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Princess Band 47

Titel: Princess Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Ellen Clare , Charlotte Lamb
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Sie hatten sich schon öfter geliebt, seit Lisa zu ihm gezogen war, aber Lisa wich ihm aus, das merkte er deutlich. Er schwieg dazu, aber es ärgerte ihn, und Lisa kannte ihn viel zu gut, um nicht auch jetzt unter seinem amüsierten Lächeln jenen Ärger zu erkennen.
    Steve verlangte von ihr die totale Kapitulation, während er sich seine Freiheit erhielt. Sie wußte nicht, was in seinem Kopf vorging. Er hatte eine Menge geredet, aber was davon meinte er wirklich? Die Erinnerung an jene qualvollen Nächte in Florida verfolgten sie. Hatte er seine mörderische Eifersucht in dem Jahr ihrer Trennung abgelegt, oder glühte sie noch unter der glatten Oberfläche und wartete nur darauf, wieder auszubrechen, wenn er sie erst in Kalifornien hatte?
    Vermutlich hatte Steve recht, als er ihr vorgehalten hatte, sie verberge einen Teil ihres Wesens hinter einer Maske. Welcher Mensch tat das nicht? Aber Steve täuschte die Menschen bewußt. Er setzte seinen Charme und sein blendendes Aussehen ein, um Menschen für sich zu gewinnen, er führte mit scharfem Verstand und unerbittlicher Härte seine glänzend florierende Firma, er scheute sich nicht, Lisa mit gnadenloser Grausamkeit in die Knie zu zwingen, und verhöhnte ihre Unfähigkeit, ihm zu widerstehen.
    War das der wirkliche Steve? Oder war er ganz anders? Was führte er tatsächlich im Schilde? Er verlangte von ihr, daß sie ihm vertraute, war aber nicht bereit, sie erkennen zu lassen, wie er wirklich war.
    Lisas düstere Gedanken verflogen, als Evan sie strahlend in Empfang nahm. Der Raum war voll mit den Mitarbeitern der Wrightschen Agentur, die alle bester Laune waren.
    Evan musterte Lisa mit unverhüllter Begeisterung, während er liebevoll ihren Arm streichelte. "Das Büro wird entschieden trüber ohne Sie sein, Lisa", lachte er. Steve quittierte das mit einem kühlen Lächeln, was Evan nicht im mindesten störte. "Kommen Sie, schönes Kind, trinken wir was." Ungeniert legte er den Arm um Lisas Taille.
    Lisa mußte insgeheim lächeln. Evan war einer der wenigen Männer, die sich trauten Steve zu provozieren. Bereitwillig ließ sie sich von Evan zur improvisierten Bar begleiten. Evan interessierte sich für sie nicht mehr als für einen seiner Schreibtische im Büro. Er freute sich einfach an ihrem Aussehen und ihrem Charme, und weil er ohnehin der glücklichste Mensch auf der Welt war, schmückte er sich mit ihr wie ein verliebter Gockel.
    "Ich habe mich heute von Anna verabschiedet", sagte Lisa irgendwann beim Drink.
    "Es geht ihr wieder tadellos", strahlte er.
    Lisa nickte eifrig. "Und das Baby gedeiht. Ich bin so froh darüber, Evan."
    "In zwei Wochen ist Anna wieder zu Hause", verkündete er glücklich. "Ich habe versprechen müssen dafür zu sorgen, daß sie mindestens drei Stunden am Tag ruht, bis das Baby kommt. Ach, Lisa, mir ist alles recht, wenn sie nur schon wieder da wäre."
    Lisa hatte Jon entdeckt, der am anderen Ende des Raumes mit dem Rücken zu ihr stand. Lisa, die ihn nicht mehr gesehen hatte, seit er von ihrer Ehe erfahren hatte, warf ihm einen etwas bekümmerten Blick zu.
    Evan bemerkte es und lächelte ihr zu. "Vergessen Sie Jon, Lisa. Ihm geht's gut. Er hat keine große Gefühlsskala, haben Sie das noch nicht gemerkt? Sicher, er macht sich auch seine Sorgen, aber meistens über sich selbst."
    Lisa lachte widerstrebend. "Sie sind ein Lästerer, Evan."
    "Nur realistisch." Evan hob gleichgültig die Schultern. "Er ist ein Feigling, und das reizt mich einfach, ihn zu schütteln."
    Lisa schüttelte vorwurfsvoll den Kopf. "Wie kann man nur so engstirnig sein, Evan?"
    Evans Gesichtsausdruck zeigte augenblicklich so etwas wie Gekränktheit. "Ich?" Lisa mußte insgeheim lächeln. Evan vertat keine Zeit mit Selbstanalyse. Vielleicht führte er deshalb mit Anna eine so harmonische Ehe. Sie waren beide auf ihre Weise eigenständige, selbstsichere Menschen, die sich nie in Frage stellten. "Sie und Anna passen wie gemacht zusammen", sagte sie mit Überzeugung, und Evans Gesicht hellte sich sogleich auf.
    "Danke, Lisa", sagte er warm, "der Meinung bin ich auch." Als Lisa sich nach Steve umsah, bemerkte sie, wie Steve eine volle Ladung Charme auf Magda abschoß, die wie hypnotisiert schien. Lisa beobachtete das Schauspiel und hatte nicht schlecht Lust, hinzugehen und Steve zu ohrfeigen.
    Statt dessen ging sie zu Jon, der ernsthaft mit einem Mitarbeiter diskutierte. Als der Mann Lisa kommen sah, verzog er sich mit einem dankbaren Blick. Jon sah Lisa nur

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