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Princess Band 47

Titel: Princess Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Ellen Clare , Charlotte Lamb
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das jedoch sofort wieder verschwand, als der Mann sie kühl musterte. Jetzt tat es ihr leid, daß sie ihr Haar nicht hochgesteckt hatte. "Mein Gepäck", murmelte sie und bemerkte, wie er ungeduldig den Ärmel seines hellgrauen Anzugs zurückschob und einen Blick auf seine Armbanduhr warf.
    "Ali holt Ihr Gepäck ab", informierte er sie kurz. "Kommen Sie."
    Er ergriff ihren Arm und schob sie vor sich her durch die Menge. Ein Angestellter war er höchstwahrscheinlich nicht, entschied Felicia. Die Selbstsicherheit und Bestimmtheit, mit denen er auftrat, ließen darauf schließen, daß er gewöhnt war zu befehlen und nicht zu gehorchen.
    Sie folgte ihm zu einem wartenden Mercedes. Er ging so schnell, daß sie schon bald zurückblieb - wie eine demütige Mohammedanerin, immer zwei Schritte hinter dem Herrn und Meister, ging es Felicia durch den Kopf, als er kurz anhielt, um auf sie zu warten. Er schien sich über ihre Verwirrung und ihre vor Hitze glühenden Wangen zu amüsieren, und als zwei vermummte Araber stehenblieben und sie anstarrten, erschien ein verächtliches Lächeln auf seinen Lippen.
    "Keine Sorge", erklärte er sarkastisch und öffnete die Wagentür. "Die Tage, wo ein Araber vor der blassen Schönheit nordischer Frauen dahinschmolz, sind vorbei. Wir haben gelernt, daß sie nicht so sanft und rein sind, wie ihr Aussehen glauben lassen könnte."
    Die Sonne warf einen blauschwarzen Schimmer auf sein Haar, das so lang war, daß es den Kragen seines Jacketts bedeckte. Er trug keine Sonnenbrille, und Felicia war überrascht zu sehen, daß seine Augen grau waren - ein kühles, hartes Grau, wie die Nordsee im Winter.
    Als Felicia zögernd neben dem Auto stehenblieb, zog er spöttisch die Brauen hoch. "In drei Stunden geht ein Flug zurück nach England, falls Sie es sich anders überlegen sollten."
    Felicia warf ihm einen forschenden Blick zu. Faisals Onkel hatte ihn also offensichtlich ins Vertrauen gezogen. Sie preßte die Lippen zusammen, als sie daran dachte, wie die beiden Männer sich in verächtlichem Ton über sie unterhalten hatten. So westlich auch seine Kleidung war, Felicia war davon überzeugt, daß dieser Mann ebenso altmodisch war wie Faisals Onkel. Entschlossen sah sie ihm in die Augen. "Ich fliege nicht zurück."
    Auf seinem Gesicht zeigte sich nicht die geringste Gemütsbewegung, als er ihr die Tür aufhielt. "Steigen Sie ein, Miss Gordon", forderte er sie auf. "Die Fahrt zum Haus dauert etwa eine Stunde."
    Warum behandelte er sie derart hochmütig? Er war vielleicht zwei- oder dreiunddreißig, also höchstens zehn Jahre älter als sie. Was bildete er sich eigentlich ein?
    Der Chauffeur - Ali - erschien mit Felicias Gepäck, das er im Kofferraum verstaute. Dann fuhren sie los in Richtung der Stadt Kuwait.
    Felicia warf ihrem Begleiter einen Blick zu. Wahrscheinlich ahnte er, wie unbehaglich ihr zumute war, doch er machte nicht den geringsten Versuch, es ihr leichter zu machen. Nun gut, entschied sie, sie würde das Schweigen jedenfalls nicht beenden.
    Plötzlich drehte er sich abrupt zu ihr um. "Faisal hat Sie wahrscheinlich schon auf das Leben vorbereitet, das wir in Kuwait führen", sagte er in akzentfreiem Englisch - wohl das Ergebnis der Ausbildung an einer sehr guten Schule.
    "Er hat mir viel von seiner Familie erzählt", entgegnete Felicia. Und nach einer kleinen Pause fügte sie ein wenig verächtlich hinzu: "Und von seinem Onkel natürlich. Kennen Sie ihn?"
    "Ihrem Tonfall ist zu entnehmen, daß Sie sich bereits eine Meinung über ihn gebildet haben", erwiderte er trocken. "Aber ich will Ihre Frage beantworten: Ja, ich kenne ihn."
    "Dann ist Ihnen sicher auch bekannt, daß er unsere Verlobung nicht gutheißt?"
    "Verlobung?" Ein eisiger Blick streifte Felicias ringlose Hände.
    "Faisal wollte, daß wir uns verloben", gab Felicia leicht verärgert zurück, "aber ich möchte warten, bis wir den Segen seiner Familie haben."
    "Wie klug!" kam der spöttische Kommentar. "Sie wissen sicher, daß Faisal keine finanzielle Unterstützung mehr bekäme, wenn er ohne Zustimmung seines Onkels heiratete."
    Als Felicia die Bedeutung dieser Aussage voll zu Bewußtsein kam, schoß ihr das Blut in die Wangen. Wenn Faisals Onkel ebenso dachte wie dieser Mann, blieb ihr wenig Hoffnung, ihn je überzeugen zu können. Impulsiv erwiderte sie: "Ich hätte Faisal auch ohne Zustimmung seines Onkels geheiratet, aber ich wollte seine Familie nicht verärgern. Sein Geld bedeutet mir nichts. Ich liebe ihn um

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