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Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)

Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)

Titel: Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly M. Love
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sich nicht öffnen. Der Rahmen des Wagens war durch den Unfall völlig verzogen. Mit einem Stein schlug er das Fenster ein und griff nach Leia, die wie schwerelos in der Fahrerkabine schwebte. Ihr weiches Haar umspielte ihre entspannten Gesichtszüge und wurde durch die rapide Bewegung, als er sie herauszog, aus der Fassung gebracht.
    Ohne Leben lag sie in seinen Armen, als er mit ihr die Oberfläche durchbrach, gefolgt von einem Jubelruf der Zuschauer, die auf der Brücke standen. Das Ende eines Seiles schlug neben ihm im Wasser auf, das er schnell unter ihren Armen befestigte. Jede Sekunde zählte nun.
    Ein unheilvolles Gefühl kroch in ihm hoch, als er zusah, wie ihr schlaffer, tropfnasser Körper nach oben gezogen wurde. Sie erinnerte ihn an eine traurige Marionette, der die Fäden durchgeschnitten worden waren. Bisher war er immer rechtzeitig gekommen, aber etwas sagte ihm, dass es dieses Mal anders war.
    Als er selbst von zwei kräftigen Männern über das Brückengeländer gehievt wurde, sah er, dass sich gerade die Polizei und drei Krankenwagen einen Weg zur Unfallstelle bahnten.
    Leias lebloser Körper lag auf dem nassen Asphalt, umringt von ein paar Schaulustigen. Er rannte zu ihr, schubste zwei der Umstehenden zur Seite und ging neben ihr auf die Knie. »Nein, nein, das ist nicht möglich.« Wie mechanisch begann er mit den lebensrettenden Maßnahmen einer Herzdruckmassage und Mund zu Mund Beatmung, hauchte ihr seinen Atem in die Lungen. »Leia!«
    Ihre Augen sahen ihn leblos an und ihr zarter Körper bewegte sich nur unter dem Druck seiner Hände. Tränen füllten seine Augen.
    »Sir, gehen Sie bitte zur Seite und lassen Sie uns unsere Arbeit machen.«
    »Ich bin Arzt, ich weiß, was ich tue.«
    »Bitte Sir!«
    Eine Hand legte sich auf seine Schulter und versuchte, ihn von Leia wegzuziehen. Er versetzte dem Sanitäter einen Stoß und beugte sich zu Leia hinab. »Leia! Ich weiß, dass du mich hören kannst. Du musst nur meiner Stimme folgen und zu mir zurückkommen«, flehte er und wusste im selben Moment, dass es vergeblich war. Er hörte ihre verzweifelten Rufe, aber sie war schon weit weg, viel zu weit. Morris brach schluchzend auf ihr zusammen. Er hatte sie verloren.
     
     
     
     
    So geht es weiter:
     
    STIMMEN DER NACHT TEIL III
    KÖNIGIN DER NACHT TEIL IV
    LICHT DER NACH TEIL V
    LORD DER NACHT TEIL VI (Herbst 2013)
     
     
    Stimmen der Nacht.
     
    Was geschieht, wenn ein Traumdämon Dein Leben bestimmt?
    Was geschieht, wenn ein Mensch sie in das Licht der Öffentlichkeit zerren will?
    Was geschieht, wenn Traumdämonen sich bedroht fühlen?
     
    Traumdämonen leben nach ihren Regeln – auch in unserer Welt – und die können tödlich sein. Komm ihnen nicht in die Quere...
     
     
     

1.
     
    Die Sanitäter hoben Leia auf eine Trage, schoben sie in den Rettungswagen und gruppierten sich um den leblosen Körper.
    Nur durch einen Schleier hörte Morris die kurzen Anweisungen, sah verschwommen, wie Leia intubiert, die Elektroden auf ihrem Oberkörper platziert, die Beatmungsmaske angebracht und ein Zugang gelegt wurde. Eine Welle der Übelkeit raste durch seinen Körper, als er » nicht schockbar « hörte. Unfähig, seinen Blick zu lösen, starrte er auf die Sanitäter. Die ihm wohlbekannten und etliche Male selbst durchgeführten Routinemaßnahmen beim Kampf um ein Leben liefen vor seinen Augen ab und immer wieder hörte er zwischen den Zyklen der Thoraxkompression das » nicht schockbar «.
    Das Meer hatte seinen Sieg davongetragen, dachte er und wischte sich die Tränen aus seinem nassen Gesicht, die sich mit dem Regen vermischt hatten.
    Es goss immer noch in Strömen, was die Schaulustigen nicht davon abhielt weiter zu gaffen. Es schien sie nicht zu stören, vom Regen durchnässt zu werden. Hauptsache sie wurden Zeuge einer Tragödie und hatten beim nächsten Kaffeeklatsch etwas zu erzählen.
    Nach einer halben Stunde hörten die Sanitäter auf zu arbeiten. »Es tut uns leid, aber da ist nichts mehr zu machen, Sir.«
    Mühevoll kletterte Morris in den Wagen, seine Beine schienen Tonnen zu wiegen und wollten ihm nicht mehr richtig gehorchen.
    Die Beatmungsmaske war abgenommen worden und einer der Sanitäter wollte Leia gerade das Tuch über den Kopf ziehen, als Morris ihn mit einer Handbewegung davon abhielt. Ein letztes Mal wollte er einen Blick auf ihr hübsches Gesicht werfen und ihre seidige Haut unter seinen Fingerkuppen spüren. Er schloss ihr die Lider, gab ihr einen Kuss auf die blasse

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