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Private Dancer

Private Dancer

Titel: Private Dancer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Porsani
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liebe Baki, aber ich kann mich nicht so sehr verbiegen nur um mit ihm zusammen zu sein. Das bin ich nicht. Und seien wir mal ehrlich, er wird sich nicht mehr ändern.“ Ich konnte Charlotte verstehen. Wir umarmten uns und sie verlies das Haus. In mir war eine Mischung aus Wut und Traurigkeit. Es war so, als hätte sich eine Freundin für lange Zeit verabschiedet, als Baki  ein paar Minuten später, höchst eigenwillig, in die Küche kam. Ich wusste, dass er neugierig darauf war, wie ich auf die Trennung von Charlotte reagieren würde. Er hatte bemerkt, dass Charlotte für mich die einzige Partnerin von Baki gewesen war, die ich Ernst nehmen konnte, was ich ihm auch immer wieder verdeutlichte und er war darüber auch immer sehr froh gewesen. Er hatte einen Blick aufgesetzt als wäre gar nichts geschehen. „Na, alles cool bei dir, Peter?“
    „Baki, sollen wir diesen Tanz noch fünfzehn Minuten weiter tanzen oder wollen wir gleich über die Sache reden, wegen der du hier in der Küche aufgetaucht bist“, antwortete ich gelassen und ruhig. Sein Blick veränderte sich sofort, er stellte sich mit dem Rücken gegen die Arbeitsplatte auf der ich gerade Wan-Tan Taschen faltete und sah mir kurz zu. „Du bist sauer,“ behauptete er.
    „Nein, wieso sollte ich?“
    „Je ruhiger du bist oder je gelassener du antwortest, desto sauerer bist du, Peter.“
    Darauf reagierte ich nicht. Ab und an war das bei mir allerdings wirklich so. Aber diesmal eigentlich nicht, ich dachte mir nur, dass Baki mal wieder durch seine Ego-Tour etwas gehörig versaut hatte, was leider typisch für ihn war.
    „Ich finde nur, du zerstörst ihr Glück und deines...tut mir leid.“
    Danach sagte er nichts mehr. Kein Widerspruch, kein Zuspruch. Er blieb noch lange neben mir stehen und sagte einfach nichts. Dann fragte er plötzlich etwas trotzig: „Kommst du heute mit ins Mine ?“ Ich überlegte kurz, „Nein, ich glaub eher nicht.“ Mir war nicht nach feiern.
    „Schade,“ sagte er und verließ die Küche. Irgendwie tat er mir jetzt leid.
     
    Es klopfte an meiner Zimmertür, ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass die Party vorbei war und Baki noch etwas essen wollte. In Sekundenschnelle sprang ich aus dem Bett. Meine Klamotten hatte ich schon bereit gelegt, ich wusste schon beim Schlafengehen, dass ich bald wieder geweckt würde. Ich öffnete die Tür und Baki grinste mich betrunken an, wie schon viele Male zuvor. „Ich hätte so Lust auf Eier und Speck.“
    Ich musste lächeln, „Okay.“
    „Keiner kann die so wie du!“
    „Okay.“
    Wir gingen in Richtung Küche. Baki folgte mir, indem er seine Hände auf meine Schultern legte und Geräusche machte, als würde ein Zug in einen Bahnhof einfahren. Ich schüttelte lächelnd den Kopf, so kannte ich ihn. „Tsch, Tsch, Tsch...und ich will Pfannkuchen!“
    „Okay.“
    „Tuuut Tuuut, Tsch, Tsch ,Tsch...und Speck und Eier!“
    „Das sagtest du schon.“
    „Und Pfannkuchen!!“
    Er sah mir zu wie ich die Zutaten vorbereitete, inzwischen wurde es langsam hell draussen, die Vögel zwitscherten bereits ihr Morgenlied, das Baki nachzuahmen versuchte.
    „Du bist immer noch sauer!“, rief er jetzt aus heiterem Himmel, wieder trotzig.
    „Baki, ich hab doch gesagt was ich zu sagen hatte. Aber wie kommst du bloß darauf, dass ich sauer auf dich bin? Du hast mir doch nichts getan.“ Er wirkte zufriedener.
    „Wo sind denn alle anderen?“, fragte ich, um Normalität in unser Gespräch zu bringen.
    „Keine Ahnung, noch am Feiern. Ich hatte keine Lust mehr.“
    „Und Carl und Dennis?“
    „Dennis hat mich hier abgesetzt...soll Grüße sagen.“ Ich nickte daraufhin lächelnd.
    „Carl ist bei den anderen...glaub ich.“
    Ich servierte ihm Rühreier auf Toast, die Ränder des Brotes abgeschnitten, mit frischem Schnittlauch bestreut. Genauso wie er es wollte. Er grinste und ich drehte mich zurück zum Herd, um die Pfannkuchen zuzubereiten. Geschichtet, mit Pflaumenmus, Mandelsplittern und geschmolzener Butter. So hatte ich sie ihm einmal serviert und seitdem wollte er nichts anderes mehr. „Ha“, lachte er kurz, ich dachte mir aber nichts dabei und reagierte nicht. Dann wieder, „Ha!“ Ich musste lächeln, er wollte dass ich ihn danach frage. Beim dritten „Ha!“, hatte er mich also so weit, „Was ist denn so witzig?“ Er zog die Augenbrauen unschuldig hoch, schüttelte den Kopf und antwortete übertrieben „Nichts...gar nichts.“ Ich drehte mich wieder zum Herd. Es dauerte keine zehn

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