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Prinz der Nacht

Prinz der Nacht

Titel: Prinz der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Prinz der Nacht
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jemand findet, und ich bin nicht bei ihm, ist er tot. Verstehen Sie das?«
    »Lady ... «
    Ungeduldig stieß sie seine Hand weg. »Thanatos wird auf ihn angesetzt. Deshalb muss ich zurück ... «
    »Was, Sie wissen über Thanatos Bescheid?«
    Astrid griff nach Sundowns Mund, um Fangzähne zu ertasten, und er schob ihre Hand beiseite. »Arbeiten Sie für Acheron?«, fragte sie.
    »Arbeiten Sie für ihn?«
    »Antworten Sie! Sind Sie einer seiner - Männer?«
    Ein paar Sekunden lang zögerte er. »ja.«
    Sie seufzte erleichtert. Zeus sei Dank für kleine Gefälligkeiten. »Ich bin Zareks Richterin. Wenn ich nicht auf ihn aufpasse, wird Artemis ihrem Bluthund Thanatos befehlen, ihn zu töten.«

    »Obwohl ich es hasse, Sie darüber zu informieren - das hat sie bereits getan. Gerade habe ich die beiden in Ihrer Hütte zurückgelassen, wo sie' s miteinander ausfechten.«
    In Astrids Kopf drehte sich alles. Wie konnte das sein? »Sind Sie sicher, dass es Thanatos ist?«
    »Jedenfalls hat er das behauptet. Und so, wie er unter uns Huntern und Knappen gewütet hat, glaube ich ihm.«
    Sie fühlte sich elend. Nein, das durfte einfach nicht geschehen. Warum hielt die Göttin das Abkommen nicht ein?
    Gewiss, sie wartete ungeduldig auf ein Urteil, trotzdem ... »Bringen Sie mich zurück. Zarek kann Thanatos nicht töten.
    Das schafft keiner von Ihrer Sorte.«
    »Was meinen Sie?«
    »Nur Acheron besitzt die Macht, Thanatos zu beseitigen. Nur Acheron. Keiner von euch hat eine Chance gegen dieses Monstrum.«
    Sundown fluchte. »Okay. Halten Sie sich fest, Lady. Ich hoffe inständig, Sie irren sich.«
    Als er den Wagen so rasant wendete, dass sie an eine Achterbahnfahrt erinnert wurde, hob der Wolf den Kopf, und sie tastete nach unten, um ihn beschwichtigend zu streicheln. »Pst, Sasha.«
    Wo sind wir? Was ist passiert? Sie spürte, wie er sich aufrichtete, um Sundown zu mustern. Und wer zum Teufel ist das ? Ein Flüchtling aus »Für eine Handvoll Dollar?«
    Nein, ein Freund. Also sei brav.
    Brav? Okay, ich werde ihn nicht beißen. Vorerst nicht. Sasha legte sich wieder hin. Wie bin ich in diesen Laster geraten ? Und warum fühlt sich mein Schädel so an, als würde er jeden Moment explodieren ?
    Weil ich dir Drogen gegeben habe.
    Ganz deutlich spürte sie, dass er die Augen verengte und die Zähne fletschte. Du hast - was ?
    Von der Hitze seines Zorns attackiert, zuckte sie zusammen. Ich hatte keine Wahl. Aber fahr mir später an die Kehle.
    Jetzt haben wir ein Problem.
    Und das wäre ?
    Thanatos läuft frei herum, und er ist hinter Zarek her.
    Sehr gut, der Tagestöter hat Geschmack.
    Sasha!
    Gegen meine Emotionen kann ich nichts machen. Wie sehr ich dieses Psycho-Monster hasse, weißt du.
    Seufzend grub sie ihre Finger in sein Fell und benutzte seine Sehkraft. Er kletterte auf ihren Schoß, damit er aus dem Fenster schauen konnte. Nach ein paar Minuten erkannte sie die Landschaft in der Nähe ihrer Hütte. Beim Anblick einer gewaltigen Feuersbrunst schrie sie erschrocken auf. Fluchend beschleunigte Sundown das Tempo.
    Dann sah Astrid ihr Haus brennen. Ein einsamer Schemen stand davor. Zarek oder Thanatos? Beklommen hielt sie den Atem an und hoffte inständig, es wäre Zarek.
    Doch sie konnte erst sicher sein, als Sundown den Wagen stoppte. Maßlose Erleichterung schwächte ihren ganzen Körper. Vor den Flammen zeichnete sich Zareks Silhouette ab.
    Astrid ließ Sasha los. Wieder erblindet, öffnete sie die Autotür und rannte zu der Stelle, wo sie Zarek gesehen hatte.
    Jetzt musste sie ihn berühren und sich vergewissern, dass er unverletzt war.
    Auf halbem Weg hörte sie einen markerschütternden Schrei. Schwankend blieb sie stehen und versuchte herauszufinden, aus welcher Richtung die gellende Männerstimme zu ihr drang. Neben ihr knirschte der Schnee, und sie nahm an, Sundown würde zu Zarek laufen. Sasha schnüffelte an ihrer Hand. Offenbar hatte keiner dieser drei geschrien.
    Plötzlich krachte eine gewaltige Explosion, Astrid sank auf die Knie, um das Augenlicht des Wolfs erneut zu benutzen. Ihre Hütte brach auseinander, brennende Holzsplitter und Funken flogen hoch in die Luft und mischten sich gespenstisch mit dem Polarlicht.
    Mitten aus der lodernden Ruine tauchte Thanatos auf. Unversehrt und unbeschadet. Nicht einmal ein Haar war ihm gekrümmt worden. Von sichtlichem Triumph erfüllt, bot er einen furchterregenden Anblick.
    Zarek fluchte. »Sterben Sie denn nie?«
    Statt zu antworten, schwang Thanatos seine Faust. Aber

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