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Prinz für die Köchin

Titel: Prinz für die Köchin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Zagha
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Möchtet ihr mich vielleicht mit eurer Anwesenheit beehren, Ladys?«
    »Samstag … ja, warum nicht?«, antwortete Imogen langsam, während Bunny mit zusammengekniffenen Augen nickte.
    »Du schaust mein Hemd an«, stellte Cheyenne mit offenkundiger Befriedigung fest.
    »Stimmt«, gab Imogen zu.
    »Ich weiß. Ist das Teil nicht voll abgefahren? Hab ich in London gekauft, als ich das letzte Mal da war.«
    Cheyennes T-Shirt war mit dem grellgrünen Schriftzug »Doctor Love« bedruckt. Darunter stand in kleineren Lettern: »Ich bin kein Gynäkologe, aber ich schau gern mal nach.«
    Der Spielraum für Kommentare schien sehr begrenzt, also blieben Imogen und Bunny stumm. Ganz plötzlich ergriff Cheyenne Imogens Hand und hielt dabei ihren Blick mit dem seinen fest. Dann fragte er: »Also, kleine Meerjungfrau … hast du meine Blumen gekriegt?«

37
    »Ihr dürft dann auch gern jederzeit wieder mit Lachen aufhören «, knurrte Imogen verdrossen und musterte ihre Freunde.
    »Dein Gesicht!« Bunny japste nach Luft, Tränen rannen ihr über die Wangen. »Unbezahlbar!«
    »Ja, das hast du schon gesagt. Es war bestimmt saukomisch.«
    »Und was hat er noch gesagt?«, wollte Faustina wissen und gab sich alle Mühe, ernst zu bleiben.
    »Es war gar nicht so sehr das, was er gesagt hat …«, setzte Imogen an.
    »Es waren seine Haare!«, kreischte Bunny, bevor ein weiterer hysterischer Kicheranfall sie übermannte. »Er hat sich die Extensions rausmachen lassen.«
    Das war es, was sich anders angefühlt hatte – das Fehlen von statischem Knistern, als er sie geküsst hatte.
    »Ich weiß, es war mein Markenzeichen, aber es war einfach zu aufwändig«, hatte Cheyenne ausführlich erläutert. »Im Ernst! Ich bin mir allmählich vorgekommen wie ’ne Frau!« Dann hatte er auf Bunnys gezielte Frage hin bestätigt, dass der Frisurenwechsel wenige Tage nach ihrer Valentinstags-Party stattgefunden hatte, während einer Minitour durch verschiedene Clubs der Region.
    »Also war sein Haar damals schon kurz, so dass er ohne Weiteres bei dem Blackout im Boustifaille mit dir hätte rumknutschen können«, warf Mitch ein.
    »Die richtige Größe hat er jedenfalls«, setzte Faustina hinzu.
    »Und eigentlich ist er ja auch ganz niedlich«, meinte Bunny lässig. »Für einen schon etwas älteren Knaben.«
    »Ja, ich weiß«, antwortete Imogen zittrig. »Aber ich kann’s mir trotzdem nicht vorstellen.«
    »Verdammt, nein.« Mitch strich sich den Schnurrbart. »Ich meine, er ist einfach zu vertrottelt, stimmt’s?«
    »Ja. Diese Blumen sind ja dämlich genug – typisch Cheyenne. Aber die E-Mails?«
    »Da ist was dran.«
    »Und, tut mir leid, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er so küssen kann.«
    »Um ehrlich zu sein, ich muss euch sagen, dass Cheyenne ganz ausgezeichnet küsst.«
    Alle starrten Faustina an, die sie mit einem gelassenen Katzenlächeln bedachte. »Das war letzten Sommer, als ich gerade von Enzo getrennt war und er eine Weile ins Dorf zurückgefahren ist. Ich war allein beim Tanzen und bin dann mit Cheyenne nach Hause gegangen.«
    Mitch ließ einen schrillen Pfiff hören, dann sagte er sotto voce: »Du meinst, du hast das wirklich … durchgezogen? Deine kleine Flagge gehisst und all das?«
    »Ja. Und er ist ein guter Lover – vielleicht sieben von zehn Punkten. Ein paar Sachen musste ich ihm natürlich zeigen. Aber geküsst hat er sehr gut, das weiß ich noch.«
    Mitch drehte sich wieder zu Imogen um, die Brauen bis zum Anschlag hochgezogen. »Na also, da hast du’s. Küsst gut, sieben von zehn Punkten, braucht im Bett nur ein bisschen Anleitung – komm schon, Schätzchen! Was gibt’s denn daran auszusetzen?«
    Imogen schüttelte den Kopf. »Er versteht sicher sehr viel davon, wie man richtig Spaß haben kann, aber … er ist doch kein ernst zu nehmender Kandidat, oder?«
    Und doch hatte er ihr die Blumen geschickt. Das reichte, um sie ein wenig durcheinanderzubringen.
    »Er hätte dir durchaus diese E-Mails schicken können – wieso denn nicht?«, meinte Faustina kühl. »Vielleicht hat er ja eine verborgene Seite, mit allen möglichen tiefschürfenden Gefühlen, die er nicht mit aller Welt teilen möchte.«
    Imogen kniff die Augen zusammen und versuchte sich vorzustellen, dass sie tatsächlich von Cheyenne geküsst worden war. Nicht völlig unmöglich … tatsächlich sogar durchaus denkbar. Trotzdem, es würde etwas dauern, sich an diese neue Theorie zu gewöhnen. Und außerdem machte sie ihr Wunschdenken in Sachen

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