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Princess Band 47

Titel: Princess Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Ellen Clare , Charlotte Lamb
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den Faisal ihr geschenkt hatte. Erst am Abend zuvor hatten sie eine Auseinandersetzung gehabt, weil Felicia ihn nicht tragen wollte, bis ihre Verlobung den Segen seiner Familie hatte. Faisal war der Meinung gewesen, sie sei altmodisch, doch Felicia befürchtete, daß Onkel Raschid es zu ihren Ungunsten auslegen könnte, daß sie einen so wertvollen Ring trug. Obwohl sie keineswegs beabsichtigte, ihm schön zu tun, wollte sie jedoch seinen Unwillen nicht mit Absicht heraufbeschwören.
    Felicia stand vor dem Schrank und überlegte, was sie anziehen sollte. Impulsiv griff sie nach einem Kleid, das sie noch nie getragen hatte, weil es ihr zu auffallend und raffiniert vorkam. Sie hatte es damals auf Drängen einer Kollegin gekauft. Es war schwarz und stand ihr ausgezeichnet.
    Die Farbe ihres Haares wirkte lebhafter, und ihre Augen erschienen wie dunkle Jade. Der tiefe Ausschnitt und der enganliegende Rock mit einem Schlitz an der Seite mißfielen ihr jedoch. Sie zögerte noch, ob sie es nicht wieder ausziehen sollte, als es an der Tür klopfte.
    In Faisals Augen leuchtete ein Feuer auf, als Felicia ihm öffnete. Faisal selbst sah in seinem dunkelblauen Anzug sehr attraktiv aus. Seine Haut wirkte noch dunkler als sonst, seine Gesichtszüge noch exotischer. "Ich wünschte, wir würden bei mir zu Hause essen - allein, und nicht in einem Restaurant, wo ich den Anblick deiner Schönheit mit anderen teilen muß." Faisal ergriff Felicias Hand.
    Faisal hatte einen Tisch in einem Mayfairer Club reservieren lassen. Nach dem Essen tanzte Faisal mit Felicia. Er nahm sie in seine Arme und zog sie ganz nah an sich heran.
    Die Luft auf der Tanzfläche war stickig, Tabakrauch mischte sich mit dem Duft von schweren Parfüms. Felicia wünschte sich, daß Faisal sie nicht so eng an sich heranziehen würde, aber immer, wenn sie versuchte, ein wenig von ihm wegzurücken, wurde sein Griff nur noch fester.
    Felicia fiel auf, daß ein Araber sie vom Rand der Tanzfläche aus aufmerksam beobachtete. Sie wollte gerade Faisal fragen, ob er den Mann kannte, als sein Blick den Araber streifte. Mit einem unterdrückten Fluch ließ er sie los.
    "Was ist denn?" protestierte Felicia, als er versuchte, sie vor sich her von der Tanzfläche zu schieben. "Kennst du diesen Mann?"
    "Er ist ein Bekannter meines Onkels", antwortete Faisal mißmutig. "Er wird ihm erzählen, daß er uns hier gesehen hat."
    "Na und?" Felicia verstand nicht, warum Faisal so verärgert war.
    "Er hat keinen guten Ruf", erklärte Faisal ihr. "Ich möchte dich lieber nicht mit ihm bekanntmachen, aber wenn ich es nicht tue, wird mein Onkel denken, daß ich mich deiner schäme. Außerdem wird er es unpassend finden, daß ich mit dir ein solches Lokal besuche."
    "Aber das ist doch lächerlich!" Felicia schwieg, als der Araber aus der Menge auf sie zutrat.
    "Beim Bart des Propheten! Faisal al-Najar!" rief er aus, doch der Blick, mit dem er sie von oben bis unten musterte, gefiel Felicia gar nicht. Mit seinen kleinen, durchdringenden Augen musterte er sie mit unverhohlenem Interesse und wandte sich wieder an Faisal. "Ich habe gehört, daß du für eine Weile nach New York gehst. Dort gibt es eine Menge bereitwilliger Frauen."
    Dabei sah er Felicia mit einem Blick an, der sie erschauern ließ. Am liebsten hätte sie ihm gesagt, daß sie nicht Faisals Geliebte war, doch der unterbrach seinen Bekannten abrupt und belehrte ihn ärgerlich:
    "Ich bin nicht an anderen Frauen interessiert. Ich weiß nicht, ob mein Onkel dir schon erzählt hat, daß ich beabsichtige, in Kürze zu heiraten."

2. KAPITEL

    Auf dem Nachhauseweg fragte Felicia Faisal, ob er es für richtig hielt, seine Heiratsabsichten seinem Bekannten gegenüber zu erwähnen, obwohl Onkel Raschid noch nicht seine Zustimmung gegeben hatte.
    Faisal jedoch, der noch immer verstimmt schien, entgegnete heftig: "Eine Frechheit, wie er dich angesehen hat!" Seine Finger umklammerten dabei noch fester das Lenkrad. "Das ist unser letzter Abend, und er mußte ihn uns verderben!"
    "Wir werden noch viele Abende gemeinsam verbringen", tröstete Felicia ihn. "Morgen fahre ich mit dir nach Heathrow. Ich habe noch nie eine Concorde aus der Nähe gesehen. Fliegst du erster Klasse?"
    "Gibt es überhaupt eine andere?" fragte er mit einem Hochmut, der ihr die breite Kluft zwischen ihnen deutlich machte.
    Nachdem Faisal den Wagen vor ihrem Haus geparkt hatte, nahm er sie in seine Arme und küßte sie mit einer Leidenschaft wie nie zuvor.
    Die

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