Prinzessin Kate
Simon Sebag Montefiore sie zur Vorstellung seines Buches Young Stalin 4
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einlud. Dort mischten sie sich unter die illustren Gäste, zu denen auch Simons Schwägerin Tara Palmer-Tomkinson, die Schriftsteller Plum Sykes und William Shawcross, die Nachrichtensprecherin Emily Maitlis und der konservative Parlaments-abgeordnete (und Freund von Prinz Charles) Nicholas Soames zählten. Zwei Tage später sah man Kate mit ihrer kleinen Schwester im Schlepptau wieder auf der Tanzfläche des Boujis. Nachdem sie mit den Schauspielerinnen Anna Friel und Mischa Barton gefeiert hatten, verließen sie den Club um 3 Uhr morgens Hand in Hand und legten einen Teil des Heimwegs zu Fuß zurück, wodurch gewährleistet war, dass man sie zusammen fotografierte.
Der junge Stalin. Das frühe Leben des Diktators 1878–1917 , Frankfurt am Main: Fischer 2007.
Obwohl Freunde, die sich um William scharten, andeuteten, dass ihn die öffentlichen Auftritte seiner Ex »die Wand hochgehen« ließen, schien sich Kates Taktik auszuzahlen, denn er unternahm erste zögerliche Schritte zu einer Versöhnung. Weil er seine Freundin vermisste und merkte, dass er einen Fehler gemacht hatte, überredete er Kate, sich am 26. Mai mit ihm in seinem Apartment im Clarence House zu treffen – die erste einer ganzen Reihe von Verabredungen, bei denen sie über die Trennung sprachen.
Kate genoss jedoch ihre neue Freiheit und ließ William im Unklaren. Vier Tage später sah man sie bei der Johnny-Cash-Nacht des Mahiki mit verschiedenen durchaus annehmbaren Männern. In einem hauchdünnen roten Top und weiten Hosen erschien sie am Arm von Henry Ropner, Sohn des Schiffsmagnaten Sir John, der in einer 1 Million Pfund teuren Wohnung in Chelsea lebt. Henry, der mit William zur Schule gegangen und mit dessen alter Flamme Jecca Craig befreundet gewesen war, kannte Kate seit seinem Geografiestudium in Edinburgh. Im Club nippte sie an einem Cocktail mit dem treffenden Namen Good-Time-Girl und tanzte mit Jamie Murray Wells, dem Millionär und Gründer von Glasses Direct. Sie verließ den Club mit dem Immobilienmakler Charles Morshead, der William verblüffend ähnlich sieht.
Doch obwohl Kate nachgesagt wurde, dass sie »das Leben voll auskostete«, suchte sie nicht nach einer neuen Liebe. Am 9. Juni erlag sie schließlich wieder Williams Charme – zehn Wochen nachdem sie sich getrennt hatten und zwei Wochen nach dem ersten gemeinsamen Drink –, als sie ihren Exfreund zu einer lauten Kasinoparty in seiner Kaserne begleitete, um das Ende seiner ziemlich strapaziösen Ausbildung zu feiern. Unter dem Motto »Freakin’ Naughty« (»Verdammt unartig«) war die Party, komplett mit Hüpfburg und Planschbecken, voll mit Gästen, die sich als lüsterne Nonnen, Ärzte und Krankenschwestern verkleidet hatten, doch William hatte nur Augen für Kate. Nachdem sie den ganzen Abend geplaudert hatten, tanzten sie eng umschlungen miteinander, bevor er ihr mitten im Gedränge einen Kuss gab. Am frühen Morgen brachte er sie zurück in seine private Unterkunft.
Aber auch danach ging Kate weiterhin allein auf Partys. Fünf Tage später tanzte sie im Nachtclub Raffles, der sich selbst als »eine der letzten Bastionen der Dekadenz und der Ausschweifung« bezeichnet. Drei Tage später, am 17. Juni, während William mit seiner Familie am Trooping of the Colour teilnahm, flog Kate nach Ibiza, um sich von den vielen gesellschaftlichen Anlässen zu erholen. Sie wohnte mit ein paar Freunden, darunter ihr Bruder James und ihre Schulfreundin Emilia d’Erlanger, die auch mit Prinz William eng befreundet ist, in einer Villa mit fünf Schlafzimmern im Südwesten der Insel. Nach ihrer Ankunft begab sich die Gruppe sofort in die Bar Blue Marlin, ein exklusives Lokal oberhalb der Bucht der Cala Jondal in San José. Auf dieser Reise frischte Kate ihre Bräune auf in Vorbereitung auf das, was sich als das Highlight ihrer gesellschaftlichen Saison erweisen sollte.
Am 30. Juni 2007, dem Tag vor dem Konzert für Diana, überschlugen sich die Spekulationen in Erwartung von Williams und Kates erstem Auftritt in der Öffentlichkeit seit ihrer Trennung. Kate bewahrte ihren legendären kühlen Kopf. Sie ignorierte den Klatsch und warf sich in ein Kleid von Issa, um den Nachmittag in Wimbledon zu verbringen, wo sie – solange der Regen es zuließ – zusah, wie Maria Sharapova, die Gewinnerin von 2004, ihre japanische Gegnerin vom Platz fegte. Am Abend schlich sie sich dann im Schutz der Dunkelheit zu
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