Princess Band 47
viel eher durchschaut, was für ein Mann Steve wirklich war. Vermutlich hatte er insgeheim gehofft, sie würde ihre Karriere an den Nagel hängen und nichts weiter mehr sein wollen als seine Frau und die Mutter seiner Kinder. Er hatte sie nur nicht bedrängt, weil er ihre Selbständigkeit und ihre Entschlußfreiheit als Mensch respektiert hatte!
Lisa kuschelte sich entspannt in Steves Arme. Zum erstenmal seit undenklichen Zeiten war sie glücklich, ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit durchflutete sie, sie kam sich beschützt und damit für das Leben unverwundbar vor. Dieses Geschenk hatte Steve ihr von Beginn an machen wollen, aber sie war blind gewesen und hatte es nicht angenommen.
"Jeder hat Träume", murmelte Steve versonnen und drückte Lisa an sich.
Sie hob leicht den Kopf und lächelte in sein nachdenkliches Gesicht. "Und wovon träumst du?"
"Von dir", flüsterte er.
"Hmmm!" Sie küßte seine Schulter. "Und wovon noch, Darling?"
"Von dir!" Als er das so schlicht sagte, war es Lisa, als fiele endgültig die Schranke zwischen ihnen, die das Schicksal und sie selbst aufgerichtet hatten.
"Du bist mein Leben", sagte Steve ernst. Es war das Bekenntnis seiner inneren Einsamkeit, daß er einen Menschen brauchte, der sie linderte.
"Oh, Darling!" Lisa schlang die Arme um Steve und ließ sich küssen und lieben. Sie wußte ebenso gut wie er, daß es keine vollständige Zweisamkeit zwischen zwei Menschen gab, aber es beglückte sie zu wis sen, daß sie beide bereit waren, einander Leib und Seele anzuvertrauen.
Die Hoffnung auf ein gemeinsames Glück wurde greifbare, gegenwärtige Wirklichkeit.
-ENDE
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