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Princess Band 47

Titel: Princess Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Ellen Clare , Charlotte Lamb
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gegen die Gesetze des Korans zu verstoßen, hart bestraft wurde - und Felicia konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, ihr Leben als gehorsames, allzeit williges Spielzeug eines Mannes zu verbringen.
    Plötzlich erschien ihr die Zukunft, die sie gewählt hatte, finster und drohend. Wenn Faisal sie nur begleiten könnte, um ihr die ersten Tage ein wenig zu erleichtern! Aber sie hatte sich nun einmal entschlossen, allein in ein fremdes Land zu reisen und zu versuchen die Achtung eines Mannes zu gewinnen, der - dessen war sie sicher - ihr in keiner Weise entgegenkommen würde.
    "Bist du sicher, daß deine Mutter mich mögen wird?" fragte sie mit unsicherer Stimme.
    "Sie wird dich ebenso lieben wie ich", versprach er. "Es wird nicht so schlimm werden - du wirst sehen. Ich bleibe zwei Monate in New York, dann werden wir wieder Zusammensein und können Pläne für unsere Hochzeit machen. Wenn du bei meiner Familie bist, wird kein anderer Mann an dich herankommen. Du gehörst mir, Felicia", sagte er mit solcher Arroganz, daß es Felicia ein wenig unbehaglich wurde.
    Faisal fuhr sie mit seinem Wagen zurück zu ihrer Wohnung.
    "Da du Gast meiner Familie bist, übernehmen wir natürlich alle Kosten." Faisal parkte den Wagen vor dem alten, schäbigen Haus, in dem Felicia wohnte.
    Felicia protestierte. Sie wollte nicht, daß Faisals Familie von ihr dachte, sie sei geldgierig. Wenn sie das Ticket nicht allein bezahlte, würde Faisals Onkel dies zu ihren Ungunsten auslegen.
    "Davon erfährt er nichts", beruhigte Faisal sie, als sie ihre Befürchtung laut aussprach.
    Felicia kam der Gedanke, daß sie ihn mit ihrer einfachen Garderobe vielleicht beschämen würde, denn sie wußte genau, wieviel Wert seine Landsleute auf die äußere Erscheinung legten. Aus diesem Grund ließ sie sich schließlich überreden, das Ticket anzunehmen und sich von ihrem ersparten Geld eine für Kuwait passende Garderobe zu kaufen.
    Die Tage flogen nur so vorbei. Jeden Abend war Felicia mit Faisal zusammen. Sie wollte so viel wie möglich über das Land erfahren, in das sie fliegen würde. Felicia war fasziniert von dem Einblick, den sie durch. Faisals Erzählungen in diese neue, exotische Welt gewann. Wenn sie Faisal von ihren Zweifeln erzählte, sich an soviel Neues gewöhnen und anpassen zu können, lachte er nur und versicherte ihr, daß seine Familie sie anbeten würde.
    "Selbst Raschid wird von deiner Schönheit beeindruckt sein. Du hast dieselbe Hautfarbe wie seine Großmutter. Deine Unschuld und Bescheidenheit werden ihn überraschen."
    Felicia fiel auf, daß Faisal sich sehr bemühte ihr zu versichern, daß, obwohl die meisten Kuwaitis Moslems waren, es keine Vorurteile gegen andere Religionen gab. Wenn sie heirateten, versicherte er ihr, würde niemand von ihr verlangen, ihren Glauben zu wechseln.
    "Das zumindest kann Onkel Raschid dir nicht vorhalten", erklärte er ihr zu ihrer Überraschung, "denn obwohl wir alle Moslems sind, sind die Nachkommen von Raschids Vater und dessen englischer Frau Christen... also auch Onkel Raschid."
    Aber das konnte Felicia nicht trösten. Sie freute sich ganz und gar nicht darauf, ihn kennenzulernen, besonders nicht ohne Faisals Beistand. Sie vermied es jedoch, Faisal von ihren Sorgen und Befürchtungen zu erzählen. Die letzten Tage, die sie zusammen verbringen konnten, sollten so schön und unbeschwert wie möglich sein.
    Um Faisals willen wollte sie sich bemühen, einen besonders guten Eindruck auf seinen Onkel zu machen. Ihr Stolz jedoch würde sie davon abhalten, ihm gegenüber die demütige, unterwürfige Haltung anzunehmen, die arabische Frauen älteren männlichen Mitgliedern ihrer Verwandtschaft gewöhnlich zeigten - egal, wie entsetzt er darüber auch sein mochte.
    Nachdem sie einen Flug gebucht hatte, kündigte sie ihre Arbeitsstelle und begann, sorgfältig neue Kleider auszusuchen.
    Da Faisal ihr erzählt hatte, daß die Strande von Failaka Island und der Küste sehr schön waren, kaufte sie sich sogar einen blaugrünen Bikini und einen schwarzen Einteiler, der ihre schlanken Beine und ihren vollen Busen vorteilhaft betonte.
    Als sie endlich fertig war, erlaubte sie sich sogar noch den Luxus, per Taxi nach Hause zu fahren. Faisal hatte sie zum Abendessen eingeladen, und da es ihr letzter Abend sein würde, wollte sie sich besonders schön machen.
    Als sie ihre neuen Kleider in den Schrank hängte, fiel ihr Blick auf das kleine Schmuckkästchen, in dem sie den Smaragd
    aufbewahrte,

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