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Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Titel: Privatdetektive (16 Romane in einem Band) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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beiden!“
    Mobury schob seine Tasse und einen Teller, der aussah wie glatt geleckt zur Seite, legte ein paar Münzen auf den Tisch, dass es klapperte und nahm den Hut vom Haken. Dann ging er hinaus. Kurz bevor er die Tür passierte, blickte er noch mal kurz zu uns herüber und verzog das Gesicht zu einem verlegenen Grinsen, das seine Nagetierzähne freilegte.
    Braden nickte ihm zu.
    Das Wiesel verschwand.
    „Und jetzt pack aus, Pat!“, forderte Braden Naismith. „Worum geht es?“
    „Der Name McCormick sagt dir was?“
    Braden Naismith musste schlucken.
    „ Der McCormick? McCormick, der Herr der Kanalratten?“
    „Fast. Seine Frau war bei mir und hat mich beauftragt ihren verschwundenen Mann zu suchen.“
    „Das ist nicht dein Ernst!“
    „Sie glaubt, dass da ein Zusammenhang mit einem Wohnungseinbruch besteht, bei dem Schmuck im Wert von 50 000 Dollar abhanden gekommen ist.“
    Braden Naismith lachte so laut und schallend, dass der Kellner auf ihn aufmerksam wurde. Er nutzte die Gelegenheit, um sich noch etwas „Kaffee“ nachfüllen zu lassen. Ich nahm auch noch eine Tasse. So eine Gelegenheit ließ ich mir nicht entgehen. Es geht schließlich nichts über echtes Kaffee-Aroma.
    Als der Kellner sich wieder zurückgezogen hatte, beugte sich Braden über den Tisch. Seine Stimme wurde zu einem leisen Wispern.
    „Die Kollegen sind an der Sache dran.“
    „Und ich nehme an, dass du so einiges mitbekommen hast, Braden!“
    „Na ja, ich will nicht übertreiben.“
    „Meine Chancen stünden jedenfalls besser, wenn du mich auf die richtige Fährte setzen würdest! Ich weiß nämlich ehrlich gesagt nicht so recht, was ich von Mrs McCormick halten soll. Die Polizei glaubt, dass McCormick den Einbruch selbst in Auftrag gegeben hat, um sich mit dem Schmuck absetzen zu können – offenbar ohne seine Frau in seine Pläne mit einzubeziehen.“
    Braden zuckte die Schultern. „Ich sage es ungern, aber ich glaube, die Polizei könnte durchaus Recht haben.“
    „Das habe ich befürchtet.“
    „McCormick steht das Wasser bis zum Hals. Was mich an der Sache wundert, ist eigentlich nicht, dass McCormick ein korrupter Hund ist, der allerlei krumme Dinger am Laufen hat…“
    „Sondern?“
    „Verwunderlich ist der Zeitpunkt, da dies alles an die Öffentlichkeit gekommen ist. Dass George McCormick sich illegal bereichert hat, pfiffen doch die Spatzen von den Dächern. Du brauchst nur mal einen Blick in einen x-beliebigen Abwasserkanal zu werfen und dir dann die Summen ansehen, die angeblich für dessen Renovierung ausgegeben worden sind. Dann weißt du, dass da was faul ist!“
    „Du meinst, man hat McCormick absichtlich über die Klinge springen lassen?“
    „Natürlich!“
    „Lass ich raten: Er hat vorher Wind davon bekommen und gerade noch rechtzeitig die Kurve gekratzt, bevor man ihn ins Loch stecken konnte.“
    Braden nickte. „Du hast es erfasst, Pat.“
    „Und wer steckt deiner Meinung nach dahinter?“
    „Ich weiß aus ziemlich zuverlässiger Quelle, was da im Hintergrund abgelaufen ist.“
    Ich grinste. „Raus damit! Ich hänge an deinen Lippen wie an einer Flasche Bourbon!“
    „O’Donovan – das Fass – hat bisher wohlwollend seine schützenden fetten Patschhändchen über McCormick gehalten. Aber aus irgendeinem Grund ist damit jetzt Schluss…“
    Ich pfiff durch die Zähne. Seamus O’Donovan, aufgrund seiner nicht gerade besonders grazilen Erscheinung „The Jar“ – „das Fass“ genannt – war der Boss der irischen Mafia. Sein Einfluss reichte bis in die Spitzen der Stadtverwaltung. Dass McCormick auf der Liste von O’Donovans Günstlingen gestanden hatte, war nicht weiter verwunderlich. Interessanter war der Grund, den „das Fass“ gehabt hatte, ihn ausgerechnet jetzt fallen zu lassen. Ich hakte bei Braden Naismith noch mal deswegen nach. Aber der Mann von der Chicagio Tribune hob nur bedauernd die Hände. „Tut mir leid, Pat! Mehr weiß ich auch nicht. Aber ich habe es aus erster Quelle und wenn ich etwas hören sollte, dann lass ich es dich wissen.“
    „Wozu hat man Freunde!“
    „Eben!“
    „Verrätst du mir auch noch, wer die Quelle dieser Story ist?“
    „Von dem solltest du die Finger lassen, Pat – sonst bricht er sie dir!“
    „Dann nehme ich mal an, dass es sich nicht um einen hoch anständigen Kollegen von der Tribune handelt!“
    Braden Naismith seufzte. Er schien zu ahnen, dass jedwede Warnungen an meine Adresse in den Wind gesprochen waren.
    „Der Bursche, von dem

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