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Prinzessin

Prinzessin

Titel: Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Aysa
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Kampf-Ersie erschoss und verschwand, noch während sein Adjutant Blut und Zähne spuckte und versuchte, die zerschmetterte Nase gerade zu richten, was ihm eine Serie von Aufschreien entlockte.
    Wasserkopfs geschwollener, mit Blutergüssen übersäter Schädel beeindruckte Trent gehörig, als er zusah, wie der Riese sich langsam und schwankend auf die Beine plagte.
    Der Verband, der die eine Gesichtshälfte bedeckte, sah eklig aus, und irgendwie war er sicher, dass diese Wahnsinnige von eben dafür verantwortlich zeichnete.
    Trent schüttelte den Kopf. Das Fiasko mit dem amoklaufenden Ersie hatte gerade die Krönung erfahren. Er marschierte zum Wagen hinüber und schlug Clawfinger mit der flachen Hand ins Gesicht.
    Blut spritzte, und der Kerl brüllte auf, als Knochensplitter aneinander rieben und sich ins Fleisch bohrten.
    »Du hast also die Wahnsinnige gefunden, was?«
    Das malträtierte Arschloch jaulte.
    »Hä? Ich hab dich gerade nicht verstanden. Wie war das?« Er hob die Hand neuerlich, und der Mann vor ihm duckte sich mit einem Aufschrei.
    »Gottverdammte Scheiße, ja, verflucht noch mal. Das ist sie.«
    »Wunderbar. Sie ist dir also entkommen und eindeutig schlecht gelaunt. Habe ich dir Wichser nicht erklärt, dass ich sie anwerben will? Hm? Das habe ich dir doch eindringlich erläutert, oder nicht?«
    Die Hand schwebte weiterhin drohend in Kopfnähe. Trent fand es interessant, dass die Krallenhand des Arschlochs ziemlich lädiert aussah.
    Was zur Hölle war passiert? Der Mann hatte die Sache so gründlich verbockt wie nie etwas zuvor. In Sachen Zerstörung schien die Furie sehr gut zu sein.
    »Ja, verdammt, du hast es mir erklärt.«
    »Gut. So, wie es aussieht, brauche ich sie wohl nicht zu fragen, ob sie mitmacht. Ihre Laune scheint noch schlechter zu sein als meine. Ich sag dir was, Clawfinger. Du und dein behämmerter Kumpel, ihr geht sie jetzt suchen und erledigt das Problem. Ich hab sie in den Tempel verschwinden sehen. Danach reden wir ein paar Takte.«
    Zur Mahnung ließ er die Hand nochmals auf das zerstörte Gesicht klatschen und richtete dabei ein wenig mehr Schaden an.
    Clawfinger kreischte und flüchtete aus dem Wagen.
    »Ich hab die Schnauze voll von dir, du beschissene Schlampe!«, tobte Clawfinger mit sich überschlagender Stimme. »Ich krieg dich, und dann wird sich Wasserkopf deiner annehmen, und die Reste werd ich mir zu Gemüte führen.«
    Er zog lautstark Rotz und Blut hoch, spuckte aus und wandte sich dem dumpfen Koloss an seiner Seite zu. »Du bleibst da und ziehst dich schon mal aus. Freu dich, du kannst sie zerreißen, wie du willst.«
    Der Riese brauchte ein paar Sekunden, ehe er sein zerstörtes Gesicht zu einem erwartungsvollen, glücklichen Grinsen verzog. Er begann, sich ungelenk aus den Sachen zu schälen.
    Clawfinger nickte ihm aufmunternd zu. »Mach nur. Dieses Weib hat mich überrascht, mehr nicht. Das war das erste und letzte Mal, dass mich eine Fotze so überrumpelt hat. Im normalen Zweikampf hat sie ohnehin keine Chance gegen mich.«
    Er schlich geduckt vorwärts, was vollkommen unsinnig war, weil er gleichzeitig lautstark redete.
    »Ich fresse dich Stück für Stück bei lebendigem Leib. Dabei kacke ich dich an, füll dir den Mund mit Scheiße. Ich verspreche dir die Hölle auf Erden, du gottverdammte, beschissene Fotze. Du wirst dich wundern, wozu ein Mensch fähig ist, und staunen, wie viel Schmerzen er ertragen kann. Du blöde, kackverfluchte Drecksmöse.«
    »Du bist ein Idiot«, erhielt er als Antwort.
    Sie kam von oben.
    Clawfinger bemerkte sie im letzten Augenblick und sprang hastig beiseite, doch She hatte es gar nicht auf ihn abgesehen.
    Ihr Hieb trennte Wasserkopfs Erektion vom Körper. Ein Geysir aus Blut schoss in die Höhe. Der tumbe Riese stöhnte und versuchte, mit einer Hand den Blutstrom einzudämmen, während er mit der anderen nach dem abgetrennten Schwanz griff und ihn aufhob.
    Etwas ratlos starrte er den Penis an, grunzte, verdrehte die Augen und fiel schwer auf die Knie, sackte nach vorn und knallte mit dem Gesicht voran auf den dreckigen Untergrund.
    Clawfinger hatte entsetzt zugesehen und kreischte hysterisch auf, als sein langjähriger Begleiter noch ein wenig bebte und zitterte, während seine letzten Momente heranbrachen.
    Er wirbelte auf She zu, aber sie sah voraus, was er zu tun gedachte, wich dem Hieb mühelos aus und rammte ihm die mit zwischen den Fingern steckenden Klingen bewehrte Faust in den Magen.
    Clawfinger erstarrte und ächzte.

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