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Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Titel: Privatdetektive (16 Romane in einem Band) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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FBI-Mann, der mir verbieten wollte, in der Craven-Sache herumzuschnüffeln."
    Jo horchte auf.
    "Glaubst du, es besteht ein Zusammenhang?"
    "Delcourt und Jeffers wurden auf dieselbe professionelle Art und Weise erledigt. Und wenn mir Jeffers nicht zufällig bekannt gewesen wäre, dann müßten wir auch bei ihm erst alle Zahnärzte abklappern, um ihn identifizieren zu können."
    Sie gingen hinüber ins Büro. Tom nahm Platz und Jo schenkte ihm einen schwarzen, starken Kaffee ein.
    "Ich weiß jetzt, daß Delcourt Craven auf der Spur war und sogar noch gesehen hat. Craven saß in einem Wagen, zusammen mit drei Männern."
    "Seine Helfer?"
    "So hat Carillo das interpretiert und mich für einen davon gehalten. Ich glaube eher, daß das eine Art Gefangenen-Transport war."
    "Du bist mit Carillo zusammengekommen?" fragte Rowland erstaunt.
    "Ja, es war keine angenehme Begegnung." Jo erzählte Rowland in knappen setzen die Story.
    Rowland pfiff durch die Zähne. "Da hast du aber Glück gehabt!" meinte er.
    "Jedenfalls führt die Spur nicht zu Carillo", erwiderte Jo.
    "Wohin dann?"
    "Craven war im Waffenhandel aktiv, wobei ihm die Kontakte aus seiner FBI-Zeit zugute kamen. Hast du aus dem Bereich in letzter Zeit etwas Interessantes gehört?"
    "Ja, es sollen ein paar große Fische ins Netz gegangen sein... Aber nicht hier, sondern drüben in Boston. Man hat allerdings auch hier in New York nach Verdächtigen gesucht. Ich weiß das, weil ein Kollege von mir fünf Mann und ein Büro an diese Leute von der Bundespolizei abtreten mußte. Amtshilfe heißt das, obwohl jeder von uns schon mehr als genug zu tun hat. An mir ist der Kelch zum Glück diesmal vorbeigegangen. Wie kommst du eigentlich auf Waffenhandel?"
    Jo machte eine wegwerfende Handbewegung. "Spielt doch im Moment keine Rolle, oder?"
    "Du willst deinen Informanten nicht preisgeben?"
    "Es ist noch nichts Handfestes", sagte Jo.
    "Wo ist April eigentlich?" fragte Rowland dann.
    "Unterwegs", erwiderte Jo.
    Rowland blickte auf die Uhr. "Okay", meinte er. "Ich habe heute noch 'ne Menge zu erledigen."
    Rowland verabschiedete sich und ging hinaus. Als er weg war, tauchte Joricia auf. Sie kam durch eine Seitentür, durch die man in Jos Privaträume gelangen konnte.
    "Ich habe mitgehört", erklärte sie.
    "Ich weiß. Nicht gerade die feine Art, an der Tür zu stehen und zu lauschen, finden Sie nicht? Ich dachte, Sie wären noch am schlafen."
    "Wie Sie sehen, bin ich hellwach!" Sie kam etwas näher. "Nett, daß Sie mich nicht erwähnt haben. Ihr Freund ist von der Polizei, nicht wahr?"
    Jo zuckte die Achseln. Mit Nettigkeit hatte das wenig zu tun. Er hoffte einfach nur, noch etwas mehr aus Joricia herausbekommen zu können. Er hatte so eine Ahnung, daß sie ihm wahrscheinlich noch das eine oder andere verschwieg und wollte sie nicht verschrecken.
    Außerdem - etwas Handfestes, das Rowland hätte verwenden können, hatte er ja wirklich noch nicht.
    "Dieser Mann sprach von einem toten FBI-Mann", begann sie dann.
    "Das ist richtig", nickte Jo.
    "Da fällt mir etwas ein", murmelte sie, wobei sie etwas gedankenverloren wirkte. "Mein Bruder hat immer gesagt, daß uns nichts passieren könnte bei diesen Geschäften, weil er Rückendeckung hätte."
    Jo runzelte die Stirn.
    "Rückendeckung? Was hat er damit gemeint?"
    "Jemanden, der ihn rechtzeitig informiert, wenn ein Gewitter im Anzug ist, so hat er gesagt."
    "Beim FBI?"
    "Warum nicht?"
    In diesem Moment ging das Telefon. Jo griff zum Hörer. Auf der anderen Seite der Leitung meldete sich April.
    "Ich hoffe, du hast dich nicht allzu intensiv um deine Besucherin gekümmert und dabei vergessen, daß wir auch noch etwas zu tun haben!" stichelte Jos Mitarbeiterin.
    "Keine Sorge", erwiderte Jo und warf dabei einen kurzen Blick zu Joricia hinüber, die natürlich Aprils Worte nicht mitbekommen hatte. Joricia stand am Fenster und blickte hinaus in den diesigen Himmel über dem Central Park.
    "Der Wagen, nach dem du suchst, gehört einer Leihwagenfirma in der North Bronx. Einer der Zeugen hat sich wohl die vollständige Nummer notiert. Der Wagen wurde vor einer Woche von einem Mann namens Arthur Leyton ausgeliehen und ist bislang noch nicht zurückgegeben worden."
    "Was weiß man über diesen Leyton?"
    "Nichts, Jo. Seine Adresse stimmt nicht und wahrscheinlich existiert auch niemand mit diesem Namen. Und die Beschreibungen der Angestellten dieser Leihwagenfirma sind so vage, daß kein Mensch etwas damit anfangen kann." April gab dann noch die genaue

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