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Private Games - Der Countdown des Todes

Private Games - Der Countdown des Todes

Titel: Private Games - Der Countdown des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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der Bericht, sei von Beamten von Scotland Yard und MI 5 entworfen und vor Beginn der Spiele als » exzellent« und » unangreifbar« gelobt worden. Doch weder Vertreter der Polizei noch der Staatsanwaltschaft wollten dazu Stellung nehmen, worin die offensichtlichen Sicherheitslücken eigentlich bestünden.
    Dann befasste sich der Beitrag mit dem » kampfbereiten Mike Lancer«, der sich den Kameras stellte, nachdem ihn mehrere Parlamentarier aufgefordert hatten, freiwillig zurückzutreten, sofern sie ihn nicht feuern würden.
    » Ich werde mich vor einer Schuld nicht drücken, wenn sie erwiesen ist«, gab Lancer bekannt, klang aber abwechselnd wütend und betrübt. » Diese Terroristen haben es geschafft, Lücken in unserem System zu finden, die wir nicht sehen konnten. Ich möchte der Öffentlichkeit versichern, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, um diese Lücken zu schließen, und ich weiß, Scotland Yard, MI 5, F7 und Private werden alles daransetzen, die Mörder zu finden und aufzuhalten, bevor eine weitere Tragödie dieser weltweiten Feier der Jugend schaden kann.«
    Als Erwiderung auf die Rufe nach Lancers Rücktritt spielte LOCOG -Vorsitzender Marcus Morris den selbstbeherrschten Briten, der sich unerbittlich dagegen aussprach, Kronos nachzugeben. Er war zuversichtlich, dass Lancer und das Netz der britischen Sicherheitskräfte weitere Anschläge verhindern, die Mörder finden und sie vor Gericht bringen würden.
    Trotz der allgemein düsteren Stimmung endete der Beitrag positiv. Es wurde das Olympische Dorf gezeigt, wo im Morgengrauen Hunderte Sportler auf die Wiesen und Bürgersteige strömten und Kerzen im Gedenken an die Opfer anzündeten. Die amerikanische Turmspringerin Hunter Pierce, der kamerunische Sprinter Filatri Mundaho und die chinesischen Turnerinnen hatten in einer Rede die Morde als » abartig, unverantwortlich und als direkten Angriff auf die Idee der Olympischen Spiele selbst« bezeichnet. Schließlich meldete der Reporter, Polizeitaucher seien in der trüben Themse in der Nähe der Lea-Mündung noch auf der Suche nach menschlichen Überresten. Auf dem Schnellboot, das gegen die Mauer geprallt war, habe sich offensichtlich Sprengstoff befunden. Leichen seien bisher jedoch keine entdeckt worden.
    » Diese Fakten verheißen nichts Gutes für die bereits angeschlagenen Olympischen Spiele«, endete er seinen Beitrag.
    » Knight?«
    Karen Pope trat durch das Gatter auf den Spielplatz. Sie wirkte ängstlich und deprimiert.
    Knight runzelte die Stirn. » Wie haben Sie mich hier gefunden?«
    » Hooligan sagte, Sie würden mit Ihren Kindern oft hierherkommen«, antwortete sie. Ihr schien immer unwohler zu sein. » Ich war zuerst bei Ihnen zu Hause.«
    » Was ist denn los?«, fragte Knight. » Alles in Ordnung mit Ihnen?«
    » Nein, eigentlich nicht«, antwortete sie mit zitternder Stimme und setzte sich neben ihn auf die Bank. In ihren Augen glänzten Tränen. » Ich fühle mich benutzt.«
    » Kronos?«
    » Und die Furien«, fügte sie hinzu und wischte sich wütend die Tränen fort. » Ich habe nicht darum gebeten, aber jetzt bin ich Teil ihres Wahnsinns und Terrors geworden. Ich muss zugeben, zuerst kam mir die Geschichte recht. Verdammt genial für meine Karriere und so, aber jetzt …« Schluchzend wandte sie den Blick ab.
    » Er hat Ihnen wieder geschrieben?«
    Sie nickte. » Knight, ich fühle mich, als hätte ich dem Teufel meine Seele verkauft«, sagte sie in sich gekehrt.
    Auf einmal sah Knight sie in einem völlig anderen Licht. Seine Wertschätzung für sie stieg. Ja, sie war manchmal abweisend und gefühllos. Doch dahinter verbarg sich ein Mensch, der Herz und Anstand besaß. Beides stand nun für sie auf dem Prüfstand.
    » So dürfen Sie nicht denken«, riet Knight ihr. » Schließlich helfen Sie Kronos nicht in irgendeiner Weise.«
    » Natürlich nicht«, sagte sie schniefend.
    » Dann erledigen Sie nur Ihre Arbeit – eine schwierige Sache, aber notwendig. Haben Sie den Brief dabei?«
    Pope schüttelte den Kopf. » Ich habe ihn heute Morgen zu Hooligan gebracht.« Sie machte eine Pause. » Ein zugedröhnter Kurier hat ihn gestern Abend zu mir nach Hause gebracht. Er sagte, zwei fette Frauen hätten ihm den Brief vor dem King’s College übergeben. Sie trugen die Uniformen der freiwilligen Helfer bei den Olympischen Spielen.«
    » Das passt«, bestätigte Knight. » Welchen Grund hat Kronos für den Mord an den Chinesen genannt?«
    » Er behauptet, sie hätten sich der

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