Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pretty Little Liars - Makellos

Pretty Little Liars - Makellos

Titel: Pretty Little Liars - Makellos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
Vom Netzwerk:
Befriedigung.
    »Außerdem sagte dein Dad, wir würden uns in Zukunft viel öfter sehen«, fügte Kate hinzu. »Das wäre doch ein guter Start.«
    Hanna blinzelte. »Er hat gesagt … er will mich öfter sehen?«
    »Na hör mal, du bist immerhin seine Tochter .«
    Hanna spielte mit dem Herzchenanhänger an ihrer Tif fany-Kette. Kates Worte gingen ihr unter die Haut. Vielleicht hatte sie am Tisch überreagiert.
    »Das dauert höchstens zwei Stunden, oder?«, fragte Kate.
    »Wahrscheinlich nicht mal.« Sie wollte nur den Zug nach Rosewood nehmen und Sean und seiner Schlampenbegleitung die Hölle heißmachen. Sie öffnete ihre Tasche und kontrollierte, ob sie genug Geld für die Fahrkarte dabeihatte. Kate stand über ihr und deutete auf etwas ganz unten in Hannas Tasche. »Was ist das?«
    »Das?« Sobald Hanna die Pröbchen in der Hand hielt, hätte sie das Zeug am liebsten wieder in die Tasche gestopft. Es war das Percocet, das sie am Dienstag aus der Klinik geklaut hatte. Sie hatte die Tabletten vollkommen vergessen.
    »Kann ich eine haben?«, flüsterte Kate aufgeregt.
    Hanna sah sie skeptisch an. »Ist das dein Ernst?«
    Kate warf ihr einen neckischen Blick zu. »Wie soll ich denn
sonst das Musical überstehen, zu dem dein Dad uns nachher schleppen will?«
    Hanna reichte ihr eine Schachtel. Kate steckte die Pillen ein, drehte sich auf dem Absatz um und stolzierte selbstbewusst aus der Toilette. Hanna folgte ihr fassungslos. Das eben war noch surrealer als alles andere an diesem Abend. Vielleicht war es doch nicht schlimmer als der Tod, wenn sie Kate öfter sehen musste. Womöglich könnte es sogar … ganz lustig werden.

WENIGSTENS BLEIBT IHR DAS KARAOKE ERSPART
    Als Spencer und Andrew bei Foxy eintrafen, war es dort bereits rammelvoll. Beim Parkservice warteten zwanzig Autos, die Loser, die keine Einladungen ergattert hatten, drängten sich vor dem Eingang, und im Hauptzelt blieb zwischen all den Glamour-Girls und -Boys an den Tischen, an der Bar und auf der Tanzfläche kaum mehr Luft zum Atmen.
    Während Andrew ihnen Getränke holte, checkte Spencer ihr Handy. Wren hatte immer noch nicht angerufen. Sie trippelte unruhig umher und fragte sich, was zum Henker sie hier eigentlich trieb.
    Andrew hatte sie daheim abgeholt, und trotz ihrer Angst um Wren hatte Spencer oscarreif geschauspielert und ihre Familie davon überzeugt, dass sie und Andrew ein Paar waren. Sie hatte ihm zur Begrüßung einen kleinen Wangenkuss gegeben, seine Blumen entzückt entgegengenommen und mit ihm Wange an Wange für ein Erinnerungsfoto posiert. Andrew war ihr mächtig nervös erschienen, was die kleine Posse noch glaubwürdiger gemacht hatte. Jetzt hatte Spencer keine Verwendung mehr für ihn, aber unglücklicherweise wusste er das nicht. Er stellte Spencer unverdrossen allen Anwesenden – Leuten, die sie beide kannten – als sein Date vor. Eigentlich wollte sie nur ein stilles Eckchen finden und in
aller Ruhe nachdenken. Sie musste sich darüber klar werden, was dieser Bulle, Wilden, wusste und was nicht. Falls Toby A. war und Alis Mörder, würde er wohl kaum mit der Polizei plaudern. Aber wenn Toby nun nicht A. war … und A. der Polizei doch etwas verraten hatte?
    »Ich glaube, da vorne singen sie Karaoke.« Andrew deu tete auf die Bühne. Tatsächlich gab dort ein Mädchen eine merkwürdige Version von »I Will Survive« von sich. »Willst du was singen?«
    »Nein danke«, sagte Spencer ängstlich und spielte mit dem Verschluss ihres Anstecksträußchens. Sie sah sich zum fünfzigsten Mal nach ihren alten Freundinnen um. Hoffentlich tauchten sie nachher auf. Sie musste sie unbedingt vor Toby warnen. Und vor der Polizei. A. hatte ihr zwar verboten, das zu tun, aber vielleicht konnte sie es ihnen kodiert mitteilen.
    »Wie wäre es mit einem Duett?«, lockte Andrew.
    Spencer drehte sich zu ihm um. Andrew sah aus wie die Hunde ihrer Familie, wenn sie am Tisch bettelten.
    »Habe ich nicht eben Nein danke gesagt?!«
    »Oh.« Andrew fummelte an seiner Krawatte herum. »Sorry.«
    Weil es aber doch einfacher war, mit Andrew zu singen, als sich weiter zu weigern, willigte Spencer schließlich knurrend ein, später »Dirrty« von Christina Aguilera mit ihm anzustimmen. Wie typisch dämlich vom kreuzbraven Biedermann Andrew, sich ausgerechnet diesen Song auszusuchen.
    Gerade standen Mona Vanderwaal und Celeste Irgendwas von der Quäker-Schule auf der Bühne und grölten »Total Eclipse of the Heart«. Sie wirkten bereits ziemlich

Weitere Kostenlose Bücher