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Private Games - Der Countdown des Todes

Private Games - Der Countdown des Todes

Titel: Private Games - Der Countdown des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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hatten.
    Gewöhnlich endet der Marathon der Herren im Olympiastadion des jeweiligen Austragungsortes. Doch die Londoner Organisatoren hatten – vor allem auf Lancers Drängen hin, wie sich herausstellte – beschlossen, dass mit der Route durch das schäbige East End die schönsten Stellen der Stadt sozusagen auf der Strecke geblieben wären.
    Also hatte man sich entschieden, die Strecke viermal ablaufen zu lassen und viermal die bemerkenswertesten Wahrzeichen Londons als telegenen Hintergrund zur Geltung zu bringen – vom Tower Hill zum Parlament, entlang der Themse am London Eye und an der Nadel der Kleopatra vorbei, sowie Start und Ziel auf The Mall mit Blick zum Buckingham Palast.
    » Ich will, dass jeder sein Bild aufs Telefon erhält«, rief Pottersfield ins Funkgerät. » Sucht ihn! Den Marathonlauf hier zu veranstalten war seine Idee!«
    Knight bewunderte Pottersfields effiziente Arbeitsweise. Sie hatte die Internetseite von Trace Angels aufgerufen und gesehen, dass die Kinder anscheinend in Züge gesetzt worden waren. Geistesgegenwärtig, wie sie war, hatte sie aber den vorherigen Standort der Kinder kontrolliert und dabei die Adresse auf der Porchester Terrace herausgefunden.
    Nachdem sie mit den Zügen Kontakt aufgenommen und von den Schaffnern erfahren hatte, dass sich dort keine Kinder befanden, die zu ihrer Beschreibung passten, hatte sie die Scotland-Yard-Einheit zum Wohnhaus in der Nähe der U-Bahnstation Lancaster Gate geführt. Sie waren in der Wohnung der Furien gewesen, als nebenan mit der provisorisch schallgedämpften Waffe geschossen worden war. Daraufhin hatten sie die Tapetentür in der Wand entdeckt und eine Blendgranate hineingeworfen, kurz nachdem Knight die Waffe abgedrückt hatte.
    Pottersfield legte das Funkgerät auf ihren Schoß. » Wir kriegen ihn«, versicherte sie mit zitternder Stimme. » Jetzt sind alle hinter ihm her.«
    Knight stöhnte und blickte zum Fenster hinaus auf die funkelnden Lichter. Er fühlte sich noch immer benommen, spürte noch immer die Schmerzen von den Schlägen. » Ist mit dir alles in Ordnung, Elaine?«, fragte er. » Weil du geschossen hast, meine ich.«
    » Ich? Du bist derjenige, der nicht hier sitzen sollte, Peter«, schimpfte Pottersfield. » Du solltest zusammen mit deinen Kindern auf dem Weg ins Krankenhaus sein.«
    » Amanda und Boss sind auf dem Weg dorthin, um sich um Luke und Bella zu kümmern. Ich lasse mich untersuchen, wenn wir Lancer aufgehalten haben.«
    Pottersfield schaltete einen Gang runter und bog auf die Buckingham Palace Road. » Bist du sicher, dass Lancer sagte, der Anschlag würde beim Marathon erfolgen?«
    Knight kramte in seiner Erinnerung. » Bevor er ging, sagte ich, es sei egal, was er tun würde, der olympische Geist werde niemals untergehen. Ich sagte, Mundaho habe es bewiesen. Das machte ihn total wütend, und ich dachte schon, er würde mich gleich umbringen. Aber als der Startschuss für den Marathon fiel, sagte er so was wie: › Der Marathon der Männer. Der letzte Kampf hat begonnen. Und weil es in meiner Macht liegt, lasse ich Sie leben, damit Sie das Ende sehen. Bevor Marta Sie tötet, werden Sie Zeuge sein, wie ich den olympischen Geist ein für alle Mal auslösche.‹«
    Vor der Polizeiabsperrung gegenüber dem St. James’s Park bremste Pottersfield mit quietschenden Reifen, stieg aus und hielt einem Polizisten ihre Dienstmarke vor die Nase. » Er ist von Private und gehört zu mir. Wo ist Inspector Casper?«
    Der Polizist, der in der tierischen Hitze sehr mitgenommen aussah, deutete nach Norden zum Verkehrskreisel vor dem Buckingham Palast. » Wenn Sie wollen, rufe ich ihn«, bot er an.
    Pottersfield schüttelte den Kopf, sprang über die Absperrung und bahnte sich ihren Weg durch die Menschenmenge auf den Birdcage Walk, gefolgt von dem noch immer leicht verwirrten Knight. Läufer in weitem Abstand zu den Anführern rannten aufs Victoria Memorial in der Mitte des Kreisverkehrs zu.
    Der untersetzte Billy Casper kam Knight und Pottersfield bereits entgegen. » Gütiger Himmel, Inspector«, empfing er sie. » Dieses Schwein stand vor nicht mal einer Stunde direkt vor mir. Er ging in den St. James’s Park.«
    » Haben Sie Lancers Bild?«
    » Alle Einsatzkräfte haben es vor zehn Sekunden erhalten«, antwortete Casper und machte ein wütendes Gesicht. » Die Strecke ist über zwölf Kilometer lang. Entlang der Strecke stehen eine Millionen Menschen, vielleicht mehr. Wie sollen wir ihn hier finden, verdammt?«
    » An

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