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Princess 01 - Widerspenstige Herzen

Princess 01 - Widerspenstige Herzen

Titel: Princess 01 - Widerspenstige Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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staunte über die begeisterte Zustimmung der Menge.
    Santa Leopolda lachte ein verschmitztes Altweiberlachen. »Dein Abenteuer hat eben erst begonnen.«
    Bevor Maria Theresia wegging, um Santa Leopolda von der Plattform herunterzuhelfen, flüsterte sie Evangeline zu: »Ich schenke dir meinen Namen.«
    Evangeline begriff, dass jetzt alles in Ordnung war. Sie hatten die echte Prinzessin gefunden, die Attentäter saßen hinter Gittern, sie hatte ein Zuhause, und Danior hatte ...
    »Ich liebe dich«, flüsterte er ihr ins Ohr. Sie umarmte ihn und genoss seine Leidenschaft.
    »Hoheiten, ich unterbreche nur ungern«, sagte Victor, »aber wir müssen mit diesem Spektakel fortfahren, sonst können sie nicht vor der Dunkelheit heiraten, und Sie wissen, wie es unseren Koch erzürnt, ein Festessen für tausend Gäste zu verschieben.«
    Danior und Evangeline winkten ihrem Volk zu.
    »Was ist dort drüben los?« Evangeline zeigte auf ein Handgemenge in der größeren Gruppe der Klosterschwestern.
    »Dominic versucht zu flüchten«, erklärte Victor lakonisch.
    Danior und Evangeline schauten ihn fragend an.
    Er zuckte die Schultern. »Sie sagen, dass er unter ihrem Schutz hergekommen sei, dass er verrückt sei und sie ihn wieder in den Konvent mitnehmen müssten, um ihn wegzusperren. Ich sage, dass ich mich nicht mit einer Schar von Klosterschwestern um noch einen Bastard von Bruder streite, mit dem wir nichts anzufangen wissen. Wie wäre es, wenn Sie Ihre Kronen, Zepter und Siegelringe holen würden, damit wir eine Hochzeit feiern können?«
    »Jemanden mit einem so gesunden Menschenverstand wie Victor musst du - müssen wir zu unserem Premierminister machen«, sagte Evangeline zu Danior.
    Victor schnaubte. »Alte Soldaten geben keine guten Premierminister ab.«
    Danior geleitete Evangeline zum Tisch, auf dem die offene Schatulle lag und ihren Inhalt preisgab: zwei Kronen, zwei Zepter und - Evangeline war sich sicher - zwei Siegelringe, unter dem samtenen Tuch versteckt.
    Die größere der goldnen Kronen würde Danior passen, die kleinere Evangeline. Beide waren im Stil des Mittelalters mit glatt polierten Rubinen, Smaragden und Diamanten verziert.
    Und die Zepter ? Evangeline griff schnell nach dem größeren, das auch Danior schon in der Hand hatte. Sie griff ans obere Ende, Danior hielt das untere fest.
    Sie zerrten beide am Zepter .
    »Es gehört mir«, sagte Danior. »Die größere Krone gehört mir, und dieses Zepter gehört dazu.«
    »Nein, mir«, erklärte Evangeline. »Du hast die größere Krone, also bekomme ich das größere Zepter .«
    »Lass mich nicht um dieses Zepter ringen müssen.«
    »Ich würde es dir nicht leicht machen, denn ich habe noch ein paar Tricks auf Lager.«
    Er erinnerte sich an ihre Raufereien und versuchte es mit einer klügeren Strategie. »Evangeline« - seine Stimme klang gleichzeitig liebevoll und aufgebracht - »wir können nicht vor all diesen Leuten um das Zepter raufen. Das wäre unwürdig.«
    Er hatte natürlich Recht, verdammt, aber ...
    »Seremina«, sagte sie.
    Er verstand sofort, was sie meinte. Sie musste ihm nicht erst die feine Kunst der Verhandlungsführung beibringen. Er war der Prinz, und er wusste, was sie wollte. »Aber Bamphina klingt besser, und was wir heute entscheiden, ist für alle Zeitalter gültig.«
    »Das Zepter ?« Sie deutete in die Schatulle. »Seremina.«
    Er kämpfte mit sich. Das kleinere Zepter war mit einem Kranz aus Diamanten verziert oder vielleicht dem Kristall, aus dem die Schatulle war. Das größere trug einen Stein, der ein Opal zu sein schien, denn er erstrahlte in einem Blau wie Daniors Augen. Er verdiente es, dieses Zepter zu tragen, und, um die Wahrheit zu sagen, ihr war es ohnehin egal. Aber wenn sie ihn jetzt nicht zum Einlenken brachte, würde sie ihr Leben lang darunter leiden.
    »Evangeline«, ächzte er. Dann sagte er schnell, bevor er seine Meinung ändern konnte: »Seremina.«
    Sie ließ das große Zepter los und beobachtete ihn, wie er es in seinem Arm wiegte. Er gab ihr das kleinere und schlug den Samt zurück. Die beiden Siegelringe lagen genau da, wo Santa Leopolda sie vor tausend Jahren hingelegt hatte. Er streifte ihr den kleineren über den Finger, der größere war wie für ihn gemacht.
    »Wie schade«, sagte er, »jetzt haben wir nichts mehr, worüber wir uns streiten könnten.«
    »Mach dir keine Sorgen«, versicherte sie ihm, »wir finden bestimmt etwas.«

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