Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Prinz der Nacht

Prinz der Nacht

Titel: Prinz der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Prinz der Nacht
Vom Netzwerk:
der Unseren aus und ernannte ihn zu ihrem persönlichen Beschützer. Da sie ihn all ihren anderen Leute vorzieht, hat der Tagestöter keine Schwachstelle. Sobald er losgelassen wird, kennt er nur ein einziges Ziel - die Dark Hunter zu vernichten. «
    »Also ein ganz, ganz böser schwarzer Mann?«
    »Zweifeln Sie an meinen Worten?«
    »Nein, nicht nach allem, was ich gesehen habe.«
    Astrid hörte Spawn abgrundtief seufzen. »Wie ich vor Kurzem erfuhr, hat Artemis zur Jagd auf Sie geblasen, Zarek, ich nahm an, Acheron würde Sie töten.«
    »Bis jetzt bin ich ihm entkommen. Um mich zu erledigen, braucht' s etwas mehr als dieses Ungetüm da hinten.«
    Nach einer kurzen Pause fügte Zarek hinzu: »Nur aus Neugier - was tun Sie alle hier im Norden? Hat Acheron eine Wiedervereinigungsparty arrangiert und mich nicht eingeladen?«
    »Bjorn kam hierher, weil er einer Daimon-Gruppe folgte. Und ich bin hier, weil ich die Order gespürt habe.«
    »Die Order?«, fragte Astrid. Über die Apolliten und Daimons wusste sie nur wenig, das war Apollos ' und Artemis '
    Domäne.
    »So was Ähnliches wie ein Peilsender«, erklärte Spawn. »Niemand, in dessen Adern Apollitenblut fließt, kann der Order widerstehen. Sogar jetzt fühle ich, wie Thanatos nach mir ruft. Wahrscheinlich gelingt mir die Gegenwehr nur, weil ich ein Dark Hunter bin. Wäre ich das nicht, dann hätte ich nichts zu lachen.«
    »Wohl kaum«, meinte Zarek. »Und wie bringe ich ihn um?«
    »Dazu sind Sie nicht fähig. Artemis hat ihn erschaffen, damit er uns aufspüren und töten kann. An seinem Körper befindet sich keine einzige verwundbare Stelle. Nicht einmal das Tageslicht schadet ihm. Schlimmer noch - er wird alle vernichten, die Ihnen Schutz bieten.«
    Schutz . Wieder einmal kehrten Zareks Gedanken zu seinem Dorf zurück. Zu der alten Frau, die in seinen Armen
    .
    .
    gestorben war. Was versuchte sein Gehirn ihm zu erzählen? »Hat Thanatos mich schon früher verfolgt?«
    Ungeduldig verdrehte Spawn die Augen. »Da Sie noch leben - offensichtlich nicht.«
    Trotzdem ... Zarek stieg von dem Schneemobil. »Nehmen Sie Astrid in Ihre Obhut und ... «
    »Haben Sie mir nicht zugehört, Zarek? Das darf ich nicht tun. Thanatos wird sie töten, weil Sie bei ihr Zuflucht gefunden haben. Sobald Sie diese Frau verlassen, ist sie so gut wie tot.«
    »Wenn sie bei mir bleibt, genauso.«
    »Nun, wir alle haben unsere Probleme. Und zufällig ist sie Ihres. Nicht meines.«
    Irgendwie gewann Astrid den Eindruck, Zarek würde seine Faust gegen den anderen Dark Hunter erheben.
    »Nicht Ihr bester Tag, Grieche«, bestätigte Spawn ihren Verdacht, er ging davon, und Zarek stieg wieder auf das Schneemobil. »He, Zarek? Haben Sie ein Handy bei sich?«, fragte der Mann.
    »Nein, das ist in Astrids Hütte verbrannt.«
    Sie hörte Spawns Schritte im Schnee knirschen, als er näher kam. »Nehmen Sie das und rufen Sie Acheron an, sobald Sie in Sicherheit sind. Vielleicht wird er Ihnen und der Frau helfen.«
    »Danke.« In diesem Wort schwang mehr Kampflust als Höflichkeit mit. »Und was machen Sie ohne Ihr Handy und das Schneemobil?«
    »Ich friere mir den Arsch ab.« Eine kurze Pause. »Sorgen Sie sich nicht um mich. Seien Sie versichert, mir wird nichts zustoßen.«
    Zareks Arme schlangen sich wieder um Astrid, und sie hörte, wie er den Motor startete. »Wohin fahren wir?«
    »Ohne Paddel den scheiß Fluss hinauf.«

1 1
    »Hoffentlich haben Sie eine Landkarte«, sagte Astrid in jenem sarkastischen Ton, den Zarek normalerweise anschlug.
    »Hier war ich noch nie.«
    »Vertrauen Sie mir. Die Gegend kenne ich wie meine Westentasche. In diesem Wald habe ich den Großteil meines Lebens verbracht.«
    Nicht ganz sicher, ob sie lachen oder stöhnen sollte, klammerte sie sich an den Tank, während Zarek das Schneemobil zu Höchstleistungen antrieb. Es vibrierte so heftig, dass sie fürchtete, es würde unter ihnen auseinanderfallen. »Cap ' n«, sagte sie mit ihrem besten schottischen Akzent, »ich glaube, das Vehikel hält dieses Tempo nicht durch. Jeden Moment wird 's zusammenbrechen.«
    »Nein«, tönte Zareks tiefe Stimme in ihr rechtes Ohr und ließ sie erschauern, was nicht an der Eiseskälte lag.
    »Vielleicht muss ich dankbar für meine Blindheit sein. Wenn ich sehen könnte, wie wir dahinrasen, würde ich vermutlich einen Herzinfarkt erleiden.«
    »Ohne jeden Zweifel.«
    Empört über diese prompte Zustimmung verdrehte sie die Augen. »Haben Sie denn gar keine Ahnung, wie man jemanden

Weitere Kostenlose Bücher