte Aria schwach.
    »Ja. Ihr seid das neue Traumpaar von Rosewood.«

    Aria wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Sie konnte sich sehr gut vorstellen, wie die Klatschbasen der Rosewood Day sich über sie und Sean die Mäuler zerrissen. »Ich habe keine Ahnung, wo er ist.«
    »Wieso? Hat sich das Traumpaar schon wieder getrennt?«
    »Nein …« Die Wahrheit war, dass Aria Sean aus dem Weg ging.
    Nachdem Meredith Aria gestern eröffnet hatte, dass sie und Byron sich liebten, war Aria zu Sean gerannt und in Tränen ausgebrochen. Sie hätte nie im Leben erwartet, dass Meredith so etwas sagen würde. Jetzt, da sie die Wahrheit kannte, fühlte sie sich völlig hilflos. Ihre Familie stand vor dem Aus. Sie hatte zehn Minuten lang an Seans Schulter geflennt und Was soll ich nur tuuuuuuun? gejammert. Sean beruhigte sie so weit, dass er sie nach Hause bringen konnte. Er hatte sie sogar in ihr Zimmer begleitet, sie ins Bett gebracht und ihr Lieblingsstofftier Miss Piggy auf ihr Kopfkissen gelegt.
    Sobald Sean gegangen war, sprang Aria aus dem Bett und wanderte ruhelos im Zimmer auf und ab. Sie linste ins Schlafzimmer ihrer Eltern. Ihre Mutter schlief friedlich … und allein. Aber Aria brachte es nicht übers Herz, sie zu wecken. Als sie ein paar Stunden später wieder wach war, schlich sie erneut zu dem Schlafzimmer, fest entschlossen, es ihrer Mutter endlich zu sagen. Aber diesmal lag Byron neben Ella im Bett. Er lag auf der Seite, einen Arm um Ellas Schulter geschlungen.
    Warum sollte er mit ihrer Mutter kuscheln, wenn er angeblich eine andere liebte?
    Als Aria morgens nach gerade einmal einer Stunde erholsamen
Schlafes erwacht war, hatte sie verschwollene Augen, und ihre Haut war von winzigen roten Flecken übersät. Sie fühlte sich verkatert. Dann dachte sie an die Ereignisse des vergangenen Abends und verkroch sich aus lauter Scham sofort wieder unter ihrer Decke. Sean hatte sie ins Bett gebracht . Sie hatte auf seine Schulter gerotzt . Sie hatte wie eine Verrückte geflennt . Wenn man einen Jungen vergraulen wollte, den man gut fand, dann war das garantiert ein Weg mit hundertprozentiger Erfolgsgarantie. Als Sean sie für Foxy abholte – erstaunlich, dass er überhaupt aufgekreuzt war -, wollte er sofort über den vergangenen Abend reden, aber Aria wimmelte ihn ab und sagte, es gehe ihr schon viel, viel besser. Sean sah sie komisch an, war aber klug genug, keine Fragen zu stellen. Und jetzt ging sie ihm aus dem Weg.
    Mike lehnte an der hölzernen Bar und nickte im Takt mit dem Kopf zu dem Franz-Ferdinand-Song, den der DJ frisch aufgelegt hatte. Sein Mund war zu einem kleinen,

Weitere Kostenlose Bücher