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Professor Mittelzwercks Geschöpfe

Professor Mittelzwercks Geschöpfe

Titel: Professor Mittelzwercks Geschöpfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna und Günter Braun
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sind die Ergebnisse, sagte Klimm etwas ungeduldig, die dem Kontaktversuch drei a entstammen, der durch gezielte Aufgabenstellung zu der Erweiterung der Expeditionsaufgaben führte.
    Ich höre eben gar nichts, sagte ich. Sicher hat mich Professor Mi t telzwerck in dieser Sache angesprochen, aber ich habe nichts vernommen. Ich hätte doch zu Hause bleiben sollen, in meinem Alter.
    Doktor Klimm wurde immer ungeduldiger, er schwitzte flache Tropfen. Ich kann Ihnen nur so viel sagen, daß sich durch die schöpferische Initiat i ve unseres Chef s, die eine Sicht- und Hörbarma chung des Forschungspr o jektes C. L. zur Folge hatte und nun in eine höhere Phase übergeht, die Erweiterung der Aufgaben ergibt. Ich darf Sie darauf vorbereiten, daß we i tere Erweiterungen erwartet werden können, wofür wir Ihr Verständnis voraussetzen möchten, da Sie j a Wissenschaftler und Forscher sind, und zwar nicht erst seit g e stern. Deshalb habe ich auch den Techniker gleich mitgebracht.
    Er öffnete die Tür und holte einen blauen Mann herein, den ich zu kennen glaubte.
    Waren Sie nicht dabei, als Akusperr-Antirob in meinem Meeresgarten i n stalliert wurde?
    Nein, sagte er, das war doch die Truppe Grimseil. Er schnitt sehr schnell ein rundes Loch in die Kabinenwand hinter dem Kopfende meines Bettes und eins neben dem Fußende.
    Dann schob von außen jemand ein weißes Rohr herein, aus dessen Ende Drähte hingen.
    Also, wenn die Geräusche Ihnen lästig werden, siedeln wir Sie natürlich um, sagte Doktor Klimm, aber ich muß Sie darauf hinweisen, daß auch die anderen privaten Räume teilweise den neuen Zwecken dienen müssen. Wenn Sie zum Beispiel mit Friederike Kutzenbacher die Kabine tauschen würden, hätten Sie davon keinen Vorteil. Da ist der Streckenabschnitt der Info-Pipeline sogar noch länger.
    Haben wir denn auf diesem totalen Beförderungskörper nicht ausreichend Informationstransportgeräte, sind wir nicht voll radarisiert, televisioniert, laserisiert?
    Die Aufgaben, sagte Klimm äußerst laut und dicht an meinem Ohr, die Aufgabenstellung, Herr Professor, ist erweitert worden, erweitert. Können Sie mir folgen?
    Wir haben demnach nicht den richtigen Chang genommen. Wir hätten auf einen noch totaleren warten müssen, vielleicht auf das »Totalmobi l 02 «.
    Ja, sagte Klimm, jaja. Er lächelte nachsichtig und nickte dabei dem Wa n daufbrecher zu.
    Ja, sagte der, es soll bereits ein neues konstruiert werden. Er ließ das Rausgebrochene liegen. Das war ’ s gewesen, Herr Professor.
    Klimm sagte, na, sehen Sie, es hat nicht weh getan. Er wollte mit dem Techniker zusammen rauswitschen.
    Ich überlegte, ob ich ihn noch ein bißchen ärgern sollte, dachte jedoch, es wird noch bessere Gelegenheiten geben.
    Er drehte sich aber von selber um, kam noch einmal zurück. Wissen Sie, Herr Professor, wir konnten nicht alles gleich im vollen Umfang nach außen geben. Es würde vielleicht noch mißverstanden werden, denn die Entd e ckung des Chefs wirft revolutionär alles bisher Bekannte um. Wir werden aber, in kleinem Rahmen, hier an Bord des Chang, sobald uns die erweite r ten Aufgaben dazu die Zeit lassen, conviva ludibundus wissenschaftlich vorstellen und analysieren. Heute nur soviel: C. L. das ist ein bio-elektroni-sches Lebewesen von hoher Intelligenz. Da staunen Sie. Und diese machen wir uns jetzt zunutze. Er zwinkerte abgehend mit einem Auge.
    Eins mußte ich Freund Mittelzwerck zubilligen. Und darin sah ich seine eigene Leistung. Noch ni e zuvor hatte das bio-elektroni sche System conv i va ludibundus das Meer verlassen und sich auf trockenes Land oder auf den gl atten weißen Gang eines Totalmo bils begeben, nie hatte ich alter Lud i bundi-Kumpel einen an meinem Strand spazieren sehen, nie hatte einer zu Haus an meine Tür gepitscht.
    Es hatte für ihn keinerlei Notwendigkeit bestanden. Conviva ludibundus lebte in einem symbioseartigen Verhältnis mit meinen Grünen Medaillons, indem es sie aufnahm, verspeiste, danach verschiedene Säfte ausschied, die dann zur Bildung einer neuen Muschel führten. Die beiden bedingten sich also gegenseitig.
    Ich hatte das ausführlich in meinen vergrabenen Aufzeichnungen darg e legt, und ich war nicht verwundert, als eines Tages unsere Expedition auf Grüne-Medaillon-Anlagen stieß. Das war vorauszusehen.
    Ich hatte es als eine Frage der Zeit betrachtet. Und jenen ersten Hinweis der Friederike hätte ich Mittelzwerck auch geben können, nicht unbewußt wie Friederike, sondern auf

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