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Printenprinz

Printenprinz

Titel: Printenprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Lehmkuhl
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die Externen blieben draußen und könnten in Köln keine Reklame mehr für sich machen. »Und die Rolle von Mandelhartz ist ja wohl klar. Die kungeln doch alles miteinander aus.« Grundler lachte hämisch. »Es gibt übrigens was Neues von unserem Traumpaar. Elisabeth von Sybar und Landmann haben wohl Knies.«
    »Und wieso kommst du darauf?«
    »Die lustige Witwe hat mich angerufen und wollte wissen, wie ihre Vermögensverhältnisse sind und wie sie aussehen würden, wenn das Printenwerk verkauft würde. Aber ich durfte Landmann nichts von ihrer Nachfrage sagen. Sie traue ihm nicht so recht. Letztens habe er sie sogar angebrüllt, als sie ihn nach der finanziellen Lage des Betriebs gefragt habe.«
    »Interessant«, brummte Böhnke. »Aber Knies kommt in den besten Familien vor, mein Freund.« Er bereute seine Aussage sofort, denn auf Grundlers Zerwürfnis mit Sabine wollte er lieber nicht zu sprechen kommen.«
    »Du meinst, Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.«

21.
    »Hallo, Kommissar! Darf ich Sie bei Ihrem Spaziergang begleiten?«
    Leicht angesäuert blieb Böhnke stehen. Wenn es so weiter ginge, würde es noch einmal zur Gewohnheit werden, dass jeder ihn von hinten ansprach. Kaum hatte er die ersten Schritte aus dem Wohnhaus hinaus in den tiefen Schnee gemacht, da wurde er auf der Kapellenstraße auch schon angesprochen. Auch diese Stimme war ihm vertraut.
    »Kollege Hamacher, was treibt Sie denn zu mir nach Huppenbroich?«, fragte er, während er sich langsam umdrehte.
    »Die Informationspflicht, Chef. Oder haben Sie etwa vergessen, dass ich für Sie arbeite?« Hamacher lachte Böhnke an, als sie sich herzlich die Hände schüttelten. »Das ist ja eine Himmelfahrt hier hinauf bei diesem Schnee.« Er schaute sich um. »So stelle ich mir eine richtige Winterlandschaft vor. Die Straßen sind weiß, Gehwege und Dächer liegen unter einer dicken Schneedecke. Und dann diese Ruhe. Keine Autos weit und breit, keine Menschenseele unterwegs.«
    »Nur wir beide«, knurrte Böhnke. »Wollen wir Schneemann spielen oder wollen wir laufen?« Er setzte sich langsam in Richtung Friedhof in Bewegung. »Wir machen einen kleinen Rundgang durch das Dorf«, schlug er vor, ohne Widerspruch zu dulden. Er hatte keine Lust, mühsam eine Spur durch die kniehohe Schneeschicht auf den unbefahrenen Feldwegen zu ziehen. Selbst in den Buchenwäldern hatten die Flocken den Weg bis zum Boden gefunden. Das würde eine Menge Wasser geben, wenn die Schneeschmelze einsetzen würde, meinte er gegenüber Hamacher.
    »Es bleibt kalt und trocken«, antwortete der Angesprochene. »In ein paar Tagen sind alle Straßen wieder frei und unbedenklich zu befahren. Dann kommen die Flachlandtiroler zurück auf die Eifelhöhen.«
    Und die Karnevalisten zu ihren Auftritten, dachte Böhnke und wunderte sich über seine Überlegung.
    »Sie sind doch nicht nach Huppenbroich gekommen, um mich über die Schneeverhältnisse in der Region zu informieren, Herr Hamacher?«
    »Natürlich nicht, Chef.« Hamacher stapfte dick vermummt neben Böhnke her, der selbst mit offener Jacke umherlief. Ihm kam es angenehm warm vor nach den letzten Tagen mit den eisigen Temperaturen im zweistelligen Minusbereich. Mit der Neujahrsnacht war die Eiseskälte einer milderen Wintertemperatur gewichen.
    »Es gibt interessante Neuigkeiten von unseren Freunden aus der Soers. Wie mir geflüstert wurde, haben die IT-Spezialisten das Navi von von Sybar gecheckt und die letzten eingegebenen Routen herausfinden können. Irgendwo waren die wohl noch auf einem Chip oder so gespeichert.« Hamacher schaute Böhnke an, der konzentriert neben ihm herlief. »Sie erinnern sich, was ich Ihnen über von Sybar und den Porsche gesagt habe?«
    »Selbstverständlich«, stöhnte Böhnke. »Ich bin doch kein alter, vergesslicher Mann.«
    »Na, gut.« Hamacher nickte zufrieden. »Dann kann ich mir die Vorgeschichte sparen. Also, Elisabeth von Sybar und Landmann haben bei ihrer Spritztour am Tag vor Peter von Sybars Tod zunächst eine Adresse in Maastricht aufgesucht, sind danach nach Herzogenrath gefahren und von dort weiter nach Vaalserquartier.«
    »Und das haben die Kollegen aus dem PP herausgefunden?« Böhnke beäugte seinen Begleiter skeptisch.
    »Wenn ich es Ihnen doch sage, Chef.«
    »Aber die Namen zu den Adressen haben Sie nicht?«
    »Nur teilweise«, räumte Hamacher ein. »Unter der Anschrift in Maastricht befindet sich eine Tiefgarage im Zentrum. Irgendwo in der Nähe vom Vrijthof müssen die

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