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Prinz für die Köchin

Titel: Prinz für die Köchin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Zagha
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zurückdenke, dann war das maskiert wohl irgendwie leichter – ich hatte nicht das Gefühl, wirklich ich selbst zu sein, und deswegen konnte ich etwas ungewöhnlich Mutiges tun. Und dann war der Kuss so viel gewaltiger, als ich erwartet hatte.« Lachend schüttelte er den Kopf. »Das hat mich wohl ein bisschen umgehauen, also dachte ich, ich zieh mich mal kurz zurück, um mich wieder zu fangen. Du weißt schon, bevor ich dich um ein Date bitten wollte.«
    Er hielt inne und küsste sie. Danach rieb sie ihre Wange an seiner und verkündete: »Mit offenen Augen ist es genauso schön.«
    »Vielen Dank.« Er grinste. »Also, jedenfalls, als ich da so hinten im Garten stand und beim Limbotanzen zugeschaut habe, da habe ich mir gedacht, dass man das Ganze doch ein bisschen in die Länge ziehen könnte. Der Valentinstag war die perfekte Ausrede, mich nicht gleich zu erkennen zu geben. Das hat mir gut in den Kram gepasst, hauptsächlich wohl aus Schüchternheit. Und außerdem hatte ich das Gefühl, völlig außer Übung zu sein. Ich weiß ja nicht, wie viel Bunny dir über meine Scheidung erzählt hat.«
    »Sie hat sie erwähnt«, gab Imogen zu und küsste seine Fingerspitzen. »Sie hat gesagt, mit der Liebe wärst du fertig.«
    »Genau das habe ich auch gedacht. Ich dachte … nach der Sache mit Constance habe ich mich … total ausgebrannt gefühlt. Ich war fest entschlossen, nicht wieder jemandem anderen gegenüber so verwundbar zu sein. Aber dann bist du in Bunnys Wohnzimmer gekommen, und ich habe dich einmal angeschaut und dann noch mal und habe es mir auf der Stelle anders überlegt.«
    Imogen dachte an jenen Tag zurück, und an ihren Eindruck von einem distanzierten Fremden, der abseits der Gruppe in Bunnys Wohnzimmer gestanden und sie allem Anschein nach nur äußerst widerwillig zur Kenntnis genommen hatte. Sie staunte, wie falsch erste Eindrücke sein konnten.
    »Ich glaube, du hast mich auch ganz schön beeindruckt«, sagte sie nachdenklich. »Ich habe das damals bloß nicht bewusst mitbekommen. Und als ich gehört habe, was dir passiert war, da ist in meinem Kopf sozusagen die Klappe gefallen – ich glaube, ich habe mir eingeredet, du wärst sowieso nicht zu haben.« Sie schüttelte den Kopf und lachte. »Also habe ich weggeschaut, dabei hätte ich sehr genau auf dich achten sollen.«
    Archer lächelte und küsste sie zart auf die Lippen. Sie seufzte. »Zuerst war es ein richtiger Schock für mich, dass ich so viel für jemanden empfinde, wo ich doch wirklich gedacht hatte, dieser Teil von mir hätte für alle Zeit dichtgemacht. Als ich dich auf der Party geküsst habe, hat es sich angefühlt, als würde man nach einem langen Schlaf wieder zum Leben erwachen.
    Und alles, was dann kam, also, das meiste hat sich einfach eher so ergeben, als dass es geplant gewesen wäre. Zum Beispiel das mit dem Sicherungskasten. Ich war mal mit Everett im Boustifaille, und wir sind aus Versehen in dem Innenhof gelandet, wo die Küche ist, als wir den Eingang zum Restaurant gesucht haben. Irgend so ein Typ hat an dem Sicherungskasten rumgemacht, und der hat gesagt, wir sollten außen herumgehen, zu der anderen Tür. Das ist mir dann später wieder eingefallen, als ich dich einfach nicht mehr aus meinem Kopf gekriegt habe. Ich bin nach Saint-Jean gefahren und wusste eigentlich gar nicht genau, was ich tun wollte. Dann bin ich in den Hof gegangen und habe gehofft, dass ich dich in der Küche sehe, aber es war niemand da.
    Ich habe eine Weile mit deinem Hund gespielt, und dann hat er angefangen, an der Küchentür zu kratzen, und wollte rein. Also habe ich ihn reingelassen, doch dann fing er an zu bellen, und ich dachte ›Au Backe‹, und als du ganz allein in die Küche gekommen bist, bin ich die Stufen runter und stand plötzlich genau vor dem Sicherungskasten. Also habe ich mir gedacht ›Hm, warum eigentlich nicht?‹ Dann bin ich in die Küche, und da warst du. Das war echt aufregend.« Er beugte sich über sie.
    »Ja, das fand ich auch. Weißt du noch, wie du mich … da geküsst hast?«
    »Du meinst da?«
    »Ja, genau da.«
    »So?« Er demonstrierte es. »Oder so?«
    »Oh, definitiv so, aber ich glaube, es war ein bisschen fester, mehr … ja!« Imogen schnappte nach Luft, lachte und strich ihm übers Haar. »Genau so.«
    »Ich gehe hier nicht streng chronologisch vor«, fuhr er fort, während er auf dem Bett weiter nach unten kroch, die Hände unter ihr Hinterteil schob und sie auf den Bauch küsste, »aber ich glaube, zu

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