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Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Titel: Privatdetektive (16 Romane in einem Band) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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schnell entdeckt wird!"
    "Das konnte er so nicht erreichen, Herr Sluiter. Es wäre dann doch viel leichter gewesen, den Toten mit einem Stein zu beschweren und in einem der nahen Tümpel und Kanäle zu versenken. Es hätte eine Ewigkeit gedauert, bis man ihn gefunden hätte."
    "Ich weiß nicht."
    "Und was diese beiden Schlägertypen angeht, die hätten Ihren Vater wahrscheinlich einfach liegen lassen."
    "Alles Theorie, Herr Lorant."
    "Ich könnte mich ja mal mit den beiden unterhalten. Vielleicht erweist sich dann, ob an meiner Theorie was dran ist! Ich wette, Sie kennen sogar die Namen!"
    "Der Große heißt Ferdinand. Nachname weiß ich nicht mehr."
    "Und der Weißblonde, der auf mich geschossen hat?"
    "Victor."
    "Und dessen Nachnamen kennen Sie auch nicht?"!
    "Herrgott noch mal, was soll das eigentlich? Wollen Sie hier ein Verhör mit mir durchführen? Bin ich hier vielleicht verdächtig, meinen Vater umgebracht zu haben, glauben Sie das?"
    Du bringst mich glatt auf eine Idee, dachte Lorant, behielt seinen Gedanke aber tunlichst für sich. Ein Junior-Chef, der es leid war, immer Junior zu bleiben... War das nicht zumindest eine psychologische Grundkonstellation, die durchaus in einem Mord kulminieren konnte? Es wäre nicht der erste Fall dieser Art gewesen, mit dem Lorant zu tun gehabt hätte. Aber andererseits sprach auch einiges dagegen. Das eher vorsichtige Temperament beispielsweise, das Ubbo an den Tag legte. Die Bravheit. Konnte ein so braver Mensch, der im Hauptberuf Sohn zu sein schien, eine so schreckliche Tat planen, dem eigenen Vater eins über den Schädel geben, um ihn dann mit dem Segelboot auf eine Reise ohne Wiederkehr zu schicken?
    Und was, wenn er jemanden dafür angeheuert hat?, überlegte Lorant. Jemanden, der die Drecksarbeit für ihn gemacht hätte. All das, wozu er selbst niemals in der Lage gewesen wäre?
    Nein, auch das war abwegig.
    Andererseits...
    Manche stillen Wasser waren tief. Fast alle Tötungsdelikte, das wusste Lorant aus seiner aktiven Polizei-Zeit, entpuppten sich letztlich als Beziehungstaten. Am naheliegendsten war es daher eigentlich immer, im nächsten Verwandten- und Bekanntenkreis nach einem möglichen Motiv zu suchen.
    Cui bono?
    Wem nützt es? Die berühmte Frage, die am Anfang jeder Mordermittlung stand. Aber hatte Ubbo Sluiter der Tod seines Vaters wirklich etwas genutzt? Die Frage war einstweilen noch nicht eindeutig zu beantworten.
    Unterdessen fuhr Ubbo Sluiter fort: "Vielleicht sehen Sie zu viel fern oder verstehen einfach nichts von Ihrem Job. Meine Mutter hätte Sie nie engagieren sollen. Ich war von Anfang an dagegen."
    "Warum denn?"
    "Weil so einer wie Sie nichts als Ärger bringt. Und letztlich wird doch nichts erreicht. Sehen Sie die Sache mit den Russen an: Die Polizisten haben ein riesiges Buhei veranstaltet, Leute festgenommen und was kam am Ende raus?"
    "Na?"
    Warum sollte sich Lorant nicht auch Ubbos Version dieser Geschichte anhören. Der Detektiv sah ihn ruhig an.
    "Am Ende haben sich die alle gegenseitig Alibis gegeben. Die halten doch zusammen und ich bin am Ende der Dumme! Das haben Sie ja heute gesehen, die spazieren hier herein, schlagen mich windelweich und ich kann nichts dagegen tun!" Gar nichts!" Ubbo machte eine Pause. Sein Gesicht hatte die Farbe gewechselt. Von superblass in dunkelrot. Eine Ader an seinem Hals pulsierte. "Ich möchte nicht, dass Sie wegen dieser Schläger irgendetwas unternehmen, Lorant!"
    "Nicht mal die Polizei anrufen?"
    "Nicht einmal das."
    "Wird mir schwer fallen."
    "Ich hoffe, dass wir uns verstanden haben. Ich will einfach keinen Ärger."
    "Ich sehe dabei zwei Probleme!"
    "Es ist mir gleichgültig, was Sie sehen. Halten Sie sich einfach an das, was ich Ihnen gesagt habe."
    "Erstens kann ich es nicht ausstehen, wenn Dinge unter den Teppich gekehrt werden."
    "Ach, ein Rächer der Enterbten? Spielen Sie mir nichts vor, Lorant! Ihnen geht es doch nur um Ihr Geld! Alles andere ist jemanden wie Ihnen doch gleichgültig."
    "Da unterschätzen Sie mich gewaltig."
    "Glaube ich nicht."
    "Aber, was das Geld angeht..."
    "Ja?"
    "Da sind wir bei Zweitens, Herr Sluiter."
    "Ich bin gespannt."
    "Ihre Mutter bezahlt mich. Nicht Sie. Und deswegen werde ich mir auch allenfalls von ihr irgendwelche Vorschriften machen lassen." Lorant lächelte dünn. "Zumindest das haben wir gemeinsam!"
    "Sehr witzig."
    "Und dann kommt noch Drittens: Ich bin fast über den Jordan dabei gegangen, als ich Sie vor diesen Schlägern geschützt

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